Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lockende Kuesse

Lockende Kuesse

Titel: Lockende Kuesse
Autoren: authors_sort
Vom Netzwerk:
Kitty.«
    »Nun ja, jetzt ist die Karre im Dreck«, sagte Terry, dessen Zorn schlagartig verraucht war.
     
    Patrick blieb den größten Teil des Tages verschwunden. Zur Teezeit holte Kitty Barbara aus ihrem Zimmer und bat sie, etwas zu essen. »Komm, du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen. Iss jetzt mit mir, denn ich habe gewiss nicht die Absicht, heute Abend fröhlich zu viert zu speisen.«
    »Patrick ist wieder da. Er und Terry stecken die Köpfe zusammen, aber mich würdigt er keines Blickes«, sagte Barbara bekümmert.
    »Und das wundert dich? Wir Frauen müssen doch immer als Sündenböcke herhalten; die Männer haben Angst, wir könnten uns in ihr Territorium drängen. Also ignoriert er dich, aber bei Gott, mich wird er nicht ignorieren! Und jetzt iss auf und verdrück dich wieder. Männer sind sehr empfindlich, wenn es um ihre Schwestern geht. Mit ihrer eigenen Moral hat das überhaupt nichts zu tun.«
    Patrick speiste an diesem Abend allein. Der Gedanke, dass Kitty mit dem Pärchen unter einer Decke steckte, machte ihn noch immer wütend, aber die Vorstellung, dass sie sich da oben in ihrem Zimmer vor ihm verbarrikadierte, ärgerte ihn noch mehr. Er verschwendete keine Zeit auf Brandy und Zigarre, sondern ging sogleich nach dem Essen nach oben, klopfte kurz an ihre Zimmertür und trat ein. Sie war nicht da. Perplex ging er in sein eigenes Zimmer hinüber. Sie lag in seinem Bett! Seine Lippen zuckten, doch er schwieg. Gemächlich , als hätte er alle Zeit der Welt, zog er sich aus, doch im Bett regte sich nichts. Schließlich legte er sich neben sie und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. Er wusste genau, dass sie nie den ersten Schritt machen würde. »Was für ein verführerisches kleines Luder du doch bist! Du kriechst in mein Bett, damit ich dich nicht ignorieren kann, und dann tust du dein Bestes, mich zu ignorieren. Aber so tun, als ob du schläfst, hilft dir gar nichts, Kätzchen.«
    Blitzschnell rollte er sie auf sich. Sie öffnete die Augen und mühte sich, ihn abzuwerfen, doch er hielt sie mühelos fest. Seine Hände glitten über die Rückseite ihrer Oberschenkel nach oben unter ihr Nachthemd. Als er ihre Hüften erreichte, umklammerte er sie eisern, sodass jede Gegenwehr ein zusätzliches Vergnügen brachte.
    »Was ist denn nun mit Barbara und Terry?«, erkundigte sie sich scheu.
    »Zur Hölle mit ihnen«, erwiderte er. »Was ist mit Patrick und Kitty?«
    Sie kicherte.
    »Für Barbara gibt's sowieso keine Rettung mehr. Einmal ein Zigeuner, immer ein Zigeuner. Keiner ist einem danach wild genug«, neckte er sie.
    »Ach, ist das so? Und was ist mit dem Blut der O'Reillys? Ich würde sagen, das ist viel zu heiß, um normal zu sein«, sagte sie lachend.
    »Wirst du mich wieder mit deinen kleinen Zähnen und Nägeln bearbeiten, du Hexe?«, fragte er in Vorfreude.
    »Um zu beweisen, dass ich leidenschaftlicher bin als du?«, provozierte sie ihn.
    »Das ist es also, was Beißen beweist?«, fragte er und nahm prompt ihre Brustwarze in den Mund. Sie schrie in gespieltem Schrecken auf.
    Nachdem sie sich geliebt und ihre Leidenschaft gesättigt hatten, streckte sie sich wie eine Katze in seinen Armen.
    Erotisch flüsterte er: »Wenn ich dir Sahne gebe, schnurrst du.«
    Sie setzte sich auf und schlug die Decke zurück.
    »Was hast du vor?«, fragte er.
    »In mein Bett zurückgehen. Ich darf mich hier nicht von den Dienstboten erwischen lassen.«
    »Los, zurück ins Bett. Hinlegen«, befahl er. »Eine Stunde ist nicht genug für mich; ich werde dich eine Woche lang nicht mehr aus dem Bett lassen.«
    Als sie am nächsten Morgen aufstanden, stellte Kitty fest, dass die jungen Turteltäubchen ausgeflogen waren. Sie fragte sich, wo sie wohl stecken mochten und hoffte, dass Patricks wüste Laune sie nicht vertrieben hatte.
    Kitty ließ Pferde für sich und Patrick satteln und zeigte ihm das Anwesen. Sie ritt mit träumerischem Blick dahin, und er war vollkommen behext von ihrer Schönheit.
    »Dies ist der schönste Ort auf Erden. Du weißt genau, dass ich ihn dir nie abkaufen könnte«, sagte er.
    »Er soll weder mein noch dein sein, sondern unser. Für immer«, sagte sie wehmütig.
    Als es langsam Abend wurde und Dunkelheit sich herabsenkte, spähte Kitty aus dem Fenster, denn das Pärchen war noch immer nicht wieder aufgetaucht. Patrick hatte sich schon vor einer Stunde in die Küche zurückgezogen. Plötzlich krachte die Haustür auf, und Barbara kam hereingeflogen. »Wir sind verheiratet!«,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher