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Lizenz zum Kuessen

Lizenz zum Kuessen

Titel: Lizenz zum Kuessen
Autoren: Bethany Maines
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sie zu bemerken.
    »Würde es Ihnen etwas ausmachen, Ihre Hände von meinem Mann zu nehmen?«, sagte sie, als sie hinter ihnen stand. Die Frau erstarrte und drehte sich nach Nikki um. Nikki erwiderte ihren eisigen Blick, ohne mit der Wimper zu zucken.
    »Hättest mir auch sagen können, dass du deine Frau mitgebracht hast«, murmelte sie und trollte sich.
    »Hey, was sollte das? Die war echt nett«, beschwerte sich Z’ev und grinste.
    »Bei unserem Glück«, sagte Nikki und setzte sich auf den Barhocker neben ihn, »hätte sie sich bestimmt als armenische Waffenschmugglerin entpuppt.«
    »Da könntest du Recht haben«, meinte Z’ev nachdenklich, nahm einen Schluck von seinem Drink und beobachtete sie im Spiegel hinter der Bar.
    »Was machst du hier in Kalifornien?«, fragte Nikki.
    »Kennst du die Geschichte von dem Typen, der dachte, die Welt wäre rund? Und keiner hat ihm geglaubt. Alle haben ihm gesagt, sie wäre eine Scheibe, und dann ist er einmal um die Welt gesegelt und hat ihnen bewiesen, dass sie wirklich rund ist.«
    »Magellan?«
    »Nein, der andere. Der richtig Berühmte.«
    »Meinst du Kolumbus?«
    »Genau den.«
    »Was ist mit dem?«

    »Tja, ich bin jetzt so was wie der Kolumbus des Urlaubs. Ich versuche gerade zu beweisen, dass es ihn gibt.«
    »Urlaub?«, wiederholte Nikki ungläubig. »Seit wann?«
    »Seit Montag. Eigentlich wollte ich schon eher kommen, aber ich habe zwei Tage gebraucht, um dich zu finden.«
    »Du willst mir allen Ernstes weismachen, dass du Urlaub hast?«
    »Ja.«
    »Wie lange?«
    »Zwei Wochen.«
    »Zwei Wochen ohne Schlägereien, Schießereien und Sprengfallen?«
    Z’ev nickte ernst. Nikki konnte es noch immer nicht glauben - zwei Wochen mit Z’ev!
    »Du hast also wirklich vor, zwei Wochen hierzubleiben? Das hieße, wir könnten endlich ein richtiges Date haben, Essen gehen, und ich könnte dich voraussichtlich jeden Tag sehen?«
    »Könnte schon sein«, meinte Z’ev und nippte an seinem Drink.
    »Das wäre echt komisch. Fast so, als hätte ich einen Freund oder so.«
    Jetzt musste Z’ev lachen. »Oder so. Hey, wenn ich jetzt zum Freund degradiert werde, können wir dann den ganzen Kram machen?«
    »Den ganzen Kram?«, fragte Nikki irritiert. Was sollte das denn heißen?
    »Ja, nach Disneyland fahren zum Beispiel. Ich war noch nie da, und alle sagen, es soll toll sein. Und ich will das Theater sehen, in dem die Oscars verliehen werden. Und die Sterne auf dem Hollywood Boulevard.«
    »Hollywood, Disneyland - klar, können wir machen. Wie wäre es mit Surfen?«, fragte Nikki lachend.

    »Surfen, klar. Gute Idee.«
    Nikki konnte nicht anders, als Z’ev anzustrahlen, und er strahlte zurück. Er zog ein paar Geldscheine aus der Tasche und warf sie auf den Tresen. »Komm«, sagte er und stand auf. »Runder wird die Welt nicht mehr.« Als Nikki aufstand, zog er sie für einen Kuss an sich.
    »Nikki!«, rief Jane und kam in die Bar gestürmt. Nikki stöhnte und vergrub ihr Gesicht an Z’evs Schulter.
    »Verschwinde, Jane«, sagte Nikki, ohne sich umzudrehen.
    Aufgeregt hüpfte Jane von einem Fuß auf den anderen. »Es gibt ein Problem. Ein großes Problem.«
    »Ach ja?«, sagte Nikki und drehte sich schließlich doch um. Aber Jane sah sie nicht an. Sie hatte mittlerweile Z’ev entdeckt.
    »Oh shit, du bist doch er, oder? Du dürftest eigentlich gar nicht hier sein.«
    Fragend schaute Z’ev Nikki an, die nur die Schultern zuckte.
    »Was für ein Problem, Jane?«
    »Ähm, ja, da ist ein … ein Paket verschwunden.«
    »Ein Paket?«, wiederholte Nikki. »Verschwunden?« Was zum Teufel meinte Jane?
    »Ja, verschwunden.« Jane nickte eifrig. »Mrs M. hat gesagt, du sollst sofort kommen.«
    Nikki schaute Z’ev an. Nun zuckte er mit den Schultern. Es war an ihr.
    Sie überlegte kurz und versuchte einzuschätzen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit war, dass Mrs M. sie feuerte.
    »Sag ihr, dass ich Urlaub habe«, meinte Nikki schließlich lachend und küsste ihren Freund.

Danksagung
    Wie Nikki bin auch ich von wunderbaren Frauen umgeben, die mich unterstützt und inspiriert haben. Ihr Einsatz hat nicht nur meinen Roman, sondern auch mich entscheidend geprägt. Meine Tante Linda hat mich dazu angeregt, mein Schreiben ernsthaft zu betreiben. Heather, Michal und Michelle, die mich ausgelacht hatten, als ich ihnen von meiner brillanten Idee erzählte, ein Buch über den militanten Flügel eines gewissen im freien Vertrieb tätigen Kosmetikunternehmens zu schreiben, erfanden den
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