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Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf

Titel: Lensmen 02 - Die ersten Lensmen.rtf
Autoren: Edward E. Smith
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sich leisten, so herumzulaufen, was man von den meisten anderen Mädchen nicht sagen kann. Daher kann ich eigentlich nicht verstehen, warum sich die beiden ...« Er brach ab.
    »Ich auch nicht. Und dabei haben wir den beiden wirklich Gelegenheit dazu gegeben. Jack Kinnison und Jill Samms wären bestimmt ein wunderbares Paar. Aber wenn sie nicht wollen ... Na ja, vielleicht wird es noch. Sie sind beide noch sehr jung, und sie sind ja sehr nett zueinander.«
    Doch wenn Samms in diesem Augenblick das Gespräch der beiden unten auf dem Platz verfolgt hätte, wäre er sehr erstaunt gewesen. Denn obwohl der junge Kinnison lächelte, bedachte er seine Partnerin mit Worten, die wenig freundlich waren.
    »Hör zu, du Blindschleiche!« sagte er. »Ich sollte dir mit dem Schläger eins über den Schädel geben! Ich habe dir schon tausendmal gesagt, daß du in deiner Ecke bleiben sollst! Um meine Bälle brauchst du dich nicht zu kümmern – mit denen werde ich schon fertig. Und wenn du aufgepaßt hättest, hätte Frank nicht auf 30 aufholen können, und es war nur Glück, daß Lois ihren Ball ins Netz geschossen hat, sonst wäre das Spiel verloren gewesen.«
    »Nun hör mir mal zu, Superpilot John K. Kinnison! Wenn du es nicht verwinden kannst, daß zwei gute Freunde mal von Zeit zu Zeit einen Punkt bekommen, ist das noch lange kein Grund ...«
    »Wenn du anfingst, Punkte zu verschenken, ist es bald um dich geschehen«, unterbrach sie Kinnison. »Eines Tages stellst du dann fest, daß du zu viele Punkte vergeben hast. Ich spiele diese Art Spiel nicht mit, und solange du mit mir auf dem Platz stehst, richtest du dich nach mir, verstanden?«
    »Du unausstehlicher Laffe! Ich möchte dir am liebsten mit dem Schläger ...«
    Das Spiel ging weiter. Lächelnd trat Virgilia Samms an die Grundlinie und begann mit einem brillanten Aufschlag.
    Nach dem Spiel trocknete sich Jack Kinnison gerade ab, als ein junger Mann die Garderobe betrat und ihm auf die Schulter schlug.
    »Glückwunsch, Jack! Ihr habt prima gespielt. Aber ich komme wegen einer anderen Sache. Ich wollte dich etwas fragen. Du darfst es mir aber nicht übelnehmen.«
    »Wieso die plötzliche Zurückhaltung? Haben wir in den letzten Monaten nicht manches Geheimnis miteinander geteilt?«
    »Nun ... ja ... Ich meine, ich habe einen Teil eurer Unterhaltung während des Spiels mitbekommen ... ich meine, ich kann Lippen lesen.«
    »Natürlich. Das können wir alle.«
    »Naja, ich habe also mitbekommen, was du und Miß Samms ... Wenn das Liebesgeflüster war, will ich ein venusianisches Schlammtier sein.«
    »Liebesgeflüster? Wer hat dir denn den Bären aufgebunden, daß wir verliebt wären? Oh, ich sehe, du hast Vaters Hoffnungssprüche mitbekommen. Ich und dieser rothaarige Teufel ...? Niemals!«
    »Moment, Jack!« sagte der große Offizier mit veränderter Stimme. »Da liegst du etwas falsch – das Mädchen ist in Ordnung. Sie ist einsame Klasse hier, und ich ...«
    »Und du willst sagen, daß du dich bei ihr zurückgehalten hast, nur weil du ...« Erstaunt hielt er inne und starrte sein Gegenüber an. Er hatte sagen wollen: weil du mein bester Freund bist.
    »Es wäre mir jedenfalls nicht richtig vorgekommen ...«, sagte der Offizier zögernd. »Aber wenn du nicht ... Ich meine, wenn du nichts dagegen hast ...«
    »Noch fünf Sekunden, Junge. Ich werde dich gleich mal vorstellen.«
    Jack zog sich an, und wenige Minuten später näherten sich die beiden Offiziere, in die schwarzsilbernen Uniformen der Patrouille gekleidet, den Umkleideräumen der Frauen.
    »Sie ist eigentlich ganz in Ordnung, wenn man von ein paar Kleinigkeiten absieht«, sagte Kinnison halb entschuldigend. »Aber ich möchte sie nicht auf dem Präsentierteller gereicht bekommen. Und das beruht auf Gegenseitigkeit, kann ich dir sagen. Auch dir wird es nicht anders gehen, Mase. Nach der ersten Woche wirst du sie am liebsten umbringen wollen. Aber das mußt du wohl selbst herausfinden.«
    Kurz darauf erschien Miß Samms, jetzt etwas hochgeschlossener gekleidet.
    »Hallo, Jill. Das hier ist Mase – ich habe dir schon von ihm erzählt. Mein Schiffskamerad Mason Northrop.«
    »Ja, ich habe von Ihnen gehört – eine ganze Menge.« Und sie reichte ihm freundlich die Hand.
    »Er hat sich nicht an dich herangewagt, weil er der Meinung war, in mein Jagdgebiet zu geraten – kannst du dir das vorstellen? Ich habe ihm jetzt natürlich reinen Wein eingeschenkt, so daß er gegen deine hochvoltigen Ausbrüche hinreichend
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