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Magie der Leidenschaft

Titel: Magie der Leidenschaft
Autoren: Amy J. Fetzer
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Connal einem schlechten König niemals so treu ergäben wäre.
    Sinead trat von der Tür zurück und sah zu Murphy. »Sie benutzen dich, um mich daran zu hindern, von hier zu verschwinden, liebe Freundin. Ich fürchte, sie werden dir ohnehin ein Leid antun.«
    »Könnt Ihr nicht...?« Murphy schwenkte lebhaft die Arme. »Um uns zu beschützen?«
    Sinead grinste. »Du musst fragen.«
    »Bitte, meine Kleine. Beschützt mich und geht zu Connal. Gebt Euer Bestes. Die Göttin sei gepriesen.«
    Sinead reckte die Arme zur Decke, als sie die Göttin anrief und sie um Hilfe bat. »Herr und Herrin, alle, die ihr dort seid, bewacht sie Tag und Nacht ohne Unterlass. Begleitet sie durch jede Stunde, die verstreicht, und gewährt Murphy Schutz. Vom Kopf bis zu den Zehen, vom Himmel bis zur Erde, lasst sie heil und unversehrt bleiben. Mit der Reinheit des Herzens und Worten aus alter Zeit, wendet Euch gegen jene, die uns Schmerz zufügen und Leid. Wie ich es sage, so soll es sein!«
    Murphy lächelte. Ihr Körper erwärmte sich, und ihre Haut prickelte, als ein blassblauer Schleier über ihr schwebte, sich dann auf sie senkte und sie mit einem Schutzschild von Frieden umgab.
    Sinead senkte ihre Hand, umarmte die Frau und murmelte: »Ich muss in meine Zelle zurück, bevor er etwas merkt.« Dann drehte sie sich um und verschwand.
    »Hallo«, rief die Frau.
    Murphy ging zur Tür und spähte hinaus »Scht! Ihr werdet noch die Wachen aufmerksam machen, Kind. Königshaus hin oder her, Ihr müsst jetzt die Klappe halten.«
    »Verzeihung!«
    »Lady Sinead wird uns helfen, verlasst Euch drauf.«
    Ein frustrierter Laut kam aus der anderen Zelle, und Murphy lächelte. »Dauert ein bisschen, bis man sich dran gewöhnt hat, ich weiß.«
    Ihr Lächeln erstarb, als sie an Connal dachte, und sie betete, er möge überleben und seine Braut finden - und diesem dünnen englischen Sheriff geben, was er verdiente.
    Connal war angezogen und gerade damit beschäftigt, seine Sachen zu packen, als Monroe in sein Zimmer kam.
    »Ach, Mylord, gönnt Euch noch einen Tag, ich bitte Euch.«
    Connal sah flüchtig zu ihm. »Würdet Ihr das tun?«
    »Nein, aber Eure Verletzung ...«
    »Ist nicht so schlimm; unangenehm, ja, aber ich schaffe es schon.« Sei es auch nur, um Nottingham zu töten.

»Dann esst zuerst.«
    Connal gab nach, indem er etwas Brot und Fleisch zusammenlegte und hastig hinunterschlang, bevor er sein Zimmer verließ. Er rief nach Nahjar und Sir Kerry.
    »Wir reiten, Sajin?«
    »Ja, und unterwegs werden wir uns einen Plan ausdenken müssen, mein Freund, denn wenn sie betäubt und gefesselt ist, ist sie hilflos.«
    »Wann habt Ihr Lady Sinead je hilflos erlebt, Mylord?«
    Connal sah ihn an. Ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel. »Stimmt.«
    »Bedauert den Sheriff und Prinz John«, meinte Monroe, »nicht sie.«
    Connal nickte nur, doch die Erinnerung an die Tage, als sie im Sterben gelegen hatte und ihm langsam entglitten war, machte ihm bewusst, dass sie zwar mit Zauberkräften begabt, aber dennoch ein sterbliches Wesen war.
    Sie legten die Strecke nach Derbyshire und weiter nach Nottingham in weniger als einem Tag zurück. Der Klang der Armee, die mit donnernden Hufen kam, lockte die Menschen aus ihren Häusern und auf die Straßen. Connal stellte fest, dass die Verhältnisse stark an Irland erinnerten und die Leute hungrig und verwahrlost wirkten.
    Einige bewarfen sie mit Steinen und Stöcken, als sie vorbeiritten, und ein Mönch warnte sie vor dem Wald. Connal beachtete die Warnung nicht; es war der schnellste Weg zur Burg. Am Saum des Waldes fand er eine Locke von Sineads Haar, die sich offenbar beim Ritt losgerissen hatte und an einem Busch hängen geblieben war. Er steckte sie ein und ritt in die nebligen Wälder.
    Nahjar blickte sich um und musterte argwöhnisch die Bäume. »Dieser Wald hat Augen, Sajin.«
    »Und Füße und Hände und Waffen.« Connal starrte in die Baumkronen und zügelte sein Pferd. »Zeigt Euch«, befahl er, »oder wir schießen.«
    Hinter ihm machten die Bogenschützen Bogen und Köcher bereit.
    »Und wenn wir zuerst schießen?« Ein Mann ließ sich direkt vor ihm von einem Baum fallen.
    Connals Blick wanderte über den Mann und erfasste seine buntscheckige Kleidung und die Vielzahl an Waffen, die er trug. »Dann kommt es zu einem Kampf, der nicht nötig ist. Ich habe keinen Zwist mit Euch.«
    »Und mit wem habt Ihr einen, Sir?«
    Connal runzelte die Stirn. Er fühlte keine Bedrohung, aber irgendetwas nagte an
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