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Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)

Titel: Little Lies - Vollkommen vertraut: Roman (Little-Reihe) (German Edition)
Autoren: Abbi Glines
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Einfahrt steht!«
    Zu begreifen, dass Beau sich in Bezug auf Frauen wie ein Neandertaler benahm, war fast genauso hart gewesen, wie Ash an ihn zu verlieren. Beau war nie eifersüchtig gewesen, ehe er mit ihr zusammengekommen war. Und jetzt stand plötzlich dieser Wahnsinnige vor mir …
    »Ich habe bloß Lana abgesetzt«, antwortete ich, während er mich wütend anfunkelte. Seine bescheuertes Machogehabe schüchterte mich nicht ein. Schließlich hatte ich schon zahllose Streits mit ihm hinter mir.
    Meine Antwort verwirrte ihn offensichtlich. Er hob eine Augenbraue und sah Ash fragend an, die hinter ihm auf den Fahrersitz gerutscht war.
    »Ist sie schon da?«, rief Ash überrascht und sprang aus dem Auto. »Ich hab dir doch erzählt, dass Lana heute ankommt, erinnerst du dich?« Sie strahlte Beau an und sah dann zu mir. »Warum … Wo hast du sie denn getroffen?«
    Ash war einfach umwerfend niedlich, wenn sie verwirrt war.
    »Bei Wings. Ich war da mit Jake und Ethan zum Abendessen und sie mit ihrer Freundin Jewel. Totaler Zufall. Ich hab ihr angeboten, sie hier abzusetzen, damit ihre Freundin direkt weiter ans Meer fahren kann.«
    Ashtons verwirrte Miene verwandelte sich in ein Lächeln. Ich brachte sie gern zum Strahlen – immer schon.
    »Danke! Ich bin froh, dass das so gut gelaufen ist!« Ash drehte sich um, schlang ihre Arme um Beau und drückte einen lauten Schmatzer auf seine Lippen, ehe sie ihn wieder losließ. »Ich muss sofort zu ihr. Es ist Monate her, dass wir uns gesehen haben. Ruf mich später an!«
    Beau griff nach ihrer Hand und drehte die Handfläche nach oben, ehe er sie ableckte und küsste. Boah, war das ekelhaft. So was wollte ich nicht sehen …
    »Yep, ich ruf dich an, wenn ich ins Bett krabble.« Seine Stimme wanderte mehrere Tonlagen nach unten und klang plötzlich viel tiefer als gewöhnlich. Ich hätte schwören können, dass Ashton leise seufzte. Das musste ich mir nicht geben, also kletterte ich in den Pick-up.
    »Sawyer, warte.« Ich blieb stehen. Am liebsten wollte ich einfach bloß abhauen, aber Beau hatte mich so eingeparkt, dass das gar nicht so einfach ging. Ashton flitzte nach drinnen, und sobald die Tür hinter ihr zugeschlagen war, richtete Beau seinen Blick auf mich.
    »Wegen heute Abend. Mach das gefälligst nicht noch mal, klar? Es ist jetzt sechs Monate her, und Ashton gibt sich echt alle Mühe, nett zu dir zu sein. Wenn du noch einmal so mit ihr redest, versohl ich dir den Hintern, verstanden?«
    Klang mehr nach einer Drohung als nach einer Entschuldigung. Aber er hatte ja recht, ich hatte mich Ashton gegenüber wirklich wie ein Idiot benommen. Ich wollte keinen von beiden verlieren. Sie kannten mich besser als irgendjemand sonst, waren mein Leben lang meine besten Freunde gewesen. Wir teilten ein Geheimnis und eine Menge Erinnerungen. Diese starke Verbindung war der Grund, dass ich Ashton mehr oder weniger kampflos aufgegeben hatte, um die Freundschaft nicht zu gefährden.
    »Ja, stimmt. War blöd von mir. Wenn ich sie das nächste Mal sehe, entschuldige ich mich bei ihr.«
    Beau wirkte besänftigt. Sein Blick wanderte zu ihrem Schlafzimmerfenster, das jetzt hell in der Dunkelheit leuchtete. Sie und Lana saßen bestimmt schon drinnen und quatschten, und ich fragte mich, ob es das nächste Mal, wenn ich sie sah, noch mehr Dinge geben würde, für die ich mich entschuldigen musste. Ashton würde höchstwahrscheinlich ziemlich angepisst sein, wenn Lana ihr von dem Kuss erzählte. Nicht wegen der Tatsache an sich, sondern weil ich mich hinterher so dämlich verhalten hatte.
    »Gut.« Beau machte schon Anstalten, in den Pick-up zu klettern, hielt dann aber inne. »Hey, hast du Bock auf eine Runde Billard?«
    »Arbeitet Tante Honey heute?«
    »Yep.«
    Das bedeutete Freibier. Ich nickte. »Fahr du voraus.«

    I ch war gerade über die Türschwelle getreten, als Ashton schon strahlend angestürmt kam. Sie hatte uns in Windeseile an ihren Eltern und deren Fragen zu meiner Familie vorbei in ihr Zimmer geschleust. Die Tür knallte zu, und sie wirbelte lächelnd herum.
    »Ich freu mich so, dass du hier bist!«
    Ihr langes blondes Haar hing ihr lose über den Rücken, und ihre zartgoldene Bräune war bereits absolut perfekt. Wie stellte sie das nur an?! Wie lange war jetzt schon Sommer? Seit einer Woche? Okay, wir hatten beide grüne Augen. Aber das war’s dann auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Als ich jünger gewesen war, hatte ich sie gehasst. Nicht, weil sie fies zu mir gewesen
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