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Liliths Hexenhöhle

Liliths Hexenhöhle

Titel: Liliths Hexenhöhle
Autoren: Jason Dark
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gegolten, die zunächst keine Antwort gab und nur mit den Augen rollte.
    »Kennst du ihn?«, flüsterte Suko.
    »Nein!«
    »Aber du bist in der Lage, eine Verbindung zwischen den Welten zu schaffen?«
    »Ja, das bin ich.«
    »Wir wollen es sehen. Vielleicht wollen wir auch selbst dorthin. Dann kannst du uns ja alle mitnehmen und dich nicht nur auf Sheila konzentrieren.«
    »Ich werde es nicht tun!«
    Selbst eine Hexe wie Corinna konnte in die Defensive geraten. Sie merkte, dass sich die Schlinge um ihren Hals immer enger zog, und sie war in Beweisnot.
    »Wir wollen es sehen!«, flüsterte ihr Suko zu. »Wir wollen es alle sehen!« Der Inspektor lächelte kalt. »Was ich hier in der Hand halte, sind die drei Riemen einer Dämonenpeitsche. Ich weiß nicht genau, ob du ihre Macht bereits spürst. Aber sie sind in der Lage, Gestalten wie dich zu vernichten. Die Peitsche ist bereit, dir einen quälenden Tod zu geben. Wir müssen die Welt nicht unbedingt sehen, aber es wäre besser für dich, wenn du uns die Chance gibst.« Suko ließ ihr etwas Zeit zum Überlegen. Er veränderte seinen Standort. Mit leisen Schritten ging er um die Hexe herum, die straff gespannten Riemen immer in Halshöhe haltend, sodass sie wusste, woran sie war.
    Hinter ihr blieb er stehen. Auch jetzt waren die Riemen nicht weit von ihrer Haut entfernt. Diesem mächtigen Einfluss konnte sie einfach nicht entgehen.
    »Hast du dich entschieden?«
    »Ja!«
    »Und?«
    »Ich werde es tun!«
    »Sehr gut. Aber dann sofort!«
    Corinna konnte nicht mehr anders handeln. In ihrem Innern schien etwas aufzuglühen. Es sah wie ein kaltes, unnatürliches und auch starres Feuer aus, das ihren gesamten Körper übernahm. Einen Augenblick später intensivierte sich der Strahl. Seine Färbung nahm zu, und es gab auch kein Hindernis mehr für ihn.
    Er fuhr durch die Wand, die Mauer. Er strahlte hinein ins Nichts und doch in eine andere Welt, die sich am Ende des Strahls wie ein Hologramm abmalte.
    Lilith’s Welt – Lilith’s Hexenhöhle!
    Das sprach keiner aus. Vielleicht dachten sie es, doch das Bild, das sie sahen, verschlug ihnen den Atem.
    Sie sahen nicht nur Lilith, sondern auch einen Mann, auf dem sie saß. Sie hatte sich auf dessen Schoß gedrückt und presste ihren Körper gegen seinen.
    Nur war das nicht alles.
    Der Hammer kam noch.
    Lilith küsste John Sinclair mit einer wahren Inbrunst.
    Ja, sie küsste mich!
    Ich wollte es nicht fassen, obwohl die Tatsachen dagegen sprachen. Ich spürte ihre Lippen auf meinem Mund, und sie waren wie Saugnäpfe oder Schläuche, die mich einfach nicht loslassen wollten.
    Luft bekam ich nur noch durch die Nase. Es dauerte auch seine Zeit, bis ich begriffen hatte, was hier passierte. Lilith war die Verführerin. Mit den Waffen der Frau versuchte sie, mich auf die Seite der Hölle zu ziehen.
    Ich schmeckte ihre Lippen. Ich spürte auch ihre Zunge, die sich in meinem Mund bewegte. Dabei wurde ich das Bild nicht los, dass in meiner Mundhöhle eine Schlange tanzte und sich hektisch bewegte.
    Der Kuss hatte mich überrascht. Der Druck des Körpers hatte mich auch gegen die Rückenlehne gepresst. Ich fühlte mich eingeengt und wusste, dass ich so einfach nicht mehr wegkam.
    Sie sprach nicht, und trotzdem hörte ich sie. Lilith war in meinem Kopf. Sie schickte mir ihre wilden und auch höllischen Gedanken, um mich fertig zu machen.
    Es war eine Folter für mich. Mein Kopf schien von einer fremden Macht übernommen worden zu sein, die tief in das Gehirn eindrang, als wollte sie es aussaugen.
    Es war ein Kampf der Mächte.
    Gut gegen Böse!
    Das Ewige, dass es schon so früh gegeben hatte und immer wieder geben würde. Aber hier hatte Lilith einen Vorteil, denn ich hatte mich gegen ihren Kuss nicht wehren können.
    Schließlich fand ich wieder zu mir selbst zurück. Ich drückte meine Hände vor. Ohne dass ich es wollte, umfasste ich dabei ihre Brüste, was Lilith anders auf-fasste, denn sie begann sich leicht schaukelnd zu bewegen. Ich hörte auch ihr Stöhnen. Wahrscheinlich glaubte sie, mich jetzt so weit zu haben, und es wurde für sie Zeit, dass sich ihr Mund von meinen Lippen löste.
    Genau darauf hatte ich gewartet. Der Druck war kaum verschwunden, als ich selbst tätig wurde. Beide Hände setzte ich ein, um ihr einen Stoß zu geben.
    Damit hatte sie wiederum nicht gerechnet, und sie reagierte wie ein normaler Mensch. Vor Überraschung schrie sie auf, bevor sie nach hinten kippte. Auch die klammernden Beine konnten die Gestalt
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