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Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Titel: Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht
Autoren: Andreas Schlüter
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Theateraufführungen, Musicals, Kostüme, Spiele. Nur eben nichts über echte Vampire. Es musste doch so etwas wie eine Vampirforschung geben!
    Minni verlor schon fast die Lust weiterzusuchen. Da hörte sie plötzlich aus dem Wohnzimmer ein lautes Gepolter und die verzweifelten Hilferufe ihres Bruders!
    Minni sprang auf, stürzte aus ihrem Zimmer . . . und blieb im Flur stehen.
    Was, wenn es sich um einen Vampirangriff handelte?
    Minnis Blick huschte zurück durch ihr Zimmer zum Fenster. Draußen war es mittlerweile stockduster geworden. Zwar hatte Minni geglaubt, Vampire würden vorwiegend um Mitternacht ausfliegen. Aber wer wusste das schon so genau? Vielleicht ging auch einfach nur die Uhr des Vampirs falsch?
    Und der Knoblauch? Möglicherweise hatten sie doch zu wenig. Im Gemüseladen hatten sie nur noch acht Knoblauchzöpfe gehabt. Und obwohl Herr Dickmann die Verkäuferin bekniet hatte, war sie nicht bereit gewesen, ihnen alle acht Zöpfe zu verkaufen.
    »Es geht nicht, dass ich wegen eures Schabernacks keinen Knoblauch mehr vorrätig habe«, erklärte sie ihnen.
    »Schabernack!«, hatte die Verkäuferin es genannt. Aber es bestand doch eine unmittelbare Bedrohung durch die Vampire! Doch es halfnichts. Schließlich hatten sie mit lediglich vier Zöpfen Knoblauch vorliebnehmen müssen, zwei für Kio, zwei für Minni und ihren Bruder.
    Bestimmt zu wenig, dachte Minni jetzt, während ihr Bruder immer lauter schrie.
    Verdammt!, dachte Minni. Jetzt hatte der Vampir ihren Bruder erwischt.
    »Dicker?«, rief sie ängstlich. Sie fürchtete sich so sehr, dass sie sogar seinen richtigen Namen rief: »Hermann?«
    »Komm schnell!«, flehte Herr Dickmann.
    Minni traute sich ein paar Schritte weiter vor, bis zur Wohnzimmertür. Vorsichtig spähte sie um die Ecke - und sah ihren Bruder! Herr Dickmann baumelte an der Lampe, die bereits halb aus der Decke herausgerissen war und buchstäblich nur noch an einem seidenen Faden, sprich: dem Stromkabel, hing.
    Die Trittleiter lag umgekippt auf dem Wohnzimmerboden.
    »Auweia!«, stieß Minni aus und hielt sich vor Schreck die Hände vor den Mund. »Wenn das Mama und Papa sehen!«

    »So lange will ich hier auf keinen Fall hängen bleiben!«, rief Herr Dickmann seiner Schwester zu. »Los, stell die Leiter wieder auf!«
    Minni stellte die Leiter aufrecht hin und richtete sie aus, damit ihr Bruder sie mit seinen Füßen erreichen konnte. Doch in dem Moment riss die Lampe vom Kabel und Herr Dickmann krachte auf Minni und die Leiter, die er beide unter sich begrub.
    »Aua!«, stöhnte Minni und rappelte sich ächzend auf.
    Gerade wollte sie Herrn Dickmann eine Standpauke halten, da klingelte es Sturm an der Tür.
    Minni öffnete.
    Kio platzte herein und rief: »Schnell. Er ist ausgeflogen!«
    Minni wusste im ersten Moment gar nicht, wovon Kio sprach. Herr Dickmann schaltete schneller.
    »Dracula?«
    »Wieso Dracula?«, fragte auch Minni. Sie wollte wissen, wie ihr Bruder auf den Namen kam.
    Dracula, so hatte sie gerade im Internet gelesen,war der berühmteste und wohl auch einer der ersten Vampire überhaupt. Es war einige Hundert Jahre her, dass man erstmalig über ihn berichtete. Selbst wenn der neue Nachbar ein Vampir war, so handelte es sich bestimmt nicht um Dracula persönlich.
    »Vielleicht doch!«, behauptete Herr Dickmann einfach.
    Kio hatte keine Zeit für den Streit zwischen den Geschwistern. »Beeilt euch! Sonst holen wir ihn nicht mehr ein!«
    »Einholen?«, quiekte Minni. »Bist verrückt? Wir können doch nicht einem Vampir hinterherfliegen! Ist doch super, dass er fort ist. Dann können wir die Gelegenheit nutzen und in Ruhe unsere Halloween-Runde drehen.«
    Herr Dickmann sah Minni mitleidig an, als ob er sagen wollte: »Auf solche Ideen können nur Mädchen kommen.«
    »Jetzt, wo wir seine Spur haben, können wir ihn doch nicht laufen lassen!«
    Minni tippte sich an die Stirn. »Spur?«, fragte sie verständnislos. »Was denn für eine Spur? Wirwissen doch sogar, wo er wohnt und wo er seinen Sarg stehen hat. Was brauchen wir denn da für eine Spur?«
    »Das verstehst du nicht!«, antwortete Herr Dickmann bloß. »Also, machst du nun mit, oder nicht?«
    Minni wollte eigentlich nicht. Aber allein zu Hause bleiben wollte sie auch nicht. Also entschloss sie sich, die Jungs zu begleiten. Blieb nur noch die Frage, wie sie einem Vampir hinterherfliegen sollten.
    »Na ja«, räumte Kio ein. »Er ist nicht geflogen, sondern gegangen.«
    »Gegangen?« Das kam Minni allerdings sehr
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