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Luxussuite fuer zwei

Luxussuite fuer zwei

Titel: Luxussuite fuer zwei
Autoren: Helen Bianchin
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probieren?"
    Aysha kostete und lehnte einen weiteren Löffel Suppe ab.
    War Carlo klar, wie schwer es ihr in Momenten wie diesem fiel, kühl und gelassen zu bleiben?
    "Morgen Abend haben wir eine Probe in der Kirche."
    "Halb sieben." Beide Elternpaare. Braut und Bräutigam. Die Brautjungfern und Freunde des Bräutigams. Die Blumen streuenden Mädchen und Pagen und deren Eltern. "Danach gemeinsames Essen der Hochzeitsgruppe." Aysha hatte plötzlich keinen Appetit mehr. Am Tag danach war die Brautparty. Nicht gerade eine zwanglose Angelegenheit mit Champagner und Kanapees. Auf der Gästeliste standen fünfzig Frauen. Teresa hatte bei einem Partyservice ein Menü bestellt und einen Zauberkünstler engagiert.
    Aysha selbst hatte den Stress noch verschlimmert, indem sie darauf bestanden hatte, erst vierzehn Tage vor der Hochzeit ihren sechswöchigen Urlaub anzutreten.
    Andererseits tat es ihr gut, sich nicht ständig nur mit den Hochzeitsvorbereitungen zu beschäftigen. Die Arbeit lenkte sie ab. Und wenig Zeit zu haben bedeutete, dass das gespannte Verhältnis zu ihrer Mutter nicht noch schlechter werden konnte.
    Aber bis zum Urlaub hatte sie eben nur die Stunden früh morgens und abends, um für die von Carlo gebaute atemberaubende Villa am Hafen Teppiche, Vorhänge und Möbel auszusuchen und die Arbeiten im Haus zu beaufsichtigen.
    "Ich würde allzu gern wissen, woran du gerade denkst."
    Aysha sah Carlo an. "An das Haus. Es passt alles sehr gut zusammen."
    "Du bist damit zufrieden?"
    "Natürlich!" Der moderne Bau bestand aus fünf unabhängigen Flügeln, die in einem zentralen Hof zusammenliefen.
    Aysha stellte sich die großen,
    lichtdurchfluteten Räume vor, die Galerie, das kleine Kino und das Spielzimmer. In einem eingelassenen Bereich befanden sich das Schwimmbad, die Sauna und ein Whirlpool.
    Das Haus war ein Schaukasten. Aysha hatte vor, ein Heim daraus zu machen.
    Der Weinkellner kam an den Tisch und schenkte ihnen nach.
    Ihm folgte der junge Ober, der ihre Teller abräumte und den Hauptgang servierte.
    Carlo aß mit dem Genuss eines Mannes, der sich vernünftig ernährte, aber gutes Essen schätzte.
    Er war kultiviert, dynamisch und hatte eine sinnliche Ausstrahlung, von der die Frauen wie magisch angezogen wurden. Männer beneideten ihn um seine Skrupellosigkeit und seinen Charme und wussten, dass die Kombination das Geheimnis seines Erfolges war - beruflich und privat.
    Aysha kannte jede seiner Eigenschaften und fragte sich, ob sie ihn würde halten können.
    "Möchten Sie ein Dessert, Miss Benini?" fragte der junge Ober.
    Sein Wunsch zu gefallen war fast peinlich. Aysha lächelte ihn freundlich an. "Nein, danke. Ich begnüge mich mit Kaffee."
    "Du hast eine Eroberung gemacht", spottete Carlo, als der Ober davonging.
    Ayshas Augen funkelten vor Übermut. "Du sagst die nettesten Dinge."
    "Du meinst, ich sollte mich eifersüchtig zeigen?"
    Nur, wenn du es bist, dachte sie. Und da das unwahrscheinlich war, war es einfach, das Spiel fortzusetzen.
    "Er ist jung und sieht gut aus. Ich halte ihn für einen Studenten, der sich seine Ausbildung finanziert, indem er abends arbeitet.
    Wenn ich Recht habe, würde das bedeuten, dass er Potenzial hat." Sie lächelte Carlo strahlend an. "Glaubst du, er würde sein Zimmer im Studentenwohnheim aufgeben, seine Vespa verkaufen und sich als mein junger Liebhaber aushalten lassen?"
    Carlo lachte leise. "Ich glaube, ich sollte dich nach Hause bringen."
    "Ich bin mit meinem eigenen Auto gekommen, erinnerst du dich?"
    "Ein Versuch, deine Unabhängigkeit zu demonstrieren? Oder ein Anzeichen dafür, dass du heute Nacht nicht das Bett mit mir teilen willst?"
    "Teresa ist der Meinung, deine Bedürfnisse zu befriedigen sollte Vorrang für mich haben", erwiderte Aysha humorvoll.
    "Und Teresa weiß es am besten?" fragte Carlo sanft.
    Aysha ließ sich keinen Moment lang täuschen. "Meine Mutter hält viel davon, alle Operationsbasen zu sichern."
    Carlo blickte sie unverwandt an, und Aysha hätte schwören können, dass er ihre Gedanken lesen konnte.
    "Wie du?"
    Sie wurde ernst. "Ich habe keinen versteckten Plan." Wusste Carlo, dass sie ihn liebte? Ihn schon so lange liebte, wie sie zurückdenken konnte? Hoffentlich nicht, denn es würde ihm einen unrechtmäßig erlangten Vorteil gewähren.
    "Trink deinen Kaffee aus", befahl Carlo freundlich. Er hob die Hand, und der Ober brachte die Rechnung.
    Carlo unterschrieb und gab ein großzügiges Trinkgeld, dann lehnte er sich zurück und sah Aysha
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