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Magic Girls 02 - Das Magische Amulett

Titel: Magic Girls 02 - Das Magische Amulett
Autoren: Marliese Arold
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sagte Elena. »Eigentlich würde ich schon gerne zum Schulball gehen … Aber wenn Kevin mit mir tanzen will?«
    »Dann tanzt du eben mit ihm, das ist doch nicht so schlimm«, meinte Nele. »Oder du sagst, dass du zum Tanzen keine Lust hast. Übrigens verliebt sich Kevin ständig. Vor vier Wochen hat er dauernd von einer Lydia geschwärmt. Und davor war es ein Mädchen namens Silke, aber die ist schon in der Zwölften und hat ihn natürlich keines Blickes gewürdigt.«
    »Na dann …« Elena sah fragend zu Miranda. »Dann können wir vielleicht doch zum Schulball gehen.«
    »Natürlich können wir!«, meinte Miranda. »Kevin wird es überleben, wenn du ihn abblitzen lässt.«
    Elena lächelte. »Okay. Was Klamotten angeht, musst du uns aber beraten, Nele, du weißt, wir sind da noch nicht so ganz sicher …«
    »Klar, das mache ich gerne.« Nele nickte eifrig. »Für Mode interessiere ich mich total, und besonders deine Oma bräuchte mal dringend ein paar Nachhilfestunden! Sie muss endlich aufhören, diese scheußlichen Hüte zu tragen. Ihr sagt doch immer, dass ihr nicht auffallen wollt.«
    »Meine Oma
liebt
aber ihre Hüte.« Elena verdrehte die Augen. »Besonders ihre eigenen Kreationen. Bei uns zu Hause kommt es darauf an, sich möglichst originell zu kleiden, und Oma hat mit ihren selbst gemachten Hüten schon öfter den ersten Preis gewonnen.«
    »Sorry, aber das kann sie hier vergessen«, sagte Nele. »Diese Hüte gehen bei uns gar nicht.«
    Auch Jana erinnerte sich schaudernd an den auffallenden Hut mit dem Hummer, den Elenas Großmutter vor Kurzem getragen hatte. Die Bredovs brauchten wirklich einige Tipps, was Klamotten anging; dann würde es Elena bestimmt auch nicht mehr passieren, dass sie versehentlich ihre Jacke so scheußlich verhexte.
    »Wie wär’s, wenn wir vier heute Nachmittag zusammen shoppen gehen?«, schlug Nele vor. »Ich kenn da einen Laden, da gibt es tolle Sachen, die sind nicht einmal teuer …«

N ein, es gibt keinen Zauber, damit sich jemand entliebt«, sagte Mona, die im Schaukelstuhl auf der Terrasse saß und wieder einmal einen ihrer unvermeidlichen Zigarillos rauchte. Der Minzgeruch drang bis zu Elena und reizte sie zum Husten. Elena konnte nicht glauben, dass diese würzig duftenden Glimmstängel tatsächlich völlig unschädlich waren, wie ihre Großmutter immer behauptete. Wahrscheinlich ruinierten sie die Gesundheit genauso wie normale Zigaretten und Zigarren.
    »Glaub mir, Schätzchen, wenn es ein Mittel zum Entlieben gäbe, dann hätte ich es damals bei deiner Mutter angewendet«, fuhr Mona fort und blies einen Rauchkringel in die Luft, der dann die Umrisse eines Leguans annahm. »Das hätte uns eine Menge Ärger erspart, denn Jolanda war so was von verrückt nach deinem Vater … Dabei hätte sie eine viel bessere Partie machen können, sie war ja schon mit einem anderen Mann verlobt …«
    Elena fühlte sich unbehaglich, wie immer, wenn Mona über Elenas Vater herzog. Die beiden hatten einander noch nie ausstehen können, obwohl Papa seine Abneigung nur selten offen gezeigt hatte. Seitdem Leon in einen Leguan verwandelt war, befand sich Mona natürlich in einer viel stärkeren Position, und Elena wusste genau, dass die Großmutter Leon am liebsten ganz losgeworden wäre. Neulich wäre es ihr auch fast gelungen. Da hatte Mona nämlich dafür gesorgt, dass der Leguan im Zoo gelandet war – angeblich zu Forschungszwecken von Professor Strohmann. Das war genau der Mann, der sich auch für Elenas Mutter interessiert und sie sogar geküsst hatte … Zum Glück hatten Elena und Miranda, unterstützt von Nele und Jana, Papa wieder zurückholen können. Es hatte zu Hause wegen dieser Sache einen Riesenkrach zwischen Mona und Jolanda gegeben, und Mona hatte schwören müssen, so etwas nie wieder zu tun. Aber Elena traute ihrer Großmutter trotzdem nicht ganz …
    Der Rauch-Leguan zerplatzte. Mona sah ihm lächelnd hinterher. »Tja, ein Zauberspruch zum Entlieben – und Jolanda hätte keinen Gedanken mehr an Leon verschwendet. Wirklich schade, dass so etwas nicht funktioniert. – Aber warum fragst du das, Elena? Mit Liebesdingen sollte man wirklich vorsichtig sein, selbst mit diesem Waselnussöl, das kaum Nebenwirkungen hat. Aber ein paar Tropfen zu viel, und man hat einen Kerl sein Leben lang an der Backe.« Sie zog konzentriert an ihrem Zigarillo. »Bist du denn verliebt?«, fragte sie dann und wandte ihr Gesicht Elena zu. Ihre Haut war noch immer bewundernswert glatt, aber Mona
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