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Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden

Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden

Titel: Mädchen! - wie sie selbstbewusst und glücklich werden
Autoren: Heyne
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sinnvolle Weise umgeht und sich mit Respekt vor anderen in der Onlinewelt bewegt.
Zeigen Sie Interesse an den Technologien, die Ihr Kind verwendet. Wenn Sie selbst noch keinen Account haben, dann legen Sie sich einen zu und machen Sie sich mit den entsprechenden Optionen zum Schutz der Privatsphäre vertraut. Gehen Sie sicher, dass Ihr Kind dabei das Maximum dieser Optionen nutzt. Manche Eltern stellen ihren Kindern die Bedingung, dass sie auf deren Facebook-Account als »Freund« zugelassen werden. Seien Sie sich aber bewusst, dass das noch lange nicht garantiert, dass Sie alles sehen, was Ihr Sohn oder Ihre Tochter online stellt. Viele haben längst rausgefunden, wie man bestimmte Leute (also Mutti und Vati) so blockieren kann, dass sie persönliche Nachrichten nicht sehen. Das wird also eine Herausforderung, weshalb auf diesen Kommunikationskanälen die Grenzen hinsichtlich der Sicherheit fließend sein müssen.
Machen Sie sich mit den Vorschriften vertraut. Bevor Ihr Kind 13 Jahre alt ist, darf es keinen Facebook-Account haben. Vielleicht fühlt es sich dann ausgeschlossen, aber wenn alle Eltern in dieser Hinsicht strenger sind, dann unterstützen sie sich gegenseitig. Bringen Sie also auch befreundete Eltern dazu, entsprechend zu verfahren.
Stellen Sie den Computer zu Hause an einem allen zugänglichen Ort auf und installieren Sie Filter. Bis jetzt sind Internetprovider noch nicht verpflichtet, für solche Filter zu sorgen, also müssen Sie es selbst tun.
Beschränken Sie die Computer-Zeit. Es fördert nicht gerade das Sozialleben Ihres Kindes, wenn es rund um die Uhr online ist. Für eine gesunde Nachtruhe ist vor allem eine bildschirmfreie Zeit vor dem Schlafengehen wichtig (vergleiche Kapitel 6).
Behandeln Sie diese Kommunikationsmittel mit Offenheit, dann wird Ihr Kind auch ohne Hemmungen mit Ihnen darüber reden, wenn es online auf verstörende Inhalte stößt. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihre Tochter sich auf problematischen Websites aufhält, dann surfen Sie dort mit ihr gemeinsam – entscheidend ist, dass Sie eingreifen.
Vor allem anderen ist es wichtig, dass Sie die Verbindung zu Ihrer Tochter aufrechterhalten. Eine enge Bindung an die Eltern reduziert die Gefahr problematischen Verhaltens.
Machen Sie sich mit dem Gesetz vertraut. Wenn über das Telefon oder im Internet Belästigungen, Angriffs- oder Todesdrohungen verbreitet werden, müssen die Absender mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen. Genauso wie über 18-Jährige, die Sexbilder von Minderjährigen posten.
Werden Sie auch im größeren Rahmen aktiv: Beteiligen Sie sich an Kampagnen, die sich gegen die Sexualisierung, Erniedrigung und Pornofizierung richten (vergleiche zum Beispiel in Australien www.collectiveshout.org, in Deutschland setzt sich die Organisation Innocence in danger e.V. gegen sexuellen Missbrauch und pornografische Ausbeutung an Kindern im Internet ein, www.innocenceindanger.de). Weltweit sind Experten der Ansicht, dass wir unsere vergiftete Medienkultur endlich bereinigen müssen, damit unsere Kinder in einer liebe- und respektvolleren und kinderfreundlicheren Welt aufwachsen können.



Dritter Teil
    Mädchen und ihre Eltern



Kapitel 12
    Mädchen und ihre Mütter
    Eines stellt bei der Erziehung von Mädchen niemand infrage – die zentrale Rolle der Mutter. Aus einem einfachen Grund: Die Mutter ist das Rollenvorbild, der Mensch gleichen Geschlechts, der von frühester Kindheit an den meisten Einfluss auf 95 Prozent aller Mädchen hat. Ein Vater, der zu Hause bleibt, kann der Hauptversorger sein und viel bewirken, eine Tante oder Großmutter kann eine abwesende Mutter ersetzen. Aber für die meisten Mädchen ist ihre Mutter die Person, die ihnen zeigt, was es heißt, eine Frau zu sein – und das ist eine großartige Aufgabe.
    In verschiedenen Phasen kann ein Mädchen seine Mutter lieben und hassen, bewundern und kritisieren. In den ersten 20 Lebensjahren kommt wahrscheinlich alles vor. Aber wie es auch läuft, kein Mädchen wird je behaupten, dass seine Mutter nicht extrem wichtig war. Noch lange, nachdem Sie nicht mehr sind, wird sich Ihre Tochter an Ihr Lächeln und Ihre Berührungen erinnern, was Sie ihr beigebracht haben, welche Gefühle Sie ihr vermittelt haben. Sie wird all das durch die Liebe zu ihren eigenen Kindern weitergeben, und diese Liebe wird so die Generationen überdauern.
    Wie Rollenvorbilder
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