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Männerkrankheiten

Männerkrankheiten

Titel: Männerkrankheiten
Autoren: Hanna Dietz
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tarnen), sondern vielmehr psychische Ursachen wie Unsicherheit, Unsicherheit oder Unsicher heit.
    Spaßbremsensyndrom, das
    Es gibt verschiedenste Verhaltensweisen, an denen man Spaßbremsen erkennen kann. Diese können einzeln, ge­häuft oder alle zugleich auftreten. Zu den geläufigsten zählen folgende:
    • Er geht nicht ins Kino, weil die anderen Leute sich ja während des Films unterhalten/ihre Handys nicht ausschalten/mit dem Popcorn knurpseln/schon vor dem Abspann aufstehen könnten.
    • Bei bewölktem Himmel geht er auf gar keinen Fall spazieren, weil es ja regnen könnte. Einen Regenschirm will er aber auch nicht mitnehmen, weil das lächerlich aussähe, wenn es dann doch nicht regnet. Auf gar keinen Fall will er in den Wald/aufs Feld, weil er sich dort seine Schuhe einsauen könnte.
    • In seinem Auto darf man nicht essen, weil Krümel – selbst molekülgroße – die Innenraumoptik total verschandeln.
    • Er singt niemals laut. Und wenn jemand anderes laut singt, macht er sich darüber lustig.
    • Er geht nicht ins Schwimmbad, weil da ja sowieso alle reinpinkeln und es nach Chlor stinkt.
    • Im Restaurant sucht er immer das Haar in der Suppe, beschwert sich dann lautstark darüber und verdirbt außerdem seinen Tischnachbarn den Appetit mit Überlegungen, was die Typen in der Küche noch alles ins Essen gemischt haben könnten.
    • Er tanzt nie. Nicht auf Hochzeiten, nicht auf Partys, nie unter dem Regenbogen.
    • Er möchte keine Leute einladen – schon gar nicht zu einer Party, weil man vorher nur Stress hat und hinterher auch noch aufräumen muss, und das alles nur, damit die anderen sich auf seine Kosten besaufen.
    • Er geht niemals barfuß, nicht auf der nassen Sommerwiese und nicht am Strand, weil er sich dann hinterher die Füße saubermachen muss.
    • Erzählt jemand einen super Witz, lacht er nicht nur nicht mit, sondern ruft sofort, er kenne einen noch viel besseren Gag.
    • Er möchte am liebsten immer nur an Orte, die er schon kennt, weil es woanders ja blöd sein könnte.
    Das Spaßbremsensyndrom zählt in seiner Extremform zu den Männerkrankheiten zum Davonlaufen.
    Spielkind-Krankheit, die
    Die Spielkind-Krankheit beinhaltet eine Reihe von Symp­tomen, die gemeinsam haben, dass sie sich auf extrem kindischem Niveau bewegen.
    Diese Symptome können sein:
    • Selbstbezogenheit,
    • Verantwortungslosigkeit,
    • sofortige Bedürfnisbefriedigung,
    • ausgiebiges Spielen mit Kinderspielzeug wie Ritterburgen oder ferngesteuerten Autos,
    • starke Ball-Affinität und leichtsinniges Rumbolzen, Werfen oder Titschen von Bällen jeder Größe und Beschaffenheit,
    • jede brennende Kerze wird zum Abenteuerspielplatz: Es wird gezündelt und geknetet, bis die Tischdecke voller Wachs ist,
    • Hang zu Wetten und Glücksspielen,
    • Verwenden von Stäben aller Art als Trommelstöcke,
    • Reißen blöder Witze in den unmöglichsten Situationen.
    Die Spielkind-Krankheit ist eher harmlos, kann aber auf Dauer durchaus nervtötend sein. Therapiemöglichkeiten sind noch nicht bekannt.
    Sportfanatismus, der
    Fast genauso nervig wie der Faule Sack (siehe → Faulheit ) ist der Sportfanatiker, der bei jeder sich bietenden Gelegenheit laufen, radfahren, inlineskaten, schwimmen, Gewichte stemmen oder sonst was geht, und zwar bis ihm die Zunge auf den Boden hängt und er drei Tage Muskelkater hat. Der Sportfanatismus kann dabei chronisch vorhanden sein oder akut auftreten, zum Beispiel nach einem runden Geburtstag. Anstatt sich aber einfach nur fit zu halten, muss der Betroffene natürlich sofort einen Marathon laufen oder für den Ironman-Triathlon auf Hawaii trainieren. Parallel zu seinen Trainingsexzessen fängt er an, auf seine Ernährung zu achten, als befinde er sich mitten in der Olympiavorbereitung. Er verweigert fortan gemütliche Sofaknabbereien und wird jedes Essen mit Argusaugen auf seinen Fett- und Zuckergehalt hin überprüfen. Damit geht er der Partnerin natürlich ziemlich auf die Nerven. Vom schlechten Gewissen, das er ihr macht, mal ganz abgesehen. Besserung tritt manchmal dann ein, wenn die Partnerin dem Sportfanatiker mitteilt, dass richtige Athleten während der Wettkampfvorbereitungsphase auf Sex verzichten.
    Spülmaschineneinräumstörung, die
    Diese Männerkrankheit hat viele Gesichter, zum Beispiel:
    • er stellt das Geschirr auf die Spülmaschine anstatt hinein,
    • er stellt das Geschirr erst in die Spüle, um es anschlie­ßend in die Maschine zu räumen,
    • er
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