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Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht

Titel: Level 4 Kids 04 - Vampirjagd um Mitternacht
Autoren: Andreas Schlüter
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übrigens verwandeln«, berichtete Minni. »Vielleicht in einen Käfer oder einen Regenwurm!«
    »WAS?«, schrie Kio entsetzt auf. Denn genau vor seiner Nase kroch gerade ein dicker brauner Käfer vorbei, dessen grünlich-schwarzer Panzer im Mondlicht metallisch glitzerte.
    Vor Angst begann Kio zu zappeln. Herr Dickmann konnte ihn nicht mehr halten. Und Kio krachte hinunter in die Grube.
    »Aber ich glaube nicht, dass dein Nachbar sich verwandelt hat«, sprach Minni ruhig zu Ende.
    »Mann!« Kio schaute Minni böse an.
    Herr Dickmann half Kio hoch für einen zweiten Versuch. Diesmal nahm Kio sich nicht die Zeit, sich erst umzusehen, sondern kletterte gleich aus der Grube heraus.
    Nach ihm folgte Minni auf demselben Weg.
    Zum Schluss zogen die beiden Herrn Dickmann aus der Grube heraus.
    »Jetzt will ich aber nur noch nach Hause!«, stellte Kio klar.
    Auch Minni und Herrn Dickmann hielt es keine Sekunde länger hier. Aber alle drei wussten, dass damit ihr Problem nicht gelöst war. Im Gegenteil: Ihr Problem wohnte direkt neben ihnen. Der Vampir im Nachbarhaus!

Antivampir-Maschine
    A ls Herrn Dickmanns Eltern vom Elternabend nach Hause zurückkehrten, staunten sie nicht schlecht: Das ganze Haus hing voller Knoblauch. Zum Glück war ja Halloween! Da musste man nicht viel erklären.
    Minni lag stinksauer im Bett und stellte sich schlafend. Denn ihr Bruder hatte sich kurzerhand entschieden, die Nacht bei Kio zu verbringen.
    Vorsorglich und um allen weiteren Fragen der Eltern aus dem Weg zu gehen, hatte Minni einen Zettel auf den Wohnzimmertisch gelegt, auf dem stand:
»Falls ich schon schlafe, Herrmann schläft bei Kio.«
    Herr Dickmann saß also drüben bei Kio im Zimmer und beobachtete das Haus des Nachbarn,während Kio an Kuzip 12 herumschraubte.
    Kio hatte die Zimmertür von innen mit einem dicken schwarzen Vorhang zugehängt, sodass kein Lichtschein durch die Ritzen drang. Seine Eltern sollten nicht merken, dass er noch nicht im Bett war.
    Herr Dickmann sah, dass aus dem Kellerfenster des Nachbarhauses ein Lichtschein flackerte. Wohlgemerkt: Es flackerte! Mit anderen Worten: Dort brannten Kerzen, wie man es von Vampiren auch erwartete.
    »Wieso ist der schon zurück?«, fragte sich Herr Dickmann.
    Seine Uhr zeigte gerade mal halb zehn Uhr abends. Für sie zwar längst Schlafenszeit, aber doch nicht für einen Vampir!
    Kio konnte leider gerade nicht gucken. Er drehte die letzten Schrauben an Kuzip fest.
    »Fertig!«, sagte er dann.
    Herr Dickmann betrachtete Kios Werk.
    »Super!«, lautete sein Urteil.
    Der Roboter sagte nichts, aber es darf bezweifeltwerden, dass er ebenso zufrieden mit seiner neuen Funktion war wie Herr Dickmann. Auf dem Kopf, zwischen den beiden Antennen, hatte Kio dem Roboter ein Kreuz aus Metall angeschraubt. Und um den Hals hatte er ihm einen Knoblauchkranz gehängt.
    Kuzips Augen bestanden aus Kameralinsen.
    Da sich Vampire in der Regel aber weder fotografieren noch filmen ließen, konnte Kuzip wohl auch keine Vampire sehen. Wichtiger waren deshalb die beiden Lampen, die Kio zu beiden Seiten neben die Mikrofon-Ohren des Roboters gelötet hatte.
    Kio hatte sie im Keller seines Vaters gefunden und sie erst gar nicht nehmen wollen, weil er wusste, dass sie ein halbes Vermögen kosteten. Doch sie konnten unmöglich auf sie verzichten, fand Herr Dickmann. Denn es handelte sich nicht um gewöhnliche Taschenlampen, sondern um zwei Leuchten, deren Lichteigenschaften exakt denen des Tageslichts entsprachen.
    Und da Vampire an Tageslicht zugrunde gingen, konnte Kuzip sich mit dieser Ausrüstungnicht nur Vampire vom Hals halten, sondern im Gegenteil auch aktiv angreifen und die Blutsauger vernichten.
    Aber die Leuchten benötigten viel Strom. Deshalb hatte Kio einen zusätzlichen Akku einbauen müssen, den er aus einem anderen halb fertigen Experiment entnommen hatte.
    Seit einiger Zeit bastelte Kio heimlich an einer Mädchenausführung von Kuzip 12. Aber das behielt er lieber für sich. Herr Dickmann wäre bestimmt nicht begeistert, neben seiner Schwester Minni noch ein Mädchen um sich dulden zu müssen - selbst, wenn es sich nur um ein Roboter-Mädchen handelte. Deshalb verriet Kio auch nicht, woher er den Akku besorgt hatte. Glücklicherweise fragte Herr Dickmann auch nicht.
    »Achtung!«, rief Kio. Und hielt schnell einen Finger an die Lippen. Sie durften nicht zu laut sein, um seine Eltern nicht unnötig auf sie aufmerksam zu machen.
    Er knipste einen Schalter an Kuzips Hinterkopf an, den der
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