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Magie einer Gewitternacht

Magie einer Gewitternacht

Titel: Magie einer Gewitternacht
Autoren: Brenda Jackson
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sie sich vorgestellt, wie überwältigend und wunderbar dieses Gefühl war, das ihr durch und durch ging. Oder Chloe hatte es vielleicht erwähnt, und sie hatte es nur nicht geglaubt. Jetzt wusste sie es. Derringer ließ all ihre erotischen Träume und Fantasien, alles, was sie sich je ausgemalt hatte, Wirklichkeit werden.
    Er unterbrach den Kuss, bewegte sich aber weiter in ihr, vor und zurück. Er wollte alles. Lucia drängte sich ihm entgegen, als ihre Gefühle so stark und übermächtig wurden, dass sie sich nicht mehr zu beherrschen vermochte. Immer wieder schrie sie auf, als sie unaufhaltsam in einen Strudel von Leidenschaft gezogen wurde, aus dem es kein Entrinnen mehr gab.
    Und dann geschah etwas mit ihr, etwas ganz Neues, nie Gekanntes. Immer wieder drang Derringer in sie ein und trieb sie unaufhaltsam zum Höhepunkt. Und als sie so weit war, hob er den Kopf und sah ihr in die Augen, bevor er ein letztes Mal zu ihr kam.
    „Süße“, flüsterte er, und der Kosename klang aus seinem Mund wunderschön. Mehr brauchte sie nicht, um auf den Gipfel der Lust katapultiert zu werden.
    „Derringer!“
    Wieder senkte er den Kopf und ließ die Zunge in ihren Mund gleiten. Lucia drängte sich ihm erneut entgegen, nahm alles, was er ihr geben konnte und wollte. Bruchteile von Sekunden später warf er den Kopf zurück, stöhnte laut auf und kam.
    Langsam schlug Lucia die Augen auf. Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie geschlafen hatte. Nur dass sie sich völlig erschöpft und wunschlos glücklich in die Kissen gekuschelt hatte, wusste sie noch. Sie hatte mit dem aufregendsten Mann der Welt geschlafen und war noch zutiefst erfüllt von diesem wunderbaren Gefühl.
    Derringer lag neben ihr und schlief. Ihr fehlte sein Gewicht auf ihrem Körper, seinen Herzschlag zu spüren, aber am meisten fehlte ihr das Gefühl, ihn in sich zu spüren.
    Noch immer war sie erfüllt von der Erinnerung an die Ekstase, die sie gemeinsam erlebt hatten. Innerhalb weniger Augenblicke hatte sie eine Reihe von Höhepunkten erlebt, um die jede andere Frau sie glühend beneidet hätte. Ihr erstes Mal hatte sie überwältigt. Und wie Derringer sie danach angeschaut hatte – wenn er sie gerade nicht geküsst hatte –, hatte sie erschauern lassen. Trotz des Verbandes um seine Brust hatte sie seine kräftigen Schultern und den muskulösen Rücken unter ihren Fingern gespürt.
    Diese Nacht würde sie niemals vergessen, ihr Leben lang nicht. Sie würde für immer tief in ihrem Gedächtnis eingegraben sein, auch wenn Derringer sich wahrscheinlich später an nichts mehr würde erinnern können. Das tat weh, und Tränen traten ihr in die Augen. Eigentlich sollten es Freudentränen sein, dachte sie, nicht Tränen des Kummers. Sie liebte Derringer schon so lange. Wenigstens hatte sie diese glücklichen Stunden mit ihm erleben dürfen und konnte ihr Leben lang davon zehren.
    Es hatte aufgehört zu regnen. Draußen war alles still und friedlich. Außer Derringers ruhigem Atem war nichts zu hören. Die Dämmerung zog herauf.
    Lucia wusste, dass sie ihn bald verlassen musste. Je früher sie wieder fuhr, desto besser. Sie konnte sich lebhaft vorstellen, wie er reagieren würde, wenn er sie beim Aufwachen in seinem Bett fand. Und ganz gleich, was er ihr vorwerfen würde, es würde die wunderschönen Erinnerungen an diese Nacht mit ihm zerstören.
    Außerdem würde wahrscheinlich bald jemand auftauchen – ein Bruder oder ein Cousin vielleicht –, um nach ihm zu sehen. Wer auch immer es war, er würde einen mittelschweren Schock erleiden, wenn er sie in dieser Situation entdeckte.
    Vorsichtig schlüpfte Lucia aus dem Bett, bemüht, Derringer nicht aufzuwecken, und sah sich nach ihren Sachen um. Bis auf ihren Slip fand sie alles, und der war vermutlich irgendwo unter der Bettdecke verborgen. Vorsichtig hob sie die Decke hoch und sah unter Derringers Bein ein Stückchen pinkfarbenen Stoffs hervorblitzen. Natürlich hätte sie ihn wecken und bitten können, sein Bein etwas anzuheben, aber das war ihr ganz und gar unmöglich. Einen Moment blieb sie stehen, in der Hoffnung, dass er sich vielleicht bewegte und sie den Slip unter seinem Bein hervorziehen könnte, aber vergebens.
    Nervös biss sie sich auf die Unterlippe. Schließlich konnte sie nicht bis in alle Ewigkeit hier herumstehen, und so zog sie sich schließlich hastig an. Schon erschien die Sonne am Horizont. Lucia hatte keine Wahl. Sie musste wohl oder übel ohne ihren Slip heimfahren. Nach einem letzten
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