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Lustig, lustig, tralalalala

Lustig, lustig, tralalalala

Titel: Lustig, lustig, tralalalala
Autoren: Mia Morgowski
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ich bin Gülcan, und ich will eine aufblasbare Gummipuppe!»
    War nur Spaß! Habe ich natürlich auch nicht gemacht. Stattdessen hab ich nachgedacht und kam dann auf den Trichter, dass ich einfach nur irgendwohin fahren muss, wo alle bekloppt sind und mich keiner kennt. Also bin ich nach Holland. In Venlo ging ich in einen Sexshop, um mir meine aufblasbare Puppe zu kaufen. Da stand ich dann vor dem Regal mit den Liebesgöttern aus Plaste und Elaste! Eigentlich wollte ich ja einen Mann kaufen. Es sollte ja ein Stummer DIENER werden. Bei näherer Betrachtung (mit etwas Phantasie hätte man auch schon vorher draufkommen können) fiel mir allerdings auf, dass männliche Sexpuppen natürlich da unten so was haben   … also da an den Beinen   … oberhalb   … also in der Mitte. Herrschaftszeiten! Die haben einen Penis (Glied, hihihihi!). Und zwar bereits im arbeitsfähigen Zustand, also steif.
    Mist, wie sieht das denn aus? Wenn der Stumme Diener da unten so ein   … Vielleicht könnte man ein Handtuch dran aufhängen? Irgendwie wollte ich das auch nicht. Also ging ich zu den Regalen mit den Frauen. Kriegt mein Bruder eben ’ne Stumme Dienerin. Findet er vielleicht ja auch viel besser. Ich such mir also eine Puppe aus und trag sie verschämt zur Kasse. Und was passiert da? Der schmierige Schmierlappenverkäufer vom Sexshop grinst mich schmierig an, weil er sich über dasgute Geschäft freut, und schiebt mir als kleinen Bonus zu meinem Kauf mit seinen schmierigen Fingern einen kleinen schmierigen Taschenvibrator über die Theke und sagt: «Da, Meisje   … kannste ein bissje Spass habe!», oder so ähnlich. BAH! Der war so groß wie ’ne Kartoffelkrokette! Also nicht der Verkäufer, der war nur so schmierig wie eine Krokette, sondern der Vibrator! Aus Höflichkeit steckte ich ihn ein und verschwand schnell aus dem Laden.
    Mensch, Leute, und jetzt kommt’s: Habt ihr mal ausprobiert, was eigentlich passiert, wenn man einen Taschenvibrator in eine aufgeblasene Sexpuppe steckt und ihn dann auf volle Pulle schaltet? Hab ich gemacht – die geht ab wie Schmitz’ Katze. Da kannste im Wohnzimmer ein Rennen mit fahren   … und die ist laut! Großartig! Ich hab erst mal ein paar Runden um den Wohnzimmertisch gedreht! Roarrr!!! Das müsst ihr unbedingt mal ausprobieren. Aber hier ein kleiner Tipp: Macht es nicht wie ich! Macht es nicht an dem Tag, an dem ihr die Vorhänge in der Wäsche habt! Ich weiß nicht mehr, wessen Mund weiter offen stand: der der aufblasbaren Uschi oder der meiner Nachbarin, die das Rennen beobachtete! Ich fing dann von unten an, sie in Gips einzuwickeln. Im Eifer des Gefechts vergaß ich total den Vibrator in ihr – egal! Als ich dann beim Mund ankam, fiel mir auf, dass der ja schon ganz schön weit offen stand   … wie sieht das denn aus bei einer Stummen Dienerin? Ich beschloss also, ihn zu stopfen. Und jetzt kommt ein Detail der Geschichte, auf das ich wirklich nicht besonders stolz bin. Manchmal können Frauen ja schon unglaublich doof sein – also ich zumindest! Ich hatte nämlich die geniale Idee, dass ich den Mund der Puppe doch einfach mit Gips vollgießen könnte. Was ich dann auch tat. Aber wie gesagt, der Mund war sehr groß und sehr weit offen. Dabrauchte ich schon eine Menge Gips, und Gips ist schwer, und die Puppe war ja untenrum auch noch gar nicht richtig trocken. Es kam, wie es kommen musste: Während ich ihr am Gaumen herumfuhrwerkte, knickte Uschi in der Hüfte langsam ein und rutschte mit dem Oberkörper im 9 0-Grad -Winkel nach vorne. Es sah aus wie eine erbärmliche Verbeugung! Langer Rede – gar kein Sinn: Ich hatte ja bereits so viel Geld und Arbeit investiert, ich wollte mein Kunstwerk zu Ende bringen. Ich zerrte wild an ihr herum, wobei sich der Vibrator in ihr nochmal meldete, aber die Puppe war einfach nicht mehr in eine aufrechte Position zu bringen. Ich gipste sie also krumm zu Ende ein, zog ihr ein silbernes Lurextop und einen schwarzen Mini über, klebte ihr irgendwie noch ein Tablett auf die Arme – also eigentlich unter sie drunter – und schob sie derart deformiert meinem Bruder zu Weihnachten hin. Der schaute sich die Puppe (wenn man sie noch so nennen konnte) kurz an, fing sich aber blitzartig und zog den Mund zu einem Lächeln auseinander, um ein ziemlich hochtoniges «Ahhhh» herauszubringen. Dann zog er mich hektisch zur Seite und bettelte mich fast auf Knien an, ihm doch lieber wieder das Hemd ohne Kragensteg zurückzugeben. Was soll ich sagen?
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