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Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung

Titel: Loslassen - Als Lebenshilfe Und Heilung
Autoren: Elfrida Müller-Kainz , Hedwig Hajdu
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»Tagesschule« bietet Ihnen dazu stets Gelegenheiten. Unter Tagesschule verstehen wir alles, was uns während eines Tages begegnet, also Ereignisse und Begebenheiten, Denkanstöße, Gefühle, Intuitionen und Entscheidungsmöglichkeiten. Dazu gehören auch die sogenannten Zufälle, alle Begegnungen und Gespräche, aber auch Missgeschicke und Unpässlichkeiten. Das Übungsangebot in dieser »Schule« ist vielfältig. Es anzunehmen und zu nutzen, erleichtert Ihren Alltag.
    Die Erfolge, die Sie durch Loslassen erzielen, werden Sie gewiss veranlassen, es immer wieder zu versuchen. Meistens stellt sich ein Gefühl der Befreiung ein, wenn es Ihnen gelungen ist, eine Situation durch Loslassen zum Besseren zu verändern. Sie können daraus Mut und neue Lebensfreude schöpfen.
    Von der »Kunst des Loslassens« hängen häufig Ihre kleinen Freuden und oftmals Ihr Lebensglück ab. Schließlich kann sogar der Friede in der Welt nur durch Loslassen von Vorurteilen, Hass und Lügen gewährleistet werden. Jeder Einzelne von Ihnen ist mit seinem Bemühen um das richtige Loslassen ein wichtiges Steinchen im Puzzle des Weltgeschehens. Das mag Ihnen übertrieben erscheinen. Und doch ist jeder positive Gedanke und jede positive Energie, durch das Loslassen von unnötiger Kritik und destruktiven Einstellungen, ein Beitrag zu einer besseren Welt.
    Welchen ersten Schritt können Sie machen, um Ihre »Tagesschule« bewusster wahrzunehmen und die Situationen zu erkennen, in denen Loslassen ein wünschenswertes Ergebnis bringt? Die folgende Beobachtungsaufgabe kann Ihnen genau diesen ersten Schritt nahebringen.
     
     
     
     
    ÜBUNG 1: Beobachten lernen
     
    Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihre Beobachtungsgabe schulen. Loslassen können Sie nur etwas, dessen Sie sich bewusst sind. Je besser Sie beobachten können, desto bewusster nehmen Sie Ihr Umfeld, aber auch sich selbst wahr. Das bedeutet auch, dass Sie Ihre »Tagesschule« leichter erkennen können.
    Beobachten macht Sie reicher und offener, wenn Sie sich folgende Aufgaben stellen:
    (Wählen Sie von den hier vorgeschlagenen Aufgaben abwechselnd eine aus. Gehen Sie den Weg der kleinen Schritte, dann macht Beobachten Spaß.)
    • Beobachten Sie, was Sie Schönes oder Interessantes sehen.
    • Hören Sie genau hin, beobachten Sie Geräusche und Gespräche.
    • Beobachten Sie, was Sie an einem bestimmten Menschen Positives entdecken können. Am besten wählen Sie jemanden, der Ihnen nicht gerade sympathisch ist.
    • Versuchen Sie, Ihre innere Stimme wahrzunehmen.
    • Freuen Sie sich daran, was Sie alles wahrnehmen und wie vielfältig und interessant Ihr Umfeld ist.
    Wenn Sie Ihre Beobachtungen aufschreiben, steigert sich deren Nutzen. Sie werden bald feststellen, dass Sie bewusster durch den Tag gehen und dass sich Ihre Einstellung zu Ihrem Umfeld zum Positiven ändert.
     
    Bei einem Wochenseminar stellten wir den Teilnehmern die Aufgabe, eine(n) bestimmte(n) Teilnehmer(in) zu beobachten und dabei alles herauszufinden, was an dieser Person positiv ist, sowohl an ihrem Äußeren als auch an Eigenschaften. Das Los entschied, wer wen beobachten sollte, sodass niemand wusste, von wem er unter die Lupe genommen wurde. Ein Teilnehmer sagte uns anschließend: »Diese Person hätte ich mir nie ausgesucht. Ich hätte bestimmt nicht mit ihr geredet, aber ich habe einen wertvollen Menschen entdeckt. Nie wieder werde ich vorschnell urteilen.« Welch großartiger Lernprozess, Vorurteile loszulassen und neutraler zu werden!
    Auch Sie können durch die Steigerung Ihrer Beobachtungsgabe Ihren Lebensbereich und Ihr Umfeld besser kennenlernen.
    Wir wollen Sie nun tiefer in das Verständnis der täglichen Ereignisse in Ihrem Leben hineinführen. Vielleicht wird manches für Sie neu sein und Sie können es nicht sofort akzeptieren. Vieles wird erst durch persönliches Erleben zu einer Erkenntnis. Haben Sie etwas Geduld und beobachten Sie, was sich in Ihrem Alltag ereignet. So schaffen Sie die Voraussetzungen, um Loslassen in die Tat umsetzen zu können.

II. KENNTNISSE, DIE IHNEN DAS LOSLASSEN ERLEICHTERN

Wer bin ich?
    Das ist eine Frage, die in der Philosophie unzählige Male gestellt wurde. Viele Menschen suchen eine Antwort darauf. Sie kennen vielleicht die Ansichten unterschiedlicher philosophischer Richtungen und verschiedener Religionen. Aus all den Aussagen hat sich eine ganz bestimmte Vorstellung entwickelt. Auch Sie selbst empfinden Ihre eigene Existenz auf eine bestimmte Weise. Am häufigsten
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