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Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Love and Fire - Sammelband (1 & 2)

Titel: Love and Fire - Sammelband (1 & 2)
Autoren: Miranda J. Fox
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willst. Mir egal«, sagte er und wollte die Tür schließen, doch Emma hielt sie auf. »Ich will mit Aubrey sprechen.« »Das geht nicht, sie hat die Stadt verlassen.« »Dann gib mir ihre Nummer«, zischte Emma. Seine gleichgültige Art ging ihr ziemlich gegen den Strich. »Hab ich nicht.« »Sie hat dir eine Nachricht geschrieben, du hast ihre Nummer also sehr wohl«, rief Emma aufgebracht. Seine Augen blieben kühl und ungerührt. »Verlass mein Grundstück, Emma, oder ich rufe die Polizei.« Emma war wie vor den Kopf gestoßen und für einen Moment verschlug es ihr die Sprache. Er meinte es ernst. Er meinte es wirklich ernst! Emma spürte, wie sich ein Kloß in ihrem Hals bildete und ihre Augen feucht wurden. Sie wollte nicht weinen, wollte sich nicht vor ihm bloßstellen, doch das Gefühl der Enttäuschung gewann die Oberhand.
    Einsehen zu müssen, dass sie nun das dritte Mal von einem Mann getäuscht wurde, war einfach zu viel. »Warum?«, fragte sie mit erstickter Stimme. »Was habe ich dir getan?« »Aubrey hat es dir doch schon erzählt. Ich bin ein Jäger, Emma. Und du warst die perfekte Beute.« Seine Stimme war plötzlich sanft, fast schon mitleidig, was ihr nur noch mehr zusetzte. Sie atmete tief durch, dann fragte sie: »Weißt du, dass Liam mich bedroht hat?« »Ich kenne keinen Liam.« Sie versuchte die Wahrheit in seinen Augen abzulesen, doch sie verrieten nichts. Sie hätte genauso versuchen können, an einem Stein abzulesen. »Ich weiß nicht, wer er ist, aber er kennt dich und er hat irgendwie mit Eric zu tun. Er sagte, dass er mir einen Besuch abstatten würde, wenn ich mich mit dir versöhne. Und irgendwie hat er Andeutungen gemacht, dass du unschuldig sein könntest.« James seufzte und es hörte sich echt an. »Warum machst du das, Emma? Ich stehe hier und sage dir, dass ich dich nur ins Bett kriegen wollte und du suchst ernsthaft einen Grund, um die Schuld einem anderen zu geben? Weißt du, wie erbärmlich dich das macht?« Sie gab ihm eine Ohrfeige und sein Gesicht flog zur Seite. Einen Moment war es still, dann fasste er sich an die Wange und sah sie an. »Du widerliches Arschloch«, rief sie. Er lächelte, als habe er erreicht, was er wollte. »Sind wir jetzt hier fertig?« Er wollte die Tür schließen, doch Emma stemmte sich erneut dagegen. »Weißt du, was ich glaube?
    Dass dich Liam genauso bedroht hat wie mich. Ich weiß nicht, was du ihm getan hast und ich will es auch gar nicht wissen, aber ich glaube, du lügst, weil du mich beschützen willst.« Da war sie sich nun sicher. Liam hatte sich verraten, als er nicht auf ihre Frage antwortete. Und um sicher zu gehen, dass sie sich auch wirklich voneinander fernhielten, hatte er James wahrscheinlich auch bedroht. Nur schien sich James besser daran zu halten, als Emma. Egal, welche Gemeinheiten er ihr also an den Kopf warf, sie glaubte ihm nicht. Er starrte sie an, dann sagte er: »Ich habe versucht, es dir zu ersparen, aber du wirst offenbar nur auf eine Art schlau.« Damit öffnete er die Tür soweit, dass sie ins Wohnzimmer blicken konnte. Aubrey saß gemütlich auf dem Sofa, bekleidet in einem hauchdünnen Negligé und in der Hand eine qualmende Zigarette.
    Emma starrte sie an und konnte ihren Blick nur mit Mühe losreißen. Sie schaute zu James auf. »Ich habe dir gesagt, dass du nur eine weitere Eroberung bist. Je eher du das einsieht, desto besser.« Emma starrte auf den Boden und riss die Augen auf, um durch den Tränenschleier hindurch noch etwas sehen zu können. Dann nickte sie. »Okay, alles klar. Dann … bin ich hier fertig.« Sie blickte noch einmal zu Aubrey, die ihr lächelnd zuwinkte und machte auf dem Absatz kehrt. Dabei würdigte sie James keines Blickes und drehte sich auch nicht zu ihm um. Sie war fertig mit ihm. Gott und wie!
    Emma hatte es gerade mal einen Kilometer weit geschafft, als sie an den Waldrand fahren und stehen bleiben musste. Ihre Augen waren Tränenverschleiert und wenn sie nicht aufhörte zu weinen, würde sie noch einen Unfall bauen. Doch sie konnte nicht. Sie hatte sich fest vorgenommen, keine weitere Träne zu vergießen, aber bei Gott, es tat so weh. Sie gestattete es, sich einen Moment vollkommen gehen zu lassen, weinte, bis ihr die Augen brannten und sie kaum noch Luft bekam.
    Dann richtete sie sich auf, wischte die letzten Tränen fort und gab Gas. Sie würde James vergessen und hinter sich lassen. So wie sie es mit ihren Exfreunden getan hatte. Sie würde weder einen weiteren Gedanken an ihn
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