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Leiden Sie an Nomophobie? Von Handysucht, Winkefleisch und anderem geilen Zeug (German Edition)

Leiden Sie an Nomophobie? Von Handysucht, Winkefleisch und anderem geilen Zeug (German Edition)

Titel: Leiden Sie an Nomophobie? Von Handysucht, Winkefleisch und anderem geilen Zeug (German Edition)
Autoren: Kirsten Wendt
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kaufen, was er braucht und muss es sich nicht albern auf einem Wunschzettel notieren. Noch schlimmer sind jene Zeitgenossen, die sich ihre Herzenswünsche im Vorfeld selbst besorgen, den Kassenzettel aufbewahren und diese Dinge samt Einkaufstüte an den Schenkenden weiterleiten, Geld gibt es natürlich auf die Hand. Also wirklich.
    Was sagt man dazu? Die Mutter ruft an und petzt, dass Papa gar nicht so glücklich mit der neuen Abmachung sei. Er prophezeit ein trauriges Weihnachtsfest so ganz ohne Geschenke und es müsse ja wohl drin sein, seiner einzigen Tochter ein kleines Geschenk zu kaufen. Ehrlich gesagt, das findet man auch. Also lässt man sich auf einen Kompromiss ein: Kleine Geschenke sind erlaubt. Sie dürfen aber nicht viel kosten und große Mühe soll die Suche schon gar nicht machen. Jetzt geht die Hektik los. Kurz vor Toresschluss werden die Kaufhäuser gestürmt und peinlichst darauf geachtet, dass bloß nicht zu viel Euro auf dem Etikett unter der Vase, dem Kerzenständer oder dem Fußabtreter verzeichnet sind. Wer sich diese Dinge gewünscht hat? Niemand natürlich. War ja auch nur als kleine Freude gedacht.

Weihnachtsserien im ZDF –
    mit Anna und Silas durch die Achtziger Jahre
     
    War früher wirklich alles besser? Manches schon! Jedes Jahr gab es zwischen 1979 und 1987 eine neue Weihnachtsserie. Alle deutschen Kinder träumten damals von Timm Thaler, Madita, Silas, Patrik Pacard und Anna. Ausnahmen: so gut wie keine. Man freute sich im Advent der Achtziger Jahre nicht nur auf Schulferien und Geschenke, sondern auch auf die neue Weihnachtsserie im ZDF.  Es gab zwar auch in diesem Jahrzehnt bereits viele andere Gelegenheiten gute Filme und Produktionen zu schauen, aber die Sechsteiler für die Zeit zwischen den Jahren waren das eindeutige Highlight für Kinder und oft auch ihre Eltern. Diese aufwendigen Mehrteiler verfügten über echten Kultstatus. Später gedrehte Serien konnten nie wieder an den Erfolg von damals anknüpfen.
    Thomas Ohrner als "Timm Thaler"
    Diese Story war die erste Weihnachtsserie. Timm Thaler verkaufte 1979 sein Lachen an einen bösen Baron. Zuvor lachte der braun gelockte Junge sehr viel, und sein Hobby war das Wetten. Doch mit dem Verkauf des Lachens ging er einen Pakt mit dem Teufel ein. Der Baron bekam Timm Thalers Lachen und Timm gewann zukünftig jede Wette. Ohne Lachen war das Leben wie erwartet nicht besonders spaßig und die spannende Suche nach dem gemeinen Baron begann. Die Zuschauer waren begeistert von einer Serie dieser Art. Tommi Ohrner, der zuvor schon als Werbekind erfolgreich war, erlebte einen regelrechten Hype um seine Person. Von der Fernseh-Bildfläche verschwunden ist er nie. Einige Jahre später spielte er in einer weiteren Serie die Hauptrolle als "Manni, der Libero", allerdings außerhalb des Weihnachtsprogramms. Viel später bediente er wieder ein junges Publikum als Darsteller in der Daily Soap "Verbotene Liebe".
1980 bezauberte "Madita" das Publikum
    Wenn Astrid Lindgrens Romane verfilmt werden, ist dies immer ein Garant für ein begeistertes Publikum. So geschah es auch mit "Madita". Das hübsche und aufgeweckte Mädchen mit seiner kleinen, frechen Schwester Lisabet im beschaulichen Schweden vor rund 100 Jahren war das reiche Gegenstück zu "Michel aus Lönneberga". Unsinn hatten sie aber beide im Kopf, und die liebevollen und warmherzigen Geschichten berührten gerade in der Weihnachtszeit die ganze Familie.
    Patrick Bach mit „Silas“ im Jahr 1981, ein Jahr später als „Jack Holborn“
    Im Folgejahr kam es dann zum endgültigen Durchbruch der Beliebtheit von Weihnachtsserien. Patrick Bach eroberte mit 13 Jahren den Bildschirm, und unzählige Mädchen verloren schlagartig ihr Herz an diesen hübschen Jungen, der als "Silas" mit seinem tiefschwarzen Pferd über die Felder galoppierte. Als Waisenjunge aus einem Zirkus stammend, erlebte er viele Abenteuer. Zum Lohn für diese Kultserie wurde der Schauspieler mit dem "Bambi" ausgezeichnet. Dieser große Erfolg schrie nach Wiederholung, und so konnte Patrick Bach 1982 als "Jack Holborn" wieder einen Waisenknaben mimen, diesmal jedoch als Pirat. Bis heute ist Patrick Bach aus deutschen TV-Produktionen nicht wegzudenken und kann stolz darauf sein, dass der Wunschname "Silas" auf deutschen Standesämtern auf seiner Darstellung beruht.
"Nesthäkchen" von Else Ury und "Patrik Pacard" mit Hendrik Martz
    Die Jungs mussten 1983 ganz tapfer sein, denn die Weihnachtsserie "Nesthäkchen" mit Kathrin
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