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Langenscheidt Hund-Deutsch, Deutsch-Hund

Langenscheidt Hund-Deutsch, Deutsch-Hund

Titel: Langenscheidt Hund-Deutsch, Deutsch-Hund
Autoren: Martin Ruetter
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jetzt springt der Vater auf und schreit: „Der Rütter ist doch krank!!! Schau dir mal den Hund an. So hab ich den noch nie gesehen. Ich rufe jetzt da im Büro an und sage alle weiteren Stunden ab!“ Und genau in dem Moment, in welchem der Vater seinen Hund streichelt, kommt es zu einer Wunderheilung. Die Arthrose ist verflogen – Bello sitzt wieder mit geradem Rücken, wedelnder Rute und gespitzten Ohren da.
    Und nun frage ich Sie: Wer hat zum Schluss agiert und wer reagiert? Ist es nicht faszinierend, dass es keinen Hund auf der Welt gibt, der sich laut und lange seufzend vor einen anderen Hund wirft in der Hoffnung, dieser spiele nun mit ihm? Natürlich nicht! Es existiert auch kein Hund auf dieser Welt, der sich für das Seufzen seines Artgenossen interessiert. Aber es leben Tausende Hunde in diesem Land, die genau wissen, dass die Menschen spätestens dann „dahinschmelzen“, sobald sie diesen Seufzer vernehmen!
    „Tja, wir wissen halt, wie ihr tickt und wie wir eure Sprache nutzen können. Was denkst du denn, warum es diesen Sprachführer gibt …?“
    Geheimsprache
HF sagt
HF meint
Ich weiß, das soll er ja nicht!
(Antwort auf die Frage eines Hundetrainers: „Wo schläft Ihr Hund eigentlich?“)
Ja, er schläft auf der Couch und auch im Bett, und ich LIEBE ES!!!
Wenn du das noch einmal machst, dann kommst du ins Tierheim!
Egal, was hier passiert, mein Hund – ich werde mich NIE mehr von dir trennen!
Darf ich den Hund streicheln?
(HF ohne Hund)
Ist das gefährlich für mich?
Darf ich den Hund streicheln?
(HF mit Hund)
Sorry, ich konnte nicht anders! Ich musste einfach streicheln. Sie verstehen das bestimmt, ich habe seit mindestens sechs Minuten meinen Hund nicht mehr gesehen!
Ja, wo isser denn?
Wie schön, dass ich dich nach all der langen Zeit wiedersehe. Immerhin war ich zehn Minuten im Keller.
Nackenschütteln
Verhaltensstörung bei Menschen, die versuchen, einen Welpen umzubringen, nur weil er auf den Teppich gepinkelt hat.

Nachwort von Martin Rütter
    Liebe Leser,
    ich kann Sie trösten! Sie gehören keiner zu vernachlässigenden Randgruppe an. Nein, ganz im Gegenteil – es gibt noch etliche „Hundeverrückte“ in diesem Land: Geschätzte zehn Millionen Menschen leben mit etwa sieben Millionen Hunden zusammen. Und allesamt sind wir süchtig! Wenn man einmal im Leben einen Hund hatte, dann lässt einen dieses Thema NIE wieder los. Stirbt Ihr Hund eines Tages, werden Sie nicht denken: „Hui, Zierfische könnten auch eine aufregende Alternative sein.“ Nein, viel zu sehr sind Sie bereits nach dem ersten Hund von der Mensch-Hund-Beziehung begeistert.
    Heute Nachmittag sind Sie vielleicht noch laut fluchend und wutschnaubend Ihrem Hund durch den Garten hinterhergerannt. In der einen Hand Ihren zerkauten Lieblingsschuh, in der anderen die Überreste eines Hundeerziehungs-Ratgebers. Aber wenn ich Sie jetzt, genau jetzt darum bitte, mal Ihren Hund anzuschauen und zu beobachten, wie glückselig er in seinem Körbchen – meinetwegen auch neben Ihnen auf der Couch – liegt, dann können Sie nicht anders, als sich darüber zu freuen, dass es ihn gibt. Es ist nicht rational, einen Hund zu halten! Vor allem nicht für „Hundelose“ …
    Wenn ich in mein Auto steige, in dem mein Hund Mina für gewöhnlich transportiert wird, genieße ich den Duft nach ihr. Vor Kurzem hat mich ein Journalist einen ganzen Tag zu Dreharbeiten begleitet. Er ist nach mir eingestiegen, und noch bevor ich ihm sagen konnte, dass Mina mit im Auto ist, würgte es den armen „Nicht-Hundehalter“. Und das nur, weil sie nass war …
    Ja, Hunde stinken, machen Dreck und verschlingen eine ganze Menge Geld! Aber unterm Strich erhöhen sie unsere Lebensqualität enorm – und wir können und wollen ohne sie nicht mehr sein. Und wenn wir uns vor Augen führen, WIE sehr sie unser Leben bereichern und dass sie nicht freiwillig bei uns sind, dann sollten wir uns noch intensiver mit ihrem Verhalten auseinandersetzen. Ich habe zumindest noch nie von einem Hund gehört, der mit einem Rucksack bepackt an der Tür geklopft und um Einlass gebeten hat.
    Das Ziel ist, jeden Tag ein bisschen besser zu verstehen, was ein Hund braucht, um glücklich zu sein. Was ein Mensch braucht, um glücklich zu werden, müsste spätestens nach diesem Buch klar sein: mindestens einen Hund!
    Herzlichst

    Ihr Martin Rütter

Nachwort von Mina
    Liebe Hunde,
    jetzt habe ich euch ja mit ganz vielen praktischen Tipps versorgt! Eigentlich kann nichts mehr schiefgehen
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