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Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok

Titel: Love at Stake 08 - Der Vampir auf dem heißen Blechdach-iO-ok
Autoren: Kerrelyn Sparks
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genervten Blick zu. »Ich zögere nicht, weil ich Angst habe. Sie ist eine unschuldige Sterbliche. Sie verdient etwas Besseres als mich.«
    »Klar, weil du ein widerliches geiferndes Monster bist, das ihr die Kehle herausreißen wird und ihre Leiche danach ins Meer wirft.«
    »Willst du eine blutige Nase? Ich würde ihr nie etwas antun.«
    »Ganz genau. Geh schon zu ihr, Miúdo.«
    Robby sah an seiner Kleidung herab. Er hatte fünfzehn Minuten gebraucht, um zu entscheiden, was er anziehen sollte. Schließlich hatte er sich für ein Paar abgetragene Jeans, ein dunkelgrünes T-Shirt und einen marineblauen Kapuzenpullover, der mit dem grünen und blauen Tartan der MacKays gefüttert war, entschieden. Sein Haar hatte er mit einem Lederstreifen zusammengenommen. »Ich sehe nicht zu lässig aus?
    »Du siehst gut aus. Schnapp sie dir, Tiger.«
    Seltsame Wortwahl für einen Werpanther, dachte Robby. Er ging eilig aus dem Haus, ehe er seine Meinung ändern konnte. Statt die Steinstufen hinabzugehen, sprang er einfach vom Rand des Felsenufers und landete sauber auf dem Kieselstrand, der darunterlag. Selbst im trüben Licht des dreiviertelvollen Mondes konnte er den Felsen sehen, der Petra genannt wurde und der etwa eine halbe Meile entfernt in nördlicher Richtung lag. Er teleportierte sich dorthin und ging dann um ihn herum zum Strand von Grikos.
    Was sollte er sagen? Er bezweifelte, dass sie etwas über sein Lieblingsthema hören wollte - welches Schwert man in welcher Situation verwendete. So ein Mist. Er war schrecklich außer Übung, wenn es darum ging, sich mit einer Frau zu unterhalten.
    ****
    Olivia überlegte sich fünfzehn Minuten lang, was sie anziehen sollte, auch wenn ihre Auswahl auf die wenigen Dinge beschränkt war, die sie eingepackt hatte. Schließlich entschied sie sich für ein Paar Jeans und einen weichen Pullover. Dann bändigte sie ihre wilden Haare mit einer Klammer am Hinterkopf.
    Ihre Großmutter schlief schon fest, als sie es sich auf dem Innenhof bequem machte und die drei Kerzen auf dem Tisch unter der Weinlaube ansteckte. Auf einen der Stühle stellte sie den alten Kricketschläger, mit dem Yaya ihre Teppiche klopfte.
    Olivia hoffte, dass sie sich nicht selbst verteidigen musste, aber ihre Arbeit beim FBI hatte sie gelehrt, dass man sich nicht auf das Aussehen allein verlassen konnte. Als sie Otis Crump zum ersten Mal begegnet war, hatte es sie überrascht, wie harmlos und normal er wirkte. Doch unter seinem angenehmen Äußeren lauerte ein Monster, das dreizehn Frauen vergewaltigt, gefoltert und ermordet hatte.
    Nein, in den nächsten Wochen drehten sich ihre Gedanken nicht um ihn. Sie war hier, um sich zu erholen und zu genesen. Er war ein Auftrag gewesen, weiter nichts, und der Auftrag war beendet. Er war für sie erledigt.
    Sie konnte nur darum beten, dass sie auch für ihn erledigt war.
    Olivia schlenderte zurück ins Haus, um sich eine Tasse heißen Tee zu kochen. Auf dem Weg aus der Küche griff sie nach der Rose und nahm sie mit nach draußen. Dann wartete sie weiter. Und wartete. Sie trank ihren Tee aus und ließ ihre Tasse auf dem Tisch stehen.
    Den Rücken an die Mauer gelehnt, strich sie mit den Fingern über die samtigen Blütenblätter der Rose. Die Dornen hatte jemand entfernt, anscheinend war ihr heimlicher Verehrer sehr aufmerksam. Hoffentlich war es der geheimnisvolle Jogger. Aber warum kam er nicht?
    Vielleicht war es noch zu früh. Oder vielleicht hatte er die Insel schon wieder verlassen, und die Rose war seine Art gewesen, sich von ihr zu verabschieden. Immerhin war in der letzten Novemberwoche die Touristensaison schon lange vorbei. Oder vielleicht war er doch nur einer Illusion entsprungen. Nachdem sie mit dem niedersten Abschaum der Menschheit in Form von Otis Crump zu tun gehabt hatte, wollte ihr Unterbewusstsein vielleicht etwas ausgleichen und erschuf einen gut aussehenden, ehrenhaften Helden.
    Sie seufzte. Die vielen Jahre, die sie in Psychologievorlesungen verbracht hatte, forderten ihren Tribut. Meistens analysierte sie die Dinge so lange, bis nichts mehr einen Sinn ergab. Sie musste sich einfach entspannen und das Leben genießen. Zum Beispiel den Duft der Rosen. Einer Rose besonders. Sie hielt die Blume an ihre Nase und lächelte.
    Doch dann richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf eine Gestalt, die von Süden her kam. Sie blickte durch das Teleskop, und ihr Herz machte einen Sprung. Er war es! Er war real und kein Traum.
    In dieser Nacht joggte er nicht. Er ging mit
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