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Macabros 072: Nh'or Thruus Unheil-Schläfer

Macabros 072: Nh'or Thruus Unheil-Schläfer

Titel: Macabros 072: Nh'or Thruus Unheil-Schläfer
Autoren: Dan Shocker
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Energiefeldes
spürte.
    Grollend schüttelte er Mirakel hin und her, aber unvermittelt
befreite er sich aus dem Griff, fuhr herum und versetzte dem Gegner
mehrere kurze Hiebe.
    Polternd stürzte das Ungeheuer in die Trümmer einer
Traumstation.
    Mirakel begann sich mit ausgebreiteten Armen zu drehen, rotierte
wie ein Kreisel, seine golden glitzernden Fäuste streckten die
Tiermenschen nieder und schlugen eine Bresche in die Mauer.
    Für einen Moment herrschte Panik.
    Verwirrt spritzten die Wolfsmenschen auseinander und gaben Mirakel
Gelegenheit, aus dem Kreis zu entkommen.
    Mit hoher Geschwindigkeit rammte er die transparenten Käfige
und befreite die träumenden Djans aus ihrem magischen
Kerker.
    Ihre Alptraumkreaturen verschwanden.
    Doch noch waren zu viele Traumstationen unversehrt, um
spürbare Erleichterung zu schaffen.
    Das Klirren und Scheppern der zerschellenden Glaskäfige
vermischte sich mit dem Heulen der Tiermenschen.
    Ein huschender Schatten, der hinter einer quaderförmigen
Maschine verschwand, rief Mirakels Aufmerksamkeit hervor. Er lief um
den Metallblock herum. Alles leer!
    Man hatte ihn getäuscht.
    Irgend etwas Hartes traf plötzlich seinen Schädel.
Schmerz durchzuckte seine Stirn. Übergangslos wurde es um ihn
dunkel. Das kosmobiologische Kraftfeld war durch die Aktionen weiter
abgebaut.
    Der Schlag traf ihn mit voller Wucht.
    Mirakel brach zusammen.
    Die Tiermenschen kreischten auf, als sie ihren Feind hilflos am
Boden liegen sahen. Schon wollten sie sich auf ihn stürzen, da
kam er mit einem Ruck hoch und schleuderte die vordersten Bestien zur
Seite, die Benommenheit wie eine Haut abstreifend.
    Der Dykte nutzte seine Chance. Wie ein Wirbelsturm fuhr er unter
die Alptraumgeschöpfe und schmetterte sie zu Boden. Dann
löste er sich aus dem Gewimmel der schuppigen Körper und
schoß auf die noch unzerstörten Käfige zu.
    Ein mächtiger Hieb ließ den ersten Käfig
zerplatzen.
    Der Schläfer erwachte und fuhr mit einem gellenden
Entsetzensschrei in die Höhe.
    Hinter Mirakel heulten die Wolfsmenschen. Wieder war ein Alptraum
beendet.
    Allmählich lichteten sich die Reihen der Tiermenschen. Rund
hundertfünfzig Traumkabinen hatte er unbrauchbar gemacht.
    Mirakel stürmte weiter, zerfetzte mit einem Schlag einen
weiteren Käfig und prallte mit der Schulter gegen einen
dritten.
    Überall lagen die Splitter der zerborstenen Käfige auf
dem Boden. Der Dykte zuckte über das Scherbenmeer hinweg,
kollidierte mit den Käfigen, so daß sie knallend
auseinanderplatzten.
    Mehr und mehr der Schläfer wurden aus ihren mörderischen
Träumen gerissen.
    Das Heulen der Wolfsmenschen klang langsam ab.
    Es sah gespenstisch aus, wenn ihre Gestalten einen winzigen Moment
lang flackerten und dann verschwanden.
    Mirakel lachte erleichtert auf und lief auf die letzten
Traumstationen zu, die etwas abseits im Schatten eines
Maschinenkolosses standen.
    Nur noch zehn, hämmerte es in seinem fiebernden Hirn. Nur
noch zehn Käfige!
    Und er schlug zu, durchstieß mit der geballten Faust die
gläserne Wand, riß sie auseinander, bekam den
Schläfer an der Schulter zu fassen und hob ihn durch die
scharfkantige Öffnung.
    Wieder erlosch die Gestalt eines Tiermenschen.
    Der nächste Käfig! Und noch einer!
    Die Scherben wirkten wie zerbrochene Augen.
    Eine Tatze berührte den Dykten an der Schulter und brachte
ihn zu Fall.
    Mirakel überschlug sich, kam federnd auf und wehrte den
ungestümen Angriff eines riesigen Gegners geschmeidig ab. Das
Alptraumgeschöpf fauchte und schwenkte eine gebogene
Metallstange. Scheppernd traf sie den Boden an der Stelle, wo der
Dykte soeben noch gestanden hatte.
    Schon war Mirakel über dem Alptraumwesen und schickte es mit
einem Hieb zu Boden.
    Dann wirbelte er weiter, von Käfig zu Käfig, und die
gläsernen Kerker brachen unter der Macht seiner Schläge
entzwei.
    Die zottigen Gestalten wurden weniger.
    Entschlossen zertrümmerte der Dykte den letzten der unseligen
Käfige.
    Ein Seufzen durchlief den Felsendom, als würden tausend
unsichtbare Gestalten aufatmen.
    Mirakels Schultern sanken herab. Erschöpft bückte er
sich und trug den letzten Schläfer über die Scherben seines
zersplitterten Gefängnisses in Sicherheit.
    Es gab keine Unheil-Schläfer mehr.
    Mit dem Ende der Traumstationen war auch das dämonische
Treiben vorbei.
    Mirakel drehte den Kopf. Er sah Asheya aus dem Gewimmel der
lachenden Djans hervorkommen und winkte ihm schmunzelnd zu.
    Ein lärmendes, durch Mark und Bein gehendes
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