Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 19 - Welt der Illusionen
Autoren: V.A.
Vom Netzwerk:
einigermaßen in Ordnung?«
    »Klar«, murmelte Silvera, als die Blondine ihm auf die Füße half. »Haben Sie Shanks irgendwo gesehen?«
    »Nein. Ich sollte ihn heute hier draußen treffen, um mit ihm über unseren geplanten Film zu sprechen. Wahrscheinlich haben die Unruhen dazu geführt, daß er heute anderweitig beschäftigt ist.«
    »Shanks will sich aus dem Staub machen«, sagte Silvera. »Er hat zwei Koffer voll Geld bei sich.« Dann erklärte er ihr kurz, weshalb er überhaupt hierhergekommen war.
    »Sie würden ihn also vermutlich gern einholen«, stellte die Blondine fest.
    »Richtig. Ich habe es einfach nicht gern, wenn Leute stillschweigend verschwinden, ohne ihre Schulden zu bezahlen.«
    »Glauben Sie, daß er zu einem seiner anderen geheimen Flugplätze unterwegs ist?«
    Silvera überlegte kurz. »Er hat hier Geld versteckt gehabt. Wahrscheinlich ist das bei den anderen auch der Fall.«
    »Ich weiß, wo die übrigen Flugplätze liegen. Wir haben uns die Informationen verschafft, bevor das Projekt gestartet wurde«, sagte Anne. »Wollen Sie dort nachsehen?«
    Er warf einen bedauernden Blick auf den Kreuzer, mit dem er angekommen war. »Sieht so aus, als hätten Sie meinen schönen Kreuzer demoliert.«
    »Und ich bin mit dem Fahrrad hier«, sagte das Mädchen. »He, warten Sie doch! Die Flugzeuge sind alle heil.«
    »Können Sie eines fliegen?«
    »Das war Bestandteil der Vorarbeiten, die für den Film zu leisten waren. Ich habe gelernt, wie man mit den Dingern umgeht. Kommen Sie, wir nehmen die P-38.« Sie zeigte auf ein Flugzeug.
    »Ist es darin nicht ein bißchen eng?«
    »Wir können die Funkgeräte und einen Teil der Ausrüstung entbehren«, sagte Anne. »Ich wollte schon immer einmal versuchen, selbst eine P-38 zu fliegen.«
     
    Sie fanden Shanks auf dem dritten Flugplatz, nachdem sie den zweiten vergebens angeflogen hatten. Der Gouverneur, Spand und ein finkköpfiger Mann warfen Koffer in eine große Transportmaschine, als Anne eine Platzrunde drehte.
    »Das ist eine DC-6«, sagte das Mädchen. »Ich lande jetzt. Okay?«
    »Okay«, antwortete Silvera etwas gepreßt.
    »Tut mir wirklich leid, daß wir auf dem Rücken über die Berge geflogen sind.«
    »Nur weiter so, dann ist alles in bester Ordnung.«
    Anne setzte die P-38 hart auf und ließ sie bis vor den Bug der DC-6 rollen. »Jetzt können sie wenigstens nicht mehr starten.«
    Silvera zwängte sich aus dem engen Cockpit und lief die Tragfläche entlang. Er sprang hoch, hielt sich an einem Propellerblatt der DC-6 fest und kletterte auf die Tragfläche. Dort rannte er weiter und erreichte den Rumpf.
    Tully Spand stand auf der anderen Seite und schoß auf ihn.
    Silvera schoß zurück, rutschte auf die andere Tragfläche hinunter und stürzte auf den Gangster. Während die beiden miteinander handgreiflich wurden, holte Shanks mit einem seiner Koffer aus und wollte ihn Silvera an den Kopf schlagen.
    Jemand schoß ihm den Koffer aus der Hand. Der Behälter überschlug sich und krachte auf die Landebahn. Als er aufplatzte, fielen dicke Bündel grüner Dollarscheine heraus. Shanks, Spand und Silvera rutschten über die hintere Kante der Tragfläche zu Boden.
    »Dollars«, sagte Silvera, während er Spand den Daumen der rechten Hand brach.
    »Im ganzen Universum am leichtesten auszugeben«, antwortete Gouverneur Shanks, während er die Scheine zusammenraffte und in den Koffer stopfte.
    »Zurücktreten«, befahl Anne. Sie bedrohte den Gouverneur und den dritten Gauner mit ihrem Strahler. »Das gilt auch für Sie, Spand. Lassen Sie die Waffe fallen.«
    »Wir kämpfen auf Leben und Tod«, grunzte Spand undeutlich.
    »Keine dummen Witze«, sagte Silvera. Er rammte Spand seinen Ellbogen in den Schnabel und schlug ihn bewußtlos. Dann versetzte er dem Koffer einen gutgezielten Tritt, so daß der Deckel aufflog. »Ich nehme jetzt meine fünftausend mit.«
    »Es betrübt mich wirklich, Miß Steiner«, sagte Gouverneur Shanks, »daß Sie einem Mann behilflich sind, der mir offenbar feindlich gesonnen ist.«
    Anne zuckte mit den wohlgeformten Schultern und sagte zu Silvera: »Wenn wir hier auftanken, können wir ohne weiteres bis zum nächsten Sektor fliegen. Dort sind wir in Sicherheit.«
    Silvera war damit beschäftigt, das Geld sorgfältig zu zählen, machte aber trotzdem eine kurze Pause, um zustimmend zu nicken.
     

Der grüne Schnee
    (The Green Snow)
     
Miriam Allen DeFord
     
     
    An diesem Morgen Ende Februar zogen dunkle Wolken am Himmel auf und
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher