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Lust de LYX - Versuchung der Sinne (German Edition)

Lust de LYX - Versuchung der Sinne (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Versuchung der Sinne (German Edition)
Autoren: Lisa Renee Jones
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Jessicas Augen bestimmt war. Großer Gott, was musste sie von ihr denken? Schlimmer noch. Was hatte er ihr am Ende erzählt?
    Sie hob den Blick zu ihm, dem Mann aus ihrer Fantasie, der plötzlich in ihre reale Welt eingedrungen war, und es verschlug ihr den Atem.
    Diese Augen ... diese dunklen, glutvollen Augen strahlten lebendige, überwältigende Leidenschaft aus. Allein ihr Ausdruck war pure Verführung, die Verheißung unvergesslicher Wonnen.
    Und sie verlangten von Jessica, dass sie an das Geschehene zurückdachte.
    Erinnerungen durchfluteten ihren Geist. An nackte, ineinander verschlungene Körper. Daran, wie sie diesem Mann unverblümt gesagt hatte, was sie wollte, was sie brauchte. Es sogar eingefordert hatte.
    »Hatte ich nicht erwähnt, dass ich heute eventuell in der Stadt sein würde? Hast du deine Schwester nicht vorgewarnt, dass ich auf einen Sprung vorbeischauen könnte?«
    Seine Stimme war nicht nur vertraut, sondern auch wieder von diesem weichen, samtigen Akzent durchdrungen, der sie so sehr entflammt hatte. Es unverkennbar noch immer tat, denn er löste ein lustvolles Kribbeln zwischen Jessicas Schenkeln aus.
    Sie schluckte krampfhaft, war um Worte verlegen. Sie begriff weder, warum er hier war, noch, was er da von sich gab. »Ich schätze ... nicht.«
    Beth schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Jetzt kenne ich dein Geheimnis.« Sie zwinkerte Jessica zu. »Ich lasse euch beide jetzt besser allein.«
    Ihre Worte lösten Jessica aus ihrer Starre. Sie sprang von der Schaukel und lehnte sich gegen das hölzerne Terrassengeländer. Beth verschwand nach drinnen, während er in das schummrige Licht der Lampe, die über der Tür hing, trat. Sein langes, kohlrabenschwarzes Haar war im Nacken mit einem Gummi zusammengefasst, und ein dunkler Bartschatten bedeckte seinen markanten Kiefer. Seine schwarzen Jeans, das gleichfarbige, bequeme T-Shirt und die Stiefel vervollständigten den Zorro-Look.
    Ein Look, der sexuelle Fantasien heraufbeschwor.
    Nur, dass dies keine Fantasie war. Der Mann war real. Und er kam näher. Mit zwei langen Schritten erreichte er die Brüstung; Jessica drehte sich zu ihm um und sah ihn an. Er stand so nah, dass sie seinen würzigen, männlichen Duft wahrnehmen konnte. Es war derselbe Duft, der sie beim Aufwachen an diesem Morgen wie eine zweite Haut eingehüllt hatte.
    Doch unabhängig davon, wie vertraut ihr Körper diesen Mann auch einstufte, war er trotzdem ein Fremder. Jemand, der nicht wissen sollte, wie man sie aufspüren konnte. »Warum bist du hier?«, wollte sie deshalb wissen, während sie Haltung annahm. »Ich korrigiere die Frage. Wie hast du mich gefunden?«
    Ein Schemen von einem Lächeln umspielte seinen sinnlichen Mund. »Hallo, mi hermosa .« Er verstummte und nickte ihr zu. »Jessica.«
    Sie hätte Unbehagen empfinden müssen. Immerhin war sie keine Idiotin. Sie kannte diesen Mann kaum. Warum flatterten ihre Nerven dann vor lauter Erregung anstatt vor Angst?
    »Woher kennst du meinen Namen?«, fragte sie.
    Er fasste in seine Tasche, zog ein Portemonnaie hervor, klappte es auf und zeigte ihr eine Marke. DEA. Jessica erkannte sie auf den ersten Blick. Sie überflog seinen Namen und überlegte, ob er ihr bekannt vorkam. »Dominic Montez«, las sie laut, doch der Wiedererkennungseffekt blieb aus. Mit nachdenklich zusammengekniffenen Augen studierte sie seine maskulinen Züge, dabei zermarterte sie sich das Gehirn, wann beziehungsweise ob sich ihre Wege schon einmal gekreuzt haben könnten. »Sind wir uns schon früher begegnet, ich meine, bevor wir ...?«
    Dominic beugte sich zu ihr. »Bevor wir uns die ganze Nacht geliebt haben?«, vollendete er mit heiserer Flüsterstimme.
    Jessicas Brustwarzen richteten sich bei seinen Worten auf, und sie spürte eine feuchte Hitze zwischen ihren Schenkeln. Sie atmete aus und wich ein Stück zurück, weil sie befürchtete, andernfalls zu keinem rationalen Gedanken mehr fähig zu sein. Als Staatsanwältin, für die der Gerichtssaal gewohntes Parkett war, hatte sie sich normalerweise vollständig im Griff. Doch in Gegenwart dieses Mannes übernahm der Instinkt das Kommando. Im Moment verlangte es sie geradezu danach, sich nackt auszuziehen und die letzte Nacht zu wiederholen.
    Aber ihr war klar, dass sie dringend ein paar Antworten brauchte. »Sind wir uns früher schon einmal begegnet?«, wiederholte sie und stützte sich mit der Handfläche an der Brüstung ab.
    Dominic ahmte die Geste nach, indem er den Ellbogen auf der Holzleiste
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