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Lost Land, Der Aufbruch

Lost Land, Der Aufbruch

Titel: Lost Land, Der Aufbruch
Autoren: Jonathan Maberry
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und Benny fortgehen würden, Chong und Morgie jedoch nicht. Tom nannte es eine »Expedition«, was nahelegte, dass sie irgendwann wiederkommen würden, aber Benny wusste, dass Nix nicht die Absicht hatte, jemals nach Mountainside zurückzukehren. Das Gleiche traf vermutlich auch auf Tom zu, der noch immer um Jessie Riley trauerte. Benny dagegen wollte gern zurückkommen – vielleicht nicht auf immer und ewig, aber zumindest, um seine Freunde wiederzusehen. Doch er wusste: Wenn sie sich erst einmal aufgemacht hatten, standen die Chancen auf eine Rückkehr verdammt schlecht.
    Die Vorstellung war furchtbar und herzzerreißend und keiner von ihnen redete gern darüber. Aber sie war immer in ihren Köpfen, verbarg sich in jeder Unterhaltung.
    Â»Schon wieder dieser verfluchte Jet?«, beschwerte Morgie sich und schüttelte genervt den Kopf.
    Â»Ja. Ich hab mir überlegt, ich geh morgen mal in die Bücherei und sehe nach, ob sie irgendwelche Bücher über Jets haben. Vielleicht finde ich den, den Nix und ich gesehen haben.«
    Â»Warum?«, hakte Morgie nach.
    Â»Wenn wir wissen, was für eine Art Flugzeug es war«, erklärte Nix, »können wir vielleicht auf seine Reichweite schließen. Vielleicht ist es gar nicht von der anderen Küste gekommen, oder vielleicht kam es aus Hawaii.«
    Morgie war verwirrt. »Ich dachte, ihr hättet gesagt, es sei aus Osten gekommen und auch wieder in diese Richtung verschwunden?«
    Â»Die beiden sind schließlich keine Fluglotsen, Morgie«, warf Chong ein. »Je mehr sie über den Jet in Erfahrung bringen können, desto besser stehen die Chancen, ihn zu finden. Glaube ich jedenfalls.«
    Â»Was ist ein Fluglotse?«, hakte Morgie nach.
    Das gab Chong Gelegenheit, das Thema zu wechseln und über Dinge aus der Zeit vor der Ersten Nacht zu sprechen. Benny warf Nix einen verstohlenen Seitenblick zu, und da war sie: die klitzekleine Andeutung eines Lächelns. Nix griff unter den Tisch und drückte kurz seine Hand.
    Tom, der das Ganze beobachtet hatte, verbarg sein Lächeln hinter der Teetasse, die er gerade zum Mund führte. Nachdem er die Tasse geleert hatte, stellte er sie mit einem lauten Klirren ab. Und alle Augen richteten sich auf ihn. »Okay, meine jungen Jedi-Ritter … Zeit fürs Training.«
    Alle sprangen auf, aber auf dem Weg nach draußen stupste Morgie Chong in die Rippen. »Was ist ein Jedi-Ritter?«
    Aus Nix’ Tagebuch
    Was wir über Zombies wissen – Teil I
    Es sind tote menschliche Wesen, die wiedererwacht sind.
    Sie können nicht denken. (Tom ist sich da ziemlich sicher.)
    Sie brauchen nicht zu atmen.
    Sie bluten nicht.
    Ein paar Sachen können sie (gehen, greifen, beißen, schlucken, stöhnen).
    Sie benutzen nur selten Werkzeuge. (Tom sagt, dass einige von ihnen versuchen, mithilfe von Steinen oder Stöcken in Häuser einzubrechen; aber er meint, das sei die Ausnahme.)
    Sie sind nicht sehr koordiniert. (Tom hat gesehen, dass ein paar von ihnen einen Türknauf gedreht haben. Sie steigen nur Treppen hinauf, wenn sie Beute verfolgen. Aber sie steigen nicht auf Leitern.)
    ** Sie sind echt unheimlich!

»Ich bin ein kaltblütiger, echt erbarmungsloser und total gefürchteter Zombiekiller«, erklärte Benny Imura. »Meine Adleraugen sehen alles, und ich vernichte alles, was …«
    Nix Riley wehrte sein Schwert ab und verpasste ihm einen Schlag auf den Kopf.
    Â»Au!«, schrie er.
    Â»Ja, du machst mir echt Angst«, meinte sie. »Gleich falle ich in Ohnmacht.«
    Â»Au!«, wiederholte er, dieses Mal jedoch lauter, um seiner Empörung Nachdruck zu verleihen.
    Chong und Morgie hockten auf dem Picknicktisch. Tom lehnte an der großen Eiche in der Ecke des Hofs und Lilah saß mit dem Rücken zum Gartenzaun. Sie alle lachten. Über ihn.
    Â»Ja, lacht nur«, knurrte Benny und fuchtelte mit seinem Holzschwert, dem Bokutō, in ihre Richtung. »Sie hat mich geschlagen, als ich nicht hingesehen habe.«
    Â»Dann sieh doch hin«, schlug Chong vor.
    Morgie hielt sich die Hand vor den Mund und tat so, als würde er husten, sagte aber: »Loser.«
    Â»Ein bisschen Konzentration könnte nicht schaden«, erklärte Tom. »Ich meine … wenn man bedenkt, dass wir in einer Woche aufbrechen wollen und ihr hier trainiert, um im Notfall euer Leben retten zu können. Um zu überleben, müsst ihr
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