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Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)

Titel: Liebe, fertig, los!: Roman (German Edition)
Autoren: Rachel Gibson
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Entschuldigung an, Miss Howard. Darf ich Sie nun bitten, auch meine anzunehmen?«
    John fand, dass Virgil sich ein bisschen mehr bemühen könnte, und machte den Mund auf, um ihm das zu sagen, doch Georgeanne stoppte ihn.
    »Natürlich«, flötete sie und legte beschwichtigend die Hand auf Johns Rücken. Sie schaute zu ihm auf und streichelte ihn.
»Lassen wir Mr. Duffy seine Arbeit erledigen«, schlug sie vor, einen Funken Liebe und Belustigung im Blick.
    Er drückte ihr rasch einen Kuss auf die Lippen und verließ den Raum. Er hielt sie umschlungen, während sie durch den Gang zu den Umkleideräumen schlenderten, und er dachte an den Traum, den er gehabt hatte, nachdem er im Morgengrauen nach Hause gekommen war. Statt des erotischen Traums, den er normalerweise von Georgeanne hatte, hatte er geträumt, er sei in einem riesigen geblümten Bett aufgewacht, umgeben von kichernden kleinen Mädchen, die durch die Gegend hopsten. Girliehafte Prinzesschen mit verweichlichten Hunden, die ihn anhimmelten wie einen Superhelden, nur weil er Spinnen killte und winzige Fischchen rettete.
    Er wollte den Traum. Er wollte Georgeanne. Er wollte ein Leben inmitten von dunkelhaarigen kleinen Quasselstrippen, Barbiepuppen und kahlen Kötern. Er wollte Spitzenbettzeug, Blümchentapeten und eine Frau mit sexy Südstaatenakzent, die ihm unanständige Dinge ins Ohr flüsterte.
    Er lächelte und streichelte Georgeannes Arm. Auch wenn sie keine weiteren Kinder mehr kriegten, hatte er alles, was er wollte.
    Er hatte alles.

EPILOG
    Georgeanne stand oben auf der Treppe des Princeville Hotel auf der Insel Kauai. Die Tropensonne wärmte ihre nackten Schultern und ihren Scheitel. Sie hatte mehrere Tage gebraucht, um die Wickeltechnik ihres Sarongs zu durchschauen, doch jetzt trug sie den fuchsienfarbenen, geblümten Stoff über ihrem Badeanzug, den sie im Nacken festgebunden hatte. Sie hatte sich eine große Orchidee hinters Ohr gesteckt und sich ein Paar pinkfarbene Herkulessandalen an den Knöcheln hochgeschnürt. Sie fühlte sich sehr feminin und dachte an Lexie. Kauai hätte Lexie gefallen. Sie hätte die wunderschönen Strände und das kühle blaue Wasser geliebt. Doch Lexie musste sich mit einem T-Shirt begnügen. Georgeanne und John brauchten Zeit füreinander und hatten ihre Tochter bei Ernie und Johns Mutter gelassen.
    Ein gemieteter Jeep kam am Straßenrand zum Stehen. Die Fahrertür schwang auf, und ihr wurde warm ums Herz. Sie liebte es, wie John sich bewegte. Er war sehr selbstbewusst und hatte den fließenden, selbstsicheren Gang eines Mannes, der sich in seiner Haut wohlfühlte. Nur ein Mann, der so in sich ruhte, hätte sich dafür entschieden, ausgerechnet dieses blaue Hemd mit riesigen roten Blumen und großen grünen Blättern zu tragen. Er war so selbstsicher, dass es sie manchmal überwältigte. Wäre es nach John gegangen, hätten sie gleich am Tag nach seinem Antrag geheiratet. Doch sie hatte ihn noch einen Monat hinhalten können, damit sie eine
schöne Hochzeit in einer kleinen Kapelle in Bellevue planen konnte.
    Sie waren jetzt seit einer Woche verheiratet, und sie liebte ihn mit jedem Tag mehr. Manchmal überwältigten sie ihre Gefühle einfach, und sie konnte sie nicht unterdrücken. Dann ertappte sie sich dabei, wie sie lächelnd ins Leere starrte oder grundlos lachte, weil sie ihr Glück nicht fassen konnte. Sie hatte John ihr Vertrauen und ihr Herz geschenkt. Im Gegenzug schenkte er ihr Geborgenheit und liebte sie mit einer Intensität, die ihr manchmal den Atem raubte.
    Ihr Blick folgte ihm, als er um das Allradfahrzeug herumging. Er öffnete die Beifahrertür, drehte sich um und lächelte zu ihr hoch. Georgeanne erinnerte sich an das allererste Mal, als sie ihn gesehen hatte, als er neben einer roten Corvette stand, breitschultrig und hinreißend wie ihr Retter in der Not.
    »Aloha, Fremder«, rief sie ihm zu, während sie die Treppe hinabschwebte.
    Er runzelte die Stirn. »Bist du unter dem Ding nackt?«
    Sie blieb vor ihm stehen und zuckte mit einer Schulter. »Kommt darauf an. Sind Sie Eishockeyspieler?«
    »Ja.« Ein Lächeln erhellte sein Gesicht. »Mögen Sie Eishockey?«
    »Nein.« Georgeanne schüttelte den Kopf. Dann senkte sie die Stimme und sagte in dem starken Südstaatenakzent, von dem sie wusste, dass er ihn so richtig auf Touren brachte: »Aber bei dir könnte ich eine Ausnahme machen, Süßer.«
    Er griff nach ihr und streichelte über ihre nackten Arme. »Du willst meinen Körper,
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