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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett
Autoren: Marliese Arold
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Schuppen sind ein absoluter Notfall«, sagte Miranda mit tiefer Überzeugung.
    »Vielleicht kannst du ja auch gleich dafür sorgen, dass Kevin nicht mehr in mich verliebt ist«, bat Elena. »Kann er das auch vergessen?«
    »Oh – er ist in dich verliebt?« Monas Augen funkelten. »Ich fürchte, dagegen kann ich leider nichts tun. Die Liebe hat nämlich ihre eigene Zauberkraft …«
    »Schade.« Elena seufzte. Aber das, was Mona sagte, klang irgendwie einleuchtend. Elena nahm sich vor, mit Jana darüber zu reden.
    Elena kam nicht mehr dazu, weiter darüber nachzudenken, denn Mona drängte zur Eile.
    »Lasst uns das mit dem
Vergessenszauber
lieber gleich erledigen! Wer weiß, was den beiden Knaben sonst noch einfällt. Und wir dürfen kein unnötiges Risiko eingehen – gerade jetzt. Sonst haben wir am Ende wirklich noch die echte ZGPO auf dem Hals. – Wo, sagtest du, stecken die beiden?«
    »Draußen im Schuppen«, antwortete Miranda.
    Elena schloss die Augen bei der Vorstellung, dass Kevin und Oliver inzwischen vielleicht verschwunden waren. Hoffentlich hatten Nele und Jana das verhindert!
    Doch Nele und Jana hatten gar nichts tun müssen. Kevin und Oliver waren völlig fertig. Sie schlotterten noch immer am ganzen Körper und waren totenbleich.
    Oliver sah aus, als müsste er sich gleich übergeben, und Kevin lehnte kraftlos an der Wand.
    »Na, ihr Hübschen.« Mona lächelte die beiden an. »Ihr habt heute Abend eine Menge gesehen, was ihr besser nicht mitgekriegt hättet.« Sie hob die Hand.
    Kevin riss voller Angst die Augen auf.
    » Wwwwas hhhaben Ssssie mit uns vor?«, stotterte Oliver. »Nichts – außer dass ihr in Zukunft wieder ruhig schlafen sollt und alles vergesst, was nicht für eure Augen und Ohren bestimmt war.«, erwiderte Mona.
    Sie zeichnete mit ihren Fingern einen Drudenfuß in die Luft. Das Zeichen schien aus violettem Rauch zu bestehen.
    Kevin und Oliver wirkten so, als hätte ihr letztes Stündlein geschlagen. Sie taten Elena fast leid.
    »Nele, hol die Polizei«, krächzte Kevin. »Bitte! Du bist doch meine Schwester! Lass es nicht zu, dass sie uns verhext!«
    »Ich glaube nicht, dass es euch schadet«, sagte Nele und verschränkte die Arme. »Du und Oliver, ihr wart ein bisschen zu neugierig. Ihr habt es echt übertrieben!«
    Jana schien die ganze Situation etwas unangenehm zu sein.
    Mona starrte die Jungen an, ohne ein einziges Mal zu blinzeln. Dann sagte sie in beschwörendem Tonfall:
     
    »Vergessen sollt ihr heute Nacht,
    was nicht für euer Ohr gedacht!
    Und alles, was ihr habt gesehen
    und was an diesem Ort geschehen,
    daran erinnert ihr euch nicht!
    Es bleiben eure Lippen dicht!
    Ihr wisst nicht, dass wir Hexen sind!
    Denn alles löscht mein Zauberwind!«

     
    Der Drudenfuß löste sich auf, aber die Luft blieb violett. Ein plötzlicher Sturmwind erfasste die beiden Jungen und brachte sie fast aus dem Gleichgewicht. Elena sah, wie Kevins Haare durcheinandergewirbelt wurden und er die Augen zusammenpressen musste. Oliver erging es genauso.

    Dann war der Spuk schlagartig vorbei.
     
    Kevin und Oliver blickten erst einander und dann Elena, Miranda, Nele, Jana und Mona an. Die Jungs schienen sich tatsächlich nicht mehr erinnern zu können, wie sie hierhergekommen waren.
    »Wie … was … wo …«, stammelte Kevin.
    »Ihr wolltet uns unbedingt nach dem Kino nach Hause bringen«, sagte Miranda und strich sich das Haar aus der Stirn. »Elena und ich haben euch gesagt, dass wir noch ein bisschen mit Nele und Jana zusammen sein wollen – und dass ihr nur stört. Aber ihr wart ja nicht zu bremsen. Genau wie ihr unbedingt die Cola trinken musstet, die euch ein paar ältere Mädels im Kino angeboten haben. Ich hab mir ja gleich gedacht, dass sie euch da was reingemischt haben, was nicht reingehört. Aber dass das gleich so eine Wirkung hat …«
    »Auf dem Weg hierher habt ihr uns die ganze Zeit zugetextet, wie schlecht ihr den Film gefunden habt.« Elena stöhnte genervt. »Und zum krönenden Abschluss seid ihr dann hier im Garten einfach umgekippt – wie zwei Steine. Wir haben euch in den Schuppen geschleppt und wollten jetzt gerade den Notarzt anrufen.«
    »Keinen Notarzt«, wehrte Oliver gleich ab.
    »Bloß nicht!«, sagte Kevin.
    Nele machte ein ernstes Gesicht. »Vielleicht waren es K.-o.-Tropfen, damit ist nicht zu spaßen!«
    »Es geht uns echt wieder gut«, beteuerte Kevin. »Mein Gedächtnis kommt schon langsam zurück. Es war ein grauenhafter Film …«
    »Schafft ihr es
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