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Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Titel: Love and Fire - Sammelband (1 & 2)
Autoren: Miranda J. Fox
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verließ, drehte sie sich noch einmal zu ihm um. »Tut mir leid, wirklich«, sagte sie aufrichtig und verschwand dann.

Kapitel 3
    Emmas Handy klingelte und sie schlug die Augen auf. Als sie den Anruf entgegen nahm, erklang auch schon Rachels aufgebrachte Stimme. »Emma? Wo bist du?« Emma sah auf die Uhr, es war drei Uhr morgens. »Hey Rachel, ich hab dir doch eine Nachricht hinterlassen. Ich bin zu Hause.« »Ich hab keine bekommen. Warum bist du schon zu Hause? Ist alles okay?« Emma seufzte. »Ja und nein. Hey, ich bin müde, können wir morgen reden?« »Klar.« Rachel vergewisserte sich noch einmal, dass auch wirklich alles in Ordnung war, und legte dann auf. Emma ließ sich erschöpft ins Kissen zurücksinken und schloss die Augen. Nachdem sie die Duschräume verlassen hatte, war sie durchnässt zum Check-out gegangen, hatte ihre Rechnung bezahlt und war nach Hause gefahren. Das war jetzt ganze drei Stunden her und sie konnte noch immer nicht schlafen.
    Die Erinnerungen der letzten Stunden ließen sie einfach nicht zur Ruhe kommen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Gut, sie war dorthin gegangen, um Spaß zu haben, und vielleicht hatte sie sogar mit dem Gedanken gespielt, mit einem fremden Mann zu schlafen. Aber das hätte sie doch nie ernsthaft getan! Nicht ohne Einwirkung von Drogen. Daran war nur diese blöde Pille schuld! Aber verdammt noch mal, das war der beste Orgasmus, den sie jemals gehabt hatte, und dabei hatte er nur seine Zunge benutzt. Sie drehte sich um und drückte ihren Kopf ins Kissen. Hör auf an ihn zu denken! Es ist vorbei, außerdem wirst du ihn sowieso nie wiedersehen! Doch so sehr sie sich auch bemühte, sie konnte James einfach nicht verdrängen. Irgendwann schlief sie dann doch ein.
    Zwei Wochen später war wieder Normalität in Emmas Leben eingekehrt. Sie hatte Rachel ihr Techtelmechtel mit James detailgetreu wiedergeben müssen, danach aber mit ihm abgeschlossen. Sie wollte nicht eine dieser verzweifelten Frauen werden, die sich James Poster an die Wand klebten und regelmäßig seine Shows besuchten, um vielleicht unter den glücklichen Auserwählten zu sein. Nein, davon gab es schon genug. Sie musste zu ihrer Schande gestehen, dass sie nicht nur einmal versucht war, das Haus der Versuchung erneut zu betreten, um ihn wiederzusehen. Hatte sich dann aber an das letzte bisschen Stolz geklammert und es letztendlich doch sein lassen. Nun war sie über ihn hinweg und dachte kaum noch an ihr kleines Abenteuer. »Haben Sie gehört, Emma?«, fragte Annabel, ihre Chefin, und riss sie aus ihren Gedanken. »Oben Weiß, unten Schwarz«, wiederholte Emma und hielt ihr die Tür auf. »Ganz genau. Und ziehen Sie heute Abend Absatzschuhe an. Bei der Benefiz-Veranstaltung werden die mächtigsten und reichsten Personen der Stadt erscheinen, da sollen unsere Mitarbeiter gut aussehen, selbst die Praktikanten.
    Dass Emma Praktikantin war, daran erinnerte ihre Vorgesetzte sie nur allzu gerne. Sie arbeiteten in der größten Eventfirma der Stadt und Annabel war für den Catering-Service zuständig – Emma war ihre persönliche Sklavin. Sie hatte bisher nicht ein bisschen über den Catering-Bereich oder sonst etwas über die Firma gelernt. Dafür durfte sie ihre Unterlagen sortieren und Kaffee holen. Wenn sie das Praktikum überstanden hatte und eine feste Stelle bekam, würde Annabel sie hoffentlich besser behandeln. Um 18 Uhr machte Emma Feierabend, um noch einmal nach Hause zu fahren und sich umzuziehen. Eigentlich hätte sie danach freigehabt, aber Annabel wollte sie heute Abend unbedingt bei der Benefiz-Veranstaltung dabei haben. Weil sie ihr allerdings erst heute Bescheid gegeben hatte, musste sie nun nach Hause eilen, sich umziehen und um 20 Uhr in der Veranstaltungshalle sein. Zu Hause angekommen steuerte Emma zuallererst das Bad an, um sich frisch zu machen. Wie Annabel angeordnet hatte, zog sie eine weiße Bluse, einen schwarzen eng anliegenden Rock und passende schwarze High Heels an. Die Haare steckte sie sich in einer aufwendigen Hochsteckfrisur auf, an dessen Seiten einzelne Locken herunterhingen. Zum Schluss noch leichtes Make-up, knallroter Lippenstift und fertig. Sie schnappte sich ihre schwarze, extra für feine Anlässe gekaufte, Umhängetasche und verließ die Wohnung. Damit sie nicht so aufgedonnert mit der U-Bahn fahren musste, nahm sie ein Taxi und eine halbe Stunde später war sie da. Die Veranstaltung sah man schon von Weitem. Scheinwerferlicht leuchtete zum Himmel auf,
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