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Leben nach dem Tod - warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben

Leben nach dem Tod - warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben

Titel: Leben nach dem Tod - warum es nicht irrational, sondern logisch ist, an das Jenseits zu glauben
Autoren: Arkana Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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auf rationale Argumente und konventionelle Wissenschaft.
    Im Mittelpunkt des Buches stehen drei unabhängige Argumente für das Leben nach dem Tod: Das erste kommt aus der Neurowissenschaft, das zweite aus der Philosophie, und das dritte ist ein moralisches. Jedes dieser Argumente ist eindeutig, und gemeinsam ergeben sie eine sehr überzeugende Begründung für das Leben nach dem Tod. Gleichwohl liegt es in der Natur der Sache, dass wir nicht sicher sein können. Wenn wir uns dies als eine Gerichtsverhandlung vorstellen, dann behaupte ich nicht, dass ich damit den kriminalistischen Standard erfüllt habe. Ich werde keinen unzweifelhaften Beweis für das Leben nach dem Tod erbringen. Ich behaupte jedoch, dass ich den Standard des bürgerlichen Rechts erfüllt und meinen Fall mit überlegenen Beweisen vertreten habe. Ich zeige außerdem, warum
es gut für uns ist, auch ohne absolute Gewissheit zu glauben, und welche Version des Lebens nach dem Tod die plausibelste ist. Im letzten Kapitel gibt es schließlich noch eine Überraschung! Ich präsentiere eine Fallstudie – die einzige in der Geschichte –, die zeigt, wie das Leben nach dem Tod mehr als nur eine Zukunftsaussicht darstellt; für einen einzelnen Menschen ist es bereits eingetreten. Dieses Ereignis eröffnet uns eine verblüffende neue Möglichkeit: nicht nur das Leben nach dem Tod, sondern ewiges Leben hier und jetzt.

Kapitel 3
Eine universelle Sehnsucht
    Zwei Arten der Unsterblichkeit
     
    Der religiöse Impuls, die Suche nach Sinn,
die über den eingeschränkten Raum der
Daseinserfahrung in dieser Welt hinausgeht,
ist ein immerwährendes Wesensmerkmal
der Menschheit. 1
    Peter Berger, The Desecularization of the World
     
     
    Atheisten betrachten das Leben nach dem Tod als eine religiöse Behauptung, die man nicht ernst nehmen muss; denn immerhin gibt es viele Religionen in der Welt mit scheinbar konkurrierenden Jenseitsvorstellungen. Aus atheistischer Sicht können nicht alle richtig sein, sondern bestenfalls eine; und höchstwahrscheinlich sind alle falsch. Für Atheisten ist das Leben nach dem Tod Teil eines religiösen Weltbildes, das mittlerweile weitgehend widerlegt worden ist. Kurzum, Religion ist »schlechte Wissenschaft«, und Atheisten meinen, es sei an der Zeit, dass sie zugunsten »guter Wissenschaft« verschwinde.
    In diesem Kapitel prüfe ich die entsprechenden Argumente und zeige, dass sie grundfalsch sind. Der Glaube an das Leben nach dem Tod ist kein ausschließlich religiöser, sondern wird auch schon seit Platon von der westlichen
Philosophie vertreten. Außerdem stimmen die Weltreligionen völlig darin überein, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Mit anderen Worten: Der Glaube an das Jenseits ist universell. Wenn wir sehen, wie solche Überzeugungen in den frühen Kulturen entwickelt wurden, können wir die Hypothese aufgeben, dass sie eine primitive Form von Wissenschaft darstellen. Das ist keineswegs ihre Quelle. Und wenn wir schließlich untersuchen, was die großen Religionen über das Leben nach dem Tod sagen, stellen wir fest, dass sich ihre Vorstellungen sehr viel weniger unterscheiden bzw. untereinander »konkurrieren«, als Atheisten das annehmen. Im Grunde gibt es nur zwei Hauptversionen eines Lebens nach dem Tod: die östliche und die westliche. Im Osten geht man davon aus, dass sich die Seele nach dem Tod mit einer transzendenten und letzten Wirklichkeit vereinigt, während man im Westen eine körperliche Auferstehung annimmt. Dies sind die beiden maßgeblichen Arten von Unsterblichkeit, an die Menschen tatsächlich glauben; und um diese beiden wird es uns hier gehen.
    Beginnen wir mit dem atheistischen Einspruch, um dann im weiteren Verlauf des Kapitels zu prüfen, ob er wahr ist. In unserem Zeitalter des aggressiven Atheismus überfallen Nichtgläubige die religiös Gläubigen gern mit der Frage: »Woher weißt du, dass deine Religion recht hat und alle anderen Religionen irren?« Hier der atheistische Autor Kai Nielsen: »Warum die Bibel statt des Koran … der kanonischen buddhistischen Texte … der hinduistischen Texte? Es gibt keinen Grund, die christliche Offenbarung diesen anderen vorzuziehen.« 2 Ein Punkt für den Atheisten. Es gibt viele Religionen in der Welt, und die meisten Gläubigen haben keine vergleichende Untersuchung durchgeführt,
um festzustellen, welche Glaubensvorstellungen richtig sind. Die meisten Christen sind deshalb Christen, weil sie in Tulsa, Oklahoma, geboren wurden oder in San Diego,
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