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Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Geheime Wünsche (German Edition)
Autoren: Shiloh Walker
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Verlobte.
    Aber selbst das war nicht das Schlimmste. Was sie am meisten störte, war die Art, wie er versuchte, ihr Leben in die Hand zu nehmen. Er wollte für sie Entscheidungen treffen. Sogar solche, die sie als sehr intim betrachtete.
    Genau genommen glaubte Dirk, sie wüsste nicht, was sie im Bett wollte, und er versuchte, sie auch dort zu kontrollieren. Nein, wir gehen nicht in diesen Club. Nein, wir probieren dieses nicht aus. Nein, wir probieren jenes nicht aus.
    Sie hatten nur auf eine Art Sex: in der Missionarsstellung, im heimischen Schlafzimmer und bei gelöschtem Licht. Der Sex war wunderbar – zumindest war er das gewesen, bis sie versucht hatte, Dirk davon zu überzeugen, doch auch einmal etwas anderes auszuprobieren. Sich locker zu machen. Jetzt war der Sex nur noch okay. Dirk behauptete, das bilde sie sich nur ein.
    Jedes Mal, wenn sie versuchte sich durchzusetzen, und sei es nur ein kleines bisschen, endete das in einem Streit. Lori war es inzwischen so leid! Und schlimmer noch: Auch wenn sie es sich nicht eingestehen wollte, hatte sie zunehmend die Befürchtung, dass Mike recht hatte.
    Er kannte vielleicht nicht die ganze Geschichte, aber er blickte hinter ihre Fassade aus gespielter Fröhlichkeit. Mom hatte das nie gekonnt. Ihre Freunde auch nicht. Und falls Dirk hinter die Fassade schaute, war ihm egal, was er da sah.
    Er machte sie nicht glücklich und er schien nicht einmal daran interessiert zu sein, wenigstens den Versuch zu unternehmen, etwas zu ändern.
    Mike blickte Lori nach, als sie davonging. Ihre gebräunten Schultern waren nach vorne gesunken, sie hielt den Kopf gesenkt.
    Sie wurde mit jedem Tag depressiver. Heute hatte sie sogar geweint. Das hatte er an den geröteten Augen gesehen, und es hatte ihn schrecklich wütend gemacht.
    Dirk war ein Arschloch. Bis vor einem Jahr war er immerhin ein Arschloch gewesen, das Lori glücklich machte, aber irgendetwas schien sich seitdem verändert zu haben. Mike hatte keine Anzeichen dafür, dass Dirk fremdging, und Lori behauptete auch, das sei es gar nicht, was ihr Kummer bereitete. Doch irgendetwas bereitete ihr Kummer.
    Lori würde ihm nicht erzählen, was los war. Und Mike war es im Grunde auch egal.
    Er wollte eigentlich nur, dass sie endlich wieder glücklich aussah.
    Tatsächlich? Mehr nicht?
    Okay, das war nicht alles. Er hätte liebend gern auch die Chance, ihre hübschen, muskulösen Schenkel auseinanderzuschieben und in sie einzudringen. Aber das kam nicht infrage. Sex unter Freunden war für ihn ein absolutes No-Go.
    Besonders die Art Sex, die er mochte. Lori war einfach das perfekte Mädchen von nebenan. Süß, unglaublich sexy und lustig. Sie liebte es, an der frischen Luft zu sein, und trieb gern Sport. Soweit es Mike betraf, war das schon eindeutig zu nah an der perfekten Frau.
    Lori arbeitete an einer Grundschule und ging zur Kirche. Sie war lieb und brav, und er wollte diese Freundschaft auf keinen Fall aufs Spiel setzen, indem er sich an Lori ranmachte. Selbst dann nicht, wenn sie nicht auf seine Anmache ansprang.
    »Brav« passte einfach nicht zu der Art Spiele, die er mochte. Aber er ertrug es trotzdem nicht, wenn sie so elend aussah wie im Augenblick.
    »Setz ihn einfach vor die Tür!«, murmelte Mike und schaute ihr nach, bis sie im Innern des Hauses verschwunden war.
    Eine Woche später kamen Lori Mikes Worte wieder mit voller Wucht in den Sinn und quälten sie. Hätte sie doch nur auf ihn gehört …
    Wenn sie seinen Rat befolgt hätte, müsste sie das jetzt nicht mit ansehen.
    Und sie würde sich nicht so schrecklich fühlen.
    Wie konnte das alles überhaupt passieren?
    Diese Frage kreiste immer wieder durch ihren Kopf. Doch es war schon merkwürdig, dass Lori irgendwie gar nicht überrascht war von dem, was sich vor ihren Augen abspielte.
    Sie stand in der Tür zu ihrem Schlafzimmer, das im Dunkeln lag, und ihr liefen haltlos die Tränen übers Gesicht.
    Das war ihr Verlobter. Das Tattoo eines knurrenden Wolfes auf seiner Schulter, das sie so sexy fand, und die dichten, von der Sonne ausgebleichten Haare, die er immer etwas kürzer geschnitten trug, als sie es mochte – das war Dirk.
    Und bei ihm war eine ihrer Nachbarinnen. Die hübsche Rothaarige mit den grauen Augen und den Brustimplantaten. Sara Mattingly.
    Dirk und Sara. Zusammen in ihrem Bett.
    Sara kniete, den Po weit in die Luft gereckt und die Hände hinter dem Rücken gefesselt. Dirk stieß mit voller Wucht immer wieder von hinten in sie, und seine Hände
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