Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Liebe, Lust und ein süßes Geheimnis

Liebe, Lust und ein süßes Geheimnis

Titel: Liebe, Lust und ein süßes Geheimnis
Autoren: Kathie Denosky
Vom Netzwerk:
falls sie mich nicht zwingt, nach Hause zu laufen, wird ihr gar nichts anderes übrig bleiben, als mich wieder zurückzubringen.“
    Noch immer wunderte sie sich, warum Kara darauf bestanden hatte, sie unbedingt zum Buchladen zu bringen und wieder mit ihr zurückzufahren.
    Nachdem sich der Rest der Familie in Richtung Parkplatz aufgemacht hatte, standen nur noch Lily und Kara vor dem Buchladen. Eilig tippte Kara eine Textnachricht in ihr Handy ein. „Ein Kunde, dem du eine Party organisieren sollst?“, fragte Lily.
    „Was soll ich machen, ohne mich läuft das Geschäft nicht“, wich Kara lächelnd ihrer Frage aus und zog ihre Schwester mit sich zum Wagen.
    Als sie den Parkplatz verließen, wurde Lily plötzlich traurig. So froh sie darüber war, ihre Familie bei sich zu haben, so sehr bedauerte sie es, dass der Mensch, den sie am liebsten in ihrer Nähe gehabt hätte, heute nicht erschienen war. Daniel war schon früh am Morgen aufgebrochen. Es gefiel ihr gar nicht, dass sie ihn ein paar Tage lang nicht sehen würde.
    „Du bist ja plötzlich so still“, sagte Kara, während sie auf das Beauchamp-Haus zufuhren. „Stimmt was nicht?“
    „Ich habe bloß darüber nachgedacht, wie schön es gewesen wäre, alle meine Lieben zu sehen.“
    „Du meinst Daniel?“, vermutete Kara.
    „Ja.“ Es gelang ihr kaum zu verbergen, wie enttäuscht sie war.
    Als Kara den Wagen parkte, blickte Lily sich suchend um. „Wo ist denn der Rest der Familie? Sie sind doch alle vor uns losgefahren.“
    Schulterzuckend folgte Kara ihr ins Haus. „Vielleicht haben sie irgendwo angehalten, um noch eine Kleinigkeit für unser Treffen zu besorgen.“
    „Aber jeder ist doch mit seinem eigenen Wagen unterwegs. Es reicht doch, wenn einer die Besorgungen erledigt, oder?“
    „Keine Ahnung. Vielleicht hat jeder eine andere Strecke genommen, oder sie sind im Verkehr stecken geblieben“, erwiderte Kara beiläufig, als sie die Treppe in die oberen Etagen hinaufgingen. „Wieso zeigst du mir nicht einfach das ganze Haus, während wir auf sie warten. Ich habe ja noch gar nicht alles gesehen.“
    „Mach ich. Ich ziehe mich nur kurz um, und dann zeige ich dir alles.“
    Ihre Schwester schüttelte den Kopf. „Ach bitte lass das Kleid noch an. Ich würde so gerne ein Foto von dir und der ganzen Familie machen.“
    Lily stutzte. „Warum?“
    „Für mein Familienalbum.“ Kara blickte Lily flehend an. „Bitte!“
    „Na gut“, gab Lily nach. „Also, was möchtest du zuerst sehen?“
    „Lass uns doch mit dem Turmzimmer beginnen und uns dann nach unten arbeiten“, schlug Kara vor. „Ich würde mir wirklich gerne die neue Sitzbank unter dem Fenster ansehen.“
    „Woher weißt du davon?“ Sie hatte niemandem erzählt, dass Daniel die Bank hatte einbauen lassen.
    Kara wich ihrem Blick aus. „Ich … hm, Daniel hatte es neulich erwähnt. Während du dich umgezogen hast, nachdem ich das Kleid abgesteckt habe.“ Ihr Handy piepste und zeigte eine neue Textnachricht an. Als Kara sie las, lächelte sie. „Geh vor. Ich platze vor Neugier.“
    „Musst du nicht erst antworten?“, fragte Lily, während sie die Stufen emporstiegen.
    „Nein, das war nur ein Kunde, der mir kurz mitteilen wollte, dass seine Party bestens läuft“, sagte sie und ließ das Telefon wieder in ihre Tasche gleiten.
    „Aber wenn du die Veranstaltung organisierst, warum bist du dann nicht dort?“ Normalerweise war Kara immer vor Ort, um dafür zu sorgen, dass nichts schiefging.
    „Der Ausblick hier ist ja fantastisch“, rief Kara begeistert, ohne auf Lilys Frage einzugehen. „Du kannst ja sogar die Schiffe im Hafen sehen.“
    Nickend blickte Lily in die Richtung, wo die großen Schiffe und kleinen Kähne lagen.
    „Oh sieh nur“, sagte Kara und zeigte aufs Wasser. „Da steht doch etwas auf dem Hauptsegel des großen Schiffes geschrieben, siehst du das?“
    Um die Schrift erkennen zu können, kniff Lily die Augen zusammen. „Wie kannst du das nur aus so großer Entfernung erkennen? Hast du eine neue Brille?“
    „Hier“, sagte ihre Schwester grinsend, zog ein Fernglas aus ihrer Tasche und reichte es Lily. „Versuchs hiermit.“
    Lily runzelte die Stirn. „Seit wann schleppst du ein Fernglas mit dir herum?“
    „Hörst du gefälligst auf zu fragen und guckst einfach nur da durch?“, befahl ihr ihre Schwester grinsend.
    Eine unbestimmte Hoffnung begann sich in Lily breitzumachen, als sie Kara mit zitternden Händen das Fernglas abnahm. Sie kannte ihre Schwester
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher