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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett
Autoren: Marliese Arold
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sie Jolanda und Mona stocksteif auf der Couch sitzen und erfasste blitzschnell die Situation. Sie sprang auf.
    »NEIIIIN!« Sie streckte den Arm im gleichen Moment aus, in dem Smaragd sie verhexen wollte. Die beiden ausgeübten Zauber von Daphne und dem Fremden prallten in der Luft wie Blitze aufeinander und explodierten. Ein Funkenregen rieselte auf den Boden.
    »Gut reagiert.« Smaragd lächelte schief. Jetzt streckte Taifun den Arm aus, aber Daphne hatte damit gerechnet. Ihre Wut schien ihre Hexenkräfte zu vervielfachen. Bevor Taifun dazu kam, einen Zauber gegen Daphne auszusprechen, hatte sie eine eiserne Schiene um seinen Arm gelegt. Taifun machte ein erstauntes Gesicht, dann konzentrierte er sich. Im gleichen Augenblick, als er seine Schiene abschüttelte, fiel die Glaswand des Terrariums nach vorne und zersplitterte auf dem Boden.
    Dann stand plötzlich ein dritter Mann im Zimmer. Daphne ließ die Arme sinken. Ihre Augen wurden riesengroß. »Papa!«
    Smaragd und Taifun fuhren herum. Als sie Leon Bredov erkannten, wurden sie bleich wie der Tod.
    »Zeit zu verschwinden«, sagte Smaragd.
    »Allerhöchste Zeit«, murmelte Taifun.
    Mit einem lauten Knall lösten sich die beiden in Luft auf.
    Elena hatte die letzte Szene von draußen durch die Terrassentür hindurch beobachtet. Sie trommelte wild gegen die Scheibe, um auf sich aufmerksam zu machen. Die Tür war von innen verschlossen.
    »Du lernst es nie«, sagte Miranda neben ihr und löste mit einem Fingerschnippen das Problem. Nele und Jana waren bei den Jungs im Schuppen geblieben. Elena und Miranda hatten ihnen aufgetragen, dort zu warten, weil sie es für sicherer hielten.
    Jetzt stürzte Elena los und warf sich in die Arme ihres Vaters.
    »Papa!« Es tat so gut, seine Umarmung zu spüren! Endlich war er wieder da, heil und unversehrt, in seiner normalen Gestalt. Er trug einen schwarzen Umhang, den Elena noch nie an ihm gesehen hatte. Der Saum hatte eine silberne Bordüre.
    »Elena!« Leon Bredov drückte seine Tochter fest an sich. Als er sie losließ, hatte er Tränen in den Augen.
    »Ich würde gerne bleiben und euch alles erklären, aber es geht nicht«, sagte er. »Ich muss hinter den beiden her.«
    »Du willst wieder weg?« Elena war fassungslos, während sie zurücktrat, damit Daphne Papa umarmen konnte.
    »Ich will nicht, ich muss«, antwortete Leon. »Das ist eine lange und komplizierte Geschichte.« Mit einer Armbewegung löste er den Lähmungszauber von Jolanda und Mona. Jolanda sprang auf und eilte auf Leon zu. Die beiden fielen sich in die Arme und küssten sich.
    »Ich hab gewusst, dass du dich wieder zurückverwandeln wirst«, sagte Jolanda glücklich. »Ich habe immer daran geglaubt! Und auch daran, dass du unschuldig bist.«
    »Es ist alles nicht so, wie es scheint«, sagte Leon und begrüßte nun auch Mona, die ihn vorsichtig auf die Wange küsste, ohne dass ihre Lippen seine Haut berührten. »Hallo, Schwiegermama. Ich weiß, dass du dich nicht wirklich freust, dass ich wieder da bin, aber es ist trotzdem nett, dass du so tust.«
    Mona stieß nur kurz empört die Luft aus, wie ein Drache, der sich ausgefaucht hat.
    Leon wandte sich an Elena. »Und nun hol das Amulett, schnell!«
    »Das Amulett?«, wiederholte Mona. »Dann gibt es doch ein Amulett? Warum weiß ich davon nichts?«
    Elena verstand die Antwort nicht mehr, weil sie schon losgeschossen war und die Treppe hinauflief. In ihrem Zimmer holte sie die Kerze vom Regal, nahm das Amulett heraus und betrachtete es kurz. Jetzt hatte sie noch mehr Fragen als vorher. Was bedeutete das Amulett und wozu diente es? Elena biss sich auf die Lippe, dann stürzte sie wieder nach unten, wo Leon schon ungeduldig auf sie wartete.
    »Danke.« Er legte das Amulett um seinen Hals. Der rote Stein funkelte auf seinem schwarzen Gewand.
    »Papa …« Elena sah ihn flehend an. »Hast du etwas mit Mafaldus Horus zu tun? Hast du Kontakt zu den
Schwarzen Zauberkutten

    »Zweifelst du an mir?«, fragte ihr Vater.
    Elena schüttelte den Kopf. Sie zweifelte bestimmt nicht an ihm, aber sie hätte gerne gewusst, was das alles zu bedeuten hatte.
    »Ich habe euch belogen«, sagte Leon nun und ließ seinen Blick durch den Raum wandern. »Euch alle. Es tut mir leid. Aber ich musste es tun. Ich hatte keine andere Wahl.«
    Mona schnappte deutlich hörbar nach Luft. »Belogen?«

    »Ich weiß, Schwiegermama, du hältst mich für einen Versager und Loser«, sagte Leon und ein Lächeln spielte um seine Lippen. »Ich muss
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