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Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)
Autoren: Elisabeth Naughton
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zugeben musste, dass die Lektüre sie streckenweise erregt hatte, wusste sie weder warum, noch ob sie überhaupt irgendetwas davon in die Tat umsetzen könnte. Direkt nach ihrer Verbannung hatte Claire Sex ein paar Mal ausprobiert – hauptsächlich aus Neugierde auf diesen Reiz, der so viele Menschen in Schwierigkeiten brachte. Aber es war kein bisschen so gewesen wie in den Büchern. Entweder hatte sie es falsch angestellt oder sie war generell immun gegen Empfindungen, die durch derlei körperliche Vergnügungen ausgelöst wurden. Vielleicht würde sie Sex erst etwas abgewinnen können, wenn die Opale zerstört waren.
    Dieser Gedanke beunruhigte sie. An der Unterlippe nagend betrachtete Claire den Opal in ihrer Hand und versuchte, das Ganze logisch anzugehen. Sie war nicht so unintelligent, wie die Hohen Sieben glaubten. Im Gegenteil: Seit sie sterblich war, erkannte sie, wie viel Klugheit tatsächlich in ihr steckte. Trotz der widerstreitenden Emotionen, die auf sie einstürmten, nahm sie sich fest vor, diese Sache logisch zu durchdenken, um am Ende als Siegerin daraus hervorzugehen. Das schien ihre einzige Option zu sein.
    Also hör auf Zeit zu schinden, und verführe diesen

    Bevor sie ihre Meinung erneut ändern konnte, legte Claire sich die Halskette um und schloss sie im Nacken. Wenn es ihr nicht vergönnt war, körperliche Liebe zu genießen, würde sie es eben vortäuschen. Der an diesen Opal gebundene Lustsklave war ein Dschinn, also wie alle seiner Art von den eigenen Begierden beherrscht. Wahrscheinlich würde er den Unterschied nicht einmal bemerken.
    Claire atmete tief durch und strich erneut mit den Fingern über die glatte Oberfläche des Edelsteins, während sie auf die Wogen im türkisblauen Wasser der kleinen, versteckten Lagune blickte. Sie hatte diese Hütte ganz bewusst ausgesucht. Was immer hier auch passieren mochte, sollte neugierigen Menschenaugen verborgen bleiben. Auf diesem Atoll lebten nur etwa fünfzig Personen – die meisten von ihnen in der Nähe des einzigen Dorfes –, dennoch wäre es auf keinen Fall ratsam gewesen, die Einheimischen mit der Existenz eines Dschinns zu konfrontieren. Wenn sie das täte, würden sich die Hohen Sieben ganz bestimmt eine neue qualvolle Strafe für sie ausdenken.
    »Komm zu mir«, flüsterte sie. »Erfüll mir meine Sehnsucht.«
    »Dein Wunsch ist mir Befehl«, antwortete hinter ihr eine Stimme.
    Wow, das war schnell gegangen! Claire wirbelte herum und blinzelte zu der schemenhaften Gestalt hoch. Ihr Gegenüber war ziemlich groß, doch wegen der Sonne in seinem Rücken konnte sie ansonsten nicht viel erkennen. Aber seine Stimme … Allein diese sonore Heiserkeit ließ ihr einen Schauer der Erregung über den ganzen Körper rieseln.
    Was mehr als bizarr war.
    Sie nahm ihn genauer in Augenschein. Er hatte schulterlanges, dunkles Haar. Gebräunte Haut. Einen von straffen Muskeln definierten Körper, den lediglich eine dünne, schwarze Baumwollhose verhüllte. Und sein Gesicht … Ihr Herz machte einen Sprung angesichts des markanten Kiefers, der geschwungenen Lippen und durchdringenden schwarzen Augen, die ihren Blick unverwandt erwiderten.
    Seine Gebieterin wusste offensichtlich, wie man einer Sterblichen weiche Knie bescherte. Sie hatte keinen Sexsklaven geschickt, sondern einen Sexgott!
    Heiße Röte entflammte auf Claires Wangen, und sie rieb die mittlerweile schweißnassen Handflächen an den Khakishorts. Plötzlich fühlte sie sich seltsam hibbelig. Sie hätte etwas mit ihren Haaren anstellen sollen, anstatt die wilden Locken einfach an der Luft trocknen zu lassen, ohne sie vorher auch nur durchzubürsten. Zumindest die spießige Brille hatte sie in der Hütte gelassen.
    »Ähm, hallo. Ich bin Claire.«
    Was für ein geschmeidiger Auftakt
.
    Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel und brachte seine Grübchen zum Vorschein. Es waren unglaublich sinnliche Grübchen, die Schmetterlinge in ihrem Bauch aufsteigen ließen. »Claire«, wiederholte er mit seiner Reibeisenstimme. »Ein wundervoller Name für eine wundervolle Frau.«
    Es war eine Floskel. Eine sehr abgedroschene noch dazu, die sie eigentlich dazu hätte verleiten müssen, genervt die Augen zu verdrehen, doch das tat sie nicht. Weil sie sich auf nichts anderes besinnen konnte als auf den Klang ihres Namens. Wie er ihn aussprach – als würde er mit der Zunge die einzelnen Buchstaben liebkosen! Was sie auf den Gedanken brachte, wie es sich anfühlen würde, selbst von dieser Zunge
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