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Liebe ist Finsternis (Valerie Dearborn) (German Edition)

Liebe ist Finsternis (Valerie Dearborn) (German Edition)

Titel: Liebe ist Finsternis (Valerie Dearborn) (German Edition)
Autoren: Caroilne Hanson
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fertig: ein Messer an den Unterarm geschnallt, einen Pflock am anderen, Ersatzpistole in einem Holster und etwas geweihtes Wasser auf der Motorhaube.
    Ihr Bein juckte, und sie sah zu ihrer Wade runter, Blut befleckte ihr Hosenbein. Scheiße, sie hatte sich an der dämlichen Tür geschnitten. Ihr Vater ging in Richtung der Gruft, doch Jack sah ihr Bein an und schien besorgt. Er machte einen Schritt auf sie zu, und sie konnte sein herbes Rasierwasser riechen. Jack war größer als ihr Vater, aber mager, da sein jugendlicher Metabolismus sein Körperfett verzehrte.
    Sein dunkles, kaffeefarbenes Haar war etwas davon verwuschelt, dass er mit den Händen hindurch fuhr, Bartstoppeln waren auf seinem Kinn sichtbar.
    „Du solltest ins Auto steigen. Du kannst nicht mit einem blutenden Bein hier draußen sein, es wird sie auf dich ziehen wie... na ja, wie Vampire zum Blut.“ Er klang besorgt, eindringlich, als er den sich verdunkelnden Horizont betrachtete.
    Sie war sich nicht sicher, was sie tun sollte. Ihr Vater hatte ihr befohlen, draußen zu bleiben und zu helfen, aber Mensch, wie sehr wollte sie im Auto hinter verschlossenen Türen sein. Val hörte den Klang von kratzendem Stein – rau und laut. Jack fluchte und rannte dann auf Nate zu.
    „Steig ins Auto!“, rief er über seine Schulter.
    Sie stand einen Augenblick lang unentschlossen da und entschied dann, dass Jack Recht hatte. Gott wusste, es würde weitere Vampire geben, bei denen sie helfen konnte. Sie sah noch einen weiteren Moment Nate und Jack zu, mit gezogenen Waffen, bereit, um das herauskommende Monster zu erschießen.
    Als sie nach der Tür griff, erschien eine blasse, haarige Hand vor ihr, die die Tür zuhielt.
    Ihre Augen schnellten nach oben und nahmen den Vampir wahr, der sie betrachtete, als wäre sie ein Krapfen auf dem Jahrmarkt. Er war fast so groß wie sie, seine Augen ein leuchtendes Honigbraun.
    Er schubste sie, so dass ihr die Luft wegblieb und sie nicht schreien konnte. Ihr Kinn schlug auf das harte Metalldach des Autos, bevor seine kalte Hand sich über ihren Mund legte und schmutzige Fingernägel sich in ihre Wangen gruben.
    Sie spürte den Zug der Schwerkraft, als er sie mit einem Satz hoch- und fortzerrte. Es war anders als fliegen, als ob er in die Luft sprang und dabei seine gesamte Körperkraft benutzte, um sie himmelwärts zu treiben.
    Die Erde schrumpfte, als er sie zehn Meter in die Luft beförderte. Sobald sie landeten, würde er sie töten, dachte sie panisch. Jack und ihr Vater waren in der Gruft und hatten nicht gesehen, wie der Vampir sie angefallen hatte.
    Vals ganzer Körper zitterte vor Angst, und sie bekam eine Gänsehaut von der Art, wie die Arme des Vampirs sich fest um sie klammerten, sein Körper eng an ihren gepresst, als ob er wusste, dass sie entsetzt war und es ihm gefiel. Er war wie eine Python, die bei jedem panischen Atemzug immer fester zupresste. Sie griff nach dem Pflock in ihrer Tasche, ihr Handgelenk schmerzvoll verrenkend, damit sie ihn erreichen konnte.
    Mach’s mir bloß nicht zu einfach .
    Von dem festen Griff wurde das Holz warm in ihrer Hand. Den Pflock ausrichtend, drehte sie ihr Handgelenk, so dass er auf seinen Körper zeigte. Seine Füße stießen auf dem Boden auf, und als er die Beine beugte, um den Stoß abzufangen, drang der Pflock in seinen Bauch. Sie hörte ein überraschtes Grunzen, und er stieß sie fort, der Pflock aus seinem Bauch ragend. Sie fiel heftig vorwärts und schlug sich ihre Knie beim Aufprall schmerzvoll auf, obwohl er das meiste Gewicht abgefangen hatte.
    Sie mühte sich fieberhaft ab, auf die Beine zu kommen und wegzurennen, doch er fing sich, griff ihr Fußgelenk und zog sie zu sich zurück.
    Ihre Finger krallten sich in den Boden, im Versuch ihr Zurückrutschen aufzuhalten. Ihre Fingernägel blieben hängen und brachen ab; kleine Piniennadeln und Blätterteile drangen tief in jedes Nagelbett ein.
    Ich werde in diesem verdammten Wald sterben. Ich hab’s doch gewusst ! Allerdings wäre es schön gewesen, sich dieses Mal geirrt zu haben.
    Dann wurde alles noch schlimmer. Ein weiterer Vampir erschien und landete genau vor ihr. Seine Bewegungen waren zu schnell, seine Landung zu graziös, um irgendetwas anderes als ein Vampir zu sein. Ihre Augen waren so voller Tränen, dass er zu einem verzerrten Bild aus schwarzer Kleidung und goldenem Haar wurde.
    Es war absolut dunkel und das einzige Licht kam vom Mond, so dass seine Blässe einen merkwürdigen Anschein hatte. Sie sah
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