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Lasst uns ueber Liebe reden

Lasst uns ueber Liebe reden

Titel: Lasst uns ueber Liebe reden
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Kenneth-Cole-Ruck- sack. Ȁh, in acht Minuten
fängt die nächste Stunde an. Habt ihr was dagegen, wenn ich jetzt schon gehe,
damit ich mir noch einen Jogurt holen kann?«
    Serena
schob ihr den Teller mit den Zwiebelringen hin. »Nimm doch noch von denen«,
sagte sie großzügig.
    Elises
sommersprossiges Gesicht färbte sich zartrosa. Sie schüttelte den Kopf. »Nein
danke, ich esse nicht in der Öffentlichkeit.«
    Serena
runzelte die Stirn. »Im Ernst? Ist ja komisch.« Sie zuckte zusammen, als ihr
Blair den Ellbogen in die Rippen stieß. Nein, rammte. »Aua! Hey, was ist denn?«
    »Wenn du
beim Einführungsgespräch gewesen wärst, wüsstest du es vielleicht«, fauchte
Blair.
    »Also darf
ich gehen?«, fragte Elise noch einmal.
    Blair kam
eine glänzende Idee. Wenn sie die gesamte Gruppe früher gehen ließ, würden die
Mädchen sie bestimmt noch mehr lieben. Außerdem kam sie dadurch auf jeden Fall
pünktlich zum Frisör. »Ihr dürft ruhig alle gehen«, sagte sie mit zuckersüßem
Lächeln. »Es sei denn, ihr wollt gern noch bleiben und hören, was Serena über
Liebe zu sagen hat.«
    Serena
streckte die Arme über den Kopf, räkelte sich und strahlte die Decke an. »Ich
könnte den ganzen Tag über Liebe reden.«
    Jenny
stand auf. Seit Nate sie abserviert hatte, war Liebe so ungefähr das
Allerletzte, worüber sie reden wollte. Komisch - sie hatte geglaubt, sie würde
Blair nicht ertragen, aber jetzt war es Serena.
    Elise
stand ebenfalls auf und zupfte an ihrem übergroßen rosa Rollkragenpulli, als
wäre er ihr zu eng. »Nicht böse sein, Serena, aber wenn ich jetzt keinen Jogurt
esse, kippe ich in Geometrie gleich garantiert um.«
    »Au ja,
ich hol mir auch einen«, sagte Jenny, erleichtert darüber, eine gute Ausrede
gefunden zu haben.
    »Dann komm
ich auch gleich mit.« Blair gähnte und erhob sich.
    »Wo gehst
du denn hin?«, fragte Serena arglos. Normalerweise verbrachten sie und Blair
die luxuriöse doppelte Freistunde montags immer im Jackson Hole, tranken
Cappucci- nos und schmiedeten schon mal die wildesten, waghalsigsten Pläne für
den Sommer nach der Schule.
    »Das geht
dich gar nichts an!«, blaffte Blair. Eigentlich hatte sie Serena ja fragen
wollen, ob sie zum Frisör mitkäme, aber wenn sie sich wie eine verzickte
Prinzessin aufführte, die sich nur für sich selbst interessierte, konnte Blair
gerne auf ihre Begleitung verzichten. Sie schleuderte ihre Haare nach hinten
und hängte sich die Bowlingtasche über den Arm. »Also dann, bis nächsten
Montag!« Sie winkte Mary, Vicky und Cassie zu und ging hinter Jenny und Elise
her zum Treppenaufgang, der auf die 93. Straße hinausführte.
    Die
anderen blieben in der überfüllten Cafeteria sitzen. Vicky beugte sich über den
Tisch. »Also erzähl, in wen bist du so verliebt?«, fragte sie neugierig.
    Mary trank
einen Schluck von ihrer fettarmen Milch und nickte eifrig. »Ja, ja. Erzähl.«
    Cassie zog
ihr Haargummi aus ihrem hellbraunen Pferdeschwanz und band ihn noch straffer.
»Erzähl uns allesl«

hausaufgaben mal anders
     
    »Also, wie
machen wirs?« Dan Humphrey sah Vanessa Abrains, die seine beste und seit etwas
über zwei Monaten auch seine feste Freundin war, fragend an. »Was willst du
zuerst filmen?«
    Obwohl Dan
auf die renommierte Riverside-Knabenschule auf der Upper West Side ging und
Vanessa auf die Constance-Billard-Schule für Mädchen, hatten sie die Erlaubnis
erhalten, schulübergreifend an einem Projekt zusammenzuarbeiten. Konkret ging
es um einen Film mit dem Titel »Poesie in der Mache«. Die angehende Regisseurin
Vanessa würde den angehenden Dichter und gelegentlichen Hauptdarsteller ihrer
Filme, Dan Humphrey, beim Verfassen und Überarbeiten seiner Gedichte filmen.
    Nicht
gerade kassenschlagerverdächtiges Material, aber Dan war ein so rührend
verlotterter, strähniger, von Lebensangst geplagter Künstlertyp, dass sich
wahrscheinlich doch Leute finden würden, die den Film sehen wollten.
    Vanessa
guckte mit zusammengekniffenen Augen durch den Sucher ihrer Videokamera, um die
Lichtverhältnisse zu prüfen. »Setz dich einfach ganz normal mit einem von deinen
schwarzen Notizbüchern an den Tisch und schreib los«, kommandierte sie. »Kannst
du von dem Scheiß auf deinem Schreibtisch ein bisschen was wegräumen?«
    Mit einer
Armbewegung fegte Dan sämtliche Stifte, Büroklammern, Zettel, Gummis, Bücher,
Camel-ohne-Filter-Pa- ckungen, Streichholzheftchen und leere Coladosen auf den
braunen Teppich. Sie drehten bei ihm im
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