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Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)

Titel: Lust de LYX - Ergebener der Lust (German Edition)
Autoren: Elisabeth Naughton
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er auf eine Erwiderung, doch sie verdrehte nur die Augen. Ashur musste lachen. »Ich kann dir viele wunderbare Dinge beibringen. Was immer du möchtest. In jeder Spielart und so oft dir danach ist. Bis du ganz und gar befriedigt bist. Darum bin ich hier.«
    Ihre Wangen färbten sich tiefrot. »Ich weiß.«
    Claire schien zu überlegen, was sie als Nächstes sagen sollte. Ashur wurde klar, dass er mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte. Unabhängig von dem seltsamen Gefühl, das ihn in ihrer Gegenwart beschlich, spürte er instinktiv, dass ihr Zögern nicht allein auf Misstrauen beruhte. »Ich schließe daraus, dass du nichts von mir lernen möchtest?«
    »Nein, das ist es nicht. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass dieses Gespräch Teil des Ganzen sein würde.«
    »Du hast mich gerufen.«
    »Das weiß ich.«
    »Was ist dann das Problem?«
    Claire stand auf, stemmte die Hände in die Hüften und begann, in dem beengten Zimmer auf-und abzuschreiten. »Es ist … kompliziert.«
    Nuha und die anderen Lehrerinnen hatten ihn gewarnt, dass so etwas passieren konnte. Ashur rutschte bis zur Sofakante vor und verschränkte die Hände im Schoß. »Hast du zum ersten Mal einen Lustsklaven beschworen?«
    Sie schaute ihn perplex an. »Ja, natürlich.«
    »Du bist nervös. Das ist völlig normal. Sag mir, bist du noch Jungfrau, Claire?«
    »Was?« Sie stolperte über ihre eigenen Füße und hätte fast die Balance verloren, konnte sich jedoch gerade noch an der Rücklehne des Stuhls abfangen, auf dem sie zuvor gesessen hatte. »Nein! Selbstverständlich nicht. Das ist eine dumme Frage.«
    Doch ihre Gesichtsfarbe verriet ihm, dass sie auch nicht sonderlich erfahren war. Vielleicht wäre jetzt eine kleine Dosis Ehrlichkeit angebracht.
    »Was, wenn ich dir erzählte, dass diese Situation auch für mich neu ist?«
    Sie blieb stehen und taxierte ihn. »Wie meinst du das?«
    Vertrauen vor Verführung
. »Ich spreche davon, dass du mein erster Auftrag bist.«
    Sie starrte ihn mit offenem Mund an. »Du hast noch nie zuvor eine Frau verführt?«
    »Keine Menschenfrau. Aber sei unbesorgt, ich bin bestens ausgebildet in sämtlichen Spielarten der Lust.«
    Mit offenkundig angestacheltem Interesse schritt Claire um den Stuhl herum. »Wie wird man denn für einen solchen … Auftrag ausgebildet?«
    »Mittels monatelanger Anleitung und Vorbereitung.«
    »Durch wen?«
    »Lehrmeisterinnen.«
    Ihr Gesicht glühte vor aufrichtiger Neugier, als sie sich wieder auf den Stuhl fallen ließ und die langen Beine übereinanderschlug. »Weibliche Dschinn? Waren sie auch Sklaven?«
    Ashur rutschte nervös hin und her. Er war nicht darauf gefasst gewesen, dass das Gespräch diese Richtung einschlagen würde. Seine innere Unruhe kehrte mit einem Schlag zurück. »Ein paar.«
Fast alle
. »Aber das sollte nicht relevant sein, um –«
    »Wem dienst du? Wieso bist du hier, Ashur?«
    Die Frage überrumpelte ihn. Die Augen vor Spannung weit geöffnet, lehnte Claire sich nach vorn und wartete begierig auf seine Antwort. Abermals übermannte ihn das Gefühl, dass sie nicht war, was sie zu sein vorgab.
    Der Instinkt riet ihm, weder Zoraida noch seine Einkerkerung zu erwähnen. Stattdessen erwiderte er nahezu bedächtig: »Ich diene dir, Claire.«
    Er hielt ihrem Blick stand, bis sie sich langsam wieder zurücklehnte. »Das bleibt abzuwarten. Was, wenn ich nicht zufrieden mit dir bin? Wird deine Gebieterin jemand anderen schicken?«
    Ashur presste die Lippen aufeinander, um seinen Zorn in Schach zu halten. Jemand anderen zu schicken war keine Option. »Dazu wird sie keinen Grund haben. Vertrau mir. Ich werde dir genau das geben, was du ersehnst.«
    Claires Gesichtszüge lockerten sich, als sie von einem inneren Feuer erfasst wurde, das er selbst über die Distanz zwischen ihnen knistern hörte. Etwas an ihrer Einstellung hatte sich verändert, doch er konnte nicht sagen, was genau.
    Sie zeigte keinerlei Anzeichen von Nervosität mehr, als sie sich erhob und ihm einladend eine Hand entgegenstreckte. »Weshalb stellen wir nicht einfach fest, ob du das wirklich kannst? Komm, beweis es mir.«
    Das Blut toste in seinen Venen, und er spürte die Erregung unter der weichen Baumwolle seiner Hose, als er die ihm entgegengestreckte Hand ansah. Genau das war es doch, was er gewollt hatte – zu einer Frau geschickt zu werden, die ihn aufrichtig begehrte. Warum zögerte er dann?
    Vertrauen vor Verführung

    Doch ein untrüglicher Instinkt sagte ihm, dass nicht er hier
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