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Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)
Autoren: Elisabeth Naughton
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Verlockung auf die Probe zu stellen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass die Steine niemals in falsche Hände gelangten. Doch Claire strebte nicht nach Macht. Sie wollte einfach nur leben. Wirklich leben. Aber am allermeisten sehnte sie sich danach, frei entscheiden zu können – ein Recht, das man ihrer Art schon aberkannt hatte, bevor sie überhaupt erschaffen worden war.
    »Es gibt keine Garantie, dass ich Erfolg haben werde«, gab Claire zu bedenken. »Um die restlichen Opale aufzutreiben, muss ich ins Reich der Dschinn.«
    »Was du ja nun kannst, nachdem man dir deine Kräfte genommen hat«, konterte Sura. »Spüre den Opal an der Küste der Marshall Islands auf und beschwöre einen Dschinn, damit er deine Seele einnimmt. Das war doch dein Plan, oder? Du wolltest den Spieß bei dem Lustsklaven umdrehen und
ihn
verführen, damit er dich in sein Reich mitnimmt. Wir beide wissen, dass deine himmlischen Kräfte dort nicht blockiert sein werden. Du kannst es schaffen, die anderen Opale zu finden und zu zerstören! Und anschließend … Nun ja, was du danach mit all der Macht anfängst, bleibt dir überlassen. Es ist allein deine Entscheidung.«
    Claires Herz machte wieder Bocksprünge, als eine Welle der Übelkeit sie überrollte. Sie erlebte das Gefühl von Nervosität zum ersten Mal. Die Hauptfrage, die sich nun stellte, lautete: Würde sie in der Lage sein, die Verführerin zu mimen? Konnte ein Lustsklave erkennen, was sie wirklich war? Was, wenn der Plan misslang? Sollte das alles wahr sein, was Sura ihr eben erzählt hatte, ginge es nicht länger um sie allein. Wenn sie nicht handelte, würden die Hohen Sieben einen Weg finden, auch noch die wenigen Emotionen auszulöschen, an die andere ihres Ordens sich inzwischen gewöhnt hatten.
    Stirnrunzelnd lenkte Claire die Gedanken weg von der Sorge, möglicherweise zu scheitern. »Du bist wirklich ein helles Köpfchen«, stichelte sie.
    »Wir sind eben nicht die geistig minderbemittelten Wesen, für die die Hohen Sieben uns halten.«
    »Stimmt. Aber wenn du meinen Plan durchschaut hast, haben sie das garantiert auch.«
    »Darum hör auf, Zeit zu schinden! Finde die Flasche und verführe diesen Dschinn. Aber tu es bald! Du bist die Einzige, die das kann.«
    »Wie gut, dass mich das nicht unter Druck setzt.«
    Sura lachte. »Wer weiß? Womöglich genießt du’s ja.«
    Claires Gedanken drifteten zu den Romanen, die sie zu Recherchezwecken gelesen hatte, und den Fantasien, die dadurch in ihr erweckt worden waren – Fantasien, die ihr zuvor niemals in den Sinn gekommen wären. Sie bezweifelte nicht, dass sie es irgendwie auch genießen würde. Immerhin waren die Dschinn äußerst erotische Wesen, sozusagen die pure Versuchung. Sie fragte sich nur, ob sie die Kraft aufbringen konnte, sich diese Anziehungskraft zunutze zu machen, um ihr Ziel zu erreichen, oder ob sie ihr am Ende selbst erliegen würde.
    Denn bei jeder freien Willensentscheidung drohte immer auch die Gefahr, vielleicht niemals zurückzukehren, wenn man sich auf die dunkle Seite begab.
    »Ja, das ist gut! Genau so will ich es. Alle Achtung, du hast viel dazugelernt, nicht wahr?«
    Ashur hob die Lippen von dem Busen, den er eben liebkost hatte, und blickte auf Nuha, die mit genießerisch geschlossenen Augen ausgestreckt vor ihm auf dem Bett lag und sich in die seidenen Laken krallte, während er mit den Fingern langsam durch ihre Nässe strich.
    »Ich bin eben ein gelehriger Schüler.« Mit zwei Fingern glitt er in sie hinein und massierte gleichzeitig mit dem Daumen ihre empfindlichste Stelle, um Nuhas Empfindung weiter zu steigern, während er diesen ganz besonderen Lustpunkt suchte. Aus Erfahrung wusste er, dass die Berührung dort eine Frau derart in Ekstase versetzen konnte, dass sie um mehr flehte. »Vor allem, wenn ich von Zoraidas versiertester Lehrerin unterrichtet werde.«
    Sanfter Kerzenschein fing Nuhas nackten Körper ein. Keuchend krallte sie sich fester in die Laken und bäumte sich ihm entgegen. Der Duft ihrer Erregung lag in der Luft, unzählige kleine Schweißperlen glitzerten auf ihrer Haut. Mit dem dunklen Haar, dem moccabraunen Teint und der makellosen Figur, die wie geschaffen schien, um zu bezirzen und zu verlocken, war sie so schön wie alle Dienerinnen der Zauberin. Dennoch empfand Ashur ihr gegenüber nicht mehr als Pflichtbewusstsein.
    Aber es war auch nicht seine Aufgabe, etwas zu empfinden. Seine Aufgabe war es zu verführen. Und ihre bestand darin, ihn zu unterweisen, damit er
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