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Lovely Dancing - Folge deinem Herzen! (German Edition)

Lovely Dancing - Folge deinem Herzen! (German Edition)

Titel: Lovely Dancing - Folge deinem Herzen! (German Edition)
Autoren: Philippa L. Andersson
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und sich die Größenordnung besser vorzustellen, schlief sie ein, ob sie wollte oder nicht.
    Zum ersten Mal seit sie Jan kannte, träumte Sophie nicht von der Erfüllung, die er ihr geben würde, sondern von dem Geschmack seiner Haut. So durfte ihr Leben gerne weitergehen. Ein toller Mann, ein toller Job und ein tolles Hobby. Aller guten Dinge waren tatsächlich drei.
    Am nächsten Morgen meldete sich Sophie dann endlich bei Anna: »Habe bei Jan übernachtet :)«
    Darauf antwortete Anna sofort: »Mmh … ich freu mich für dich nur … könntest du dann wenigstens fünf Minuten mit Thomas' Freund verbringen? Ich hab ihn so lange genervt, ob er nicht jemanden kennt, der zu dir passt und er hat seinen Freund nur unter Drohungen dazu gekriegt zu kommen. Es wäre mir schrecklich peinlich, wenn das alles nun umsonst war.«
    Sophie lächelte. Oh mann, auf die ganze Story von Anna und Thomas war sie wirklich gespannt. Der Typ musste ja wirklich megatoll sein, wenn Anna sich so ins Zeug legte. »Keine Sorge, Anna. Mach ich. Fünf Minuten wird Jan mich schon entbehren können.«

4 - »Wir haben alle ganz schön schockiert!«
     
    »Frau Baumann, könnten Sie bitte einmal kommen!«
    »Natürlich.«
    Sophie dachte sich absolut nichts, als sie der Boss am Freitag zu sich rief. Draußen schien warm die Frühlingssonne, der Ball stand unmittelbar bevor und sie hatte zusammen mit Jan den Tag mit einem Frühstück im Bett begonnen. Definitiv, das konnte man einen perfekten Start in den Tag nennen. So verliebt wie sie war, dachte sie sich auch nichts, als auf dem Gang getuschelt wurde. Das war schließlich seit Tagen der Dauerzustand in der Kanzlei. Mit ihrem Notizbuch in der Hand betrat sie den Besprechungsraum und erstarrte.
    »Würden Sie bitte noch die Tür hinter sich schließen?«
    Sophie ignorierte die Bitte ihres Chefs und rührte sich nicht. Sie blickte nichts Gutes ahnend zu Jan, der schon Platz genommen hatte.
    »Die Tür, Frau Baumann!«
    Sophie zuckte zusammen. Ihr Verstand setzte wieder ein und sie schloss die Tür leise hinter sich.
    »Setzen Sie sich doch bitte auch!«
    Wie betäubt steuerte Sophie einen freien Platz an, bewusst darauf bedacht, nicht direkt neben Jan zu sitzen. Sie hatte einen vorsichtigen Blick mit ihm ausgetauscht und er schien ebenso wie sie auf der Hut zu sein.
    »Was zum Henker habt ihr zwei euch eigentlich dabei gedacht?!« Der Chef knallte mit der flachen Hand auf den Tisch und Sophie zuckte unwillkürlich zusammen. »Ich bezahle euch doch verdammt nochmal nicht dafür, dass ihr hier eine flotte Sohle aufs Parkett legt. Ihr seid Anwälte! Seid ihr noch ganz dicht?!«
    Der Boss legte eine Pause ein. Sophie und Jan tauschten einen vorsichtigen Blick aus und beschlossen noch nichts zu sagen.
    »Seit wann bringen Sie Jan Kaffee ins Büro, Frau Baumann?«
    »Was hat denn das damit zu tu'«
    »Antworten Sie schon!«
    Den Teufel würde Sophie tun. »Es ist doch nur Kaffee!«
    »379 Mal«, lieferte der Boss unbeeindruckt von ihrem Protest die passende Zahl. »Dreihundert-neun-und-siebzig Mal«, wiederholte er die Ziffer und betonte jede Silbe genüsslich.
    Wow, da hatte noch jemand außer Jan genau mitgezählt und die Zahl richtigerweise bis zum heutigen Freitag aktualisiert! Oh je! Oder hatte Jan geredet? Sophie schaute zu ihm, aber er schüttelte auf ihre stumme Frage hin leicht den Kopf.
    »Ich dulde keine Beziehungen in meiner Kanzlei«, stellte der Boss klar.
    »Es war doch nur Kaffee!«, protestierte Sophie und blieb bei ihrer Story. Sie waren doch nicht halbnackt in flagranti in der Besenkammer erwischt worden.
    »Es war wirklich nur Kaffee«, bestätigte Jan.
    »Haltet ihr mich eigentlich beide für blöd? Glaubt ihr, das merkt niemand?!«
    »Dass ich Kaffee bringe?« Sophie konnte sich ein Schnauben nicht unterdrücken. Na sicherlich hatte das jemand gemerkt, aber was war denn schon dabei? »Die halbe Firma schmachtet Herrn Lange an. Halten Sie das nicht für weit bedenklicher als Kaffee?!«
    Langsam lief ihr Chef rot an. »Netter Schachzug, ich weiß schon, warum ich sie eingestellt habe. Aber ehrlich gesagt, solange sie nur glotzen, habe ich kein Problem damit, Frau Baumann. Wem etwas nicht passt, der kann sich offiziell bei mir beschweren.«
    Wie offensichtlich gerade geschehen.
    »Außerdem geht es mir doch nicht um Kaffee, sondern darum, dass seit geraumer Zeit was zwischen euch läuft. Die ganze Zeit ging es gut und plötzlich gerät es völlig aus dem Ruder.« Er schaute unglücklich.
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