Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Langenscheidt Deutsch-Frau, Frau-Deutsch

Langenscheidt Deutsch-Frau, Frau-Deutsch

Titel: Langenscheidt Deutsch-Frau, Frau-Deutsch
Autoren: Mario Barth
Vom Netzwerk:
Beziehung:
    Es ist noch nicht so lange her, da bin ich nach Hause gekommen, bin zu meiner Freundin und hab gefragt:
»Schatz, hast du was dagegen; ich wollte mit einem Freund ein Bier trinken gehen … zwei Wochen ... auf Mallorca?«

Darauf sie:
»Fahr doch!!!«
Ich denk, die ist ja geil drauf, die kannst du weiterempfehlen. Ich nach oben, meinen Koffer gepackt, die Treppe wieder runter, will gerade aus dem Haus – da steht sie schon an der Haustür, die Arme ausgebreitet und mit fragendem Blick.
»Wo willst du denn hin?«
Ich darauf:
»Wat … wie ...? Ich hab dich doch gefragt. Ich muss los. Meine Kumpels warten schon auf mich. Heute Abend wird druckbetankt.«
Da steht sie noch immer vor der Tür und sagt:
»Nööö.«
Ich bin total überfordert und sage:
»Hör mal, ich hab dich gefragt. Du hast Ja gesagt, und nun muss ich los!«
    Darauf steht sie da, leicht in den Knien gebeugt, mit verschränkten Armen, und spricht im Singsang:
»Jaaahhaaa«
– das Wort total lang gezogen.
»Jaaahhaaa, ich hab zwar Ja gesagt, aber Nein gemeint. Du musst mir auch mal richtig zuhören. Typisch Mann!«
    Da frag ich mich allen Ernstes: Wenn es so typisch für uns Männer ist, warum wundern sich denn dann die Frauen über uns?
    Nächstes Mal frag ich erst gar nicht, sondern fahr einfach nach Mallorca. Und wenn ich dann zwei Wochen später wiederkomme und sie mich fragt, wo ich war, sag ich:
»Zigaretten holen!«

Na toll!
Du Idiot bekommst mal wieder nicht mit, was um dich rum passiert!
Typisch Mann!
Hierbei handelt es sich um eine Redewendung, die über 2684 Bedeutungen hat. Daher kann ich sie hier nicht mal eben übersetzen. Sorry!
Nichts, schon gut!
Frag doch nicht so blöde!
Subtext
Hierbei handelt es sich um keine Vokabel, sondern eher um eine genetische Lebenserhaltungstaktik einer Frau. Sie benutzt den angeblichen Subtext, um sich immer ein Hintertürchen offen zu halten. Frauen nennen das intelligent. Wir Männer sagen dazu
»Scheiße, warum ist uns das nicht eingefallen?«
Jaaahhhaaa!
Warte noch einen Augenblick, ich versuche gerade, den Spieß umzudrehen!
Nööö.
Ich weiß, dass ich vorher etwas anderes gesagt habe, doch das ist mir jetzt egal.
Fahr doch!
Wehe, du fährst!
Viel Spaß!
Na super, ist der doch gefahren!
Wäre schön, wenn du dich meldest.
Wehe, du rufst nicht an!
Brauchst dich nicht melden.
Ich werde dich jeden Tag mit Kontrollanrufen nerven.
Du musst mir mal richtig zuhören.
Ich versuche, meinen Meinungswechsel zu vertuschen.

2. Kapitel  
Frauen beim Shoppen

* Ich meine Einkaufen, Shoppen klingt aber cooler!

    Liebe Männer, ich weiß, das Thema ist eine Qual für uns, und es bringt teilweise die schlimmsten Erlebnisse wieder hoch. Ich bin noch immer dabei, ausfindig zu machen, welches Land nicht ausliefert, damit ihr dahin verschwinden könnt. Es gibt auch schon die Überlegung, ein Heim für gestresste Männer zu errichten. Doch solange es noch nichts gibt: Einfach nur durchhalten.
    Viele Männer fragen sich, warum ein Großteil der Frauen einem Shoppingwahn erlegen ist.
    Ich glaube, es ist genetisch bedingt. Frauen wiederum fragen sich, wie wir Männer es schaffen, mit nur einem Paar Schuhe und vor allem auch nur zwei Unterhosen auszukommen.
    Liebe Frauen, wir Männer sind kreativ und erfinderisch. Wir haben einen anderen Bezug zu Klamotten. Während Frauen nie etwas anzuziehen haben, obwohl der Kleiderschrank überquillt, reicht bei uns Männern für unsere Klamotten einzig und alleine ein kleiner Stuhl, wo wir die Sachen abends drüberhängen können.
    Ja, wir Männer sind primitiv, aber glücklich.
    Das Hauptthema bei Frauen, egal, wo du hingehst, ist und bleibt die Mode.
    Eine kleine Anekdote: Vor einiger Zeit kam ich nach Hause und dachte, ich tu meiner Freundin mal etwas Gutes und schicke sie zum Einkaufen. War aber nichts! Es war eine Scheißidee, ich musste mit.
Ja, wir Männer müssen ganz oft mit. Nicht zum Bezahlen, nein, zum Tragen. Wir Männer sind zum Tragen da, sonst zu nichts. Es ist egal, was in dieser Tüte drin ist, 6 Gramm Seidenunterwäsche. Die Frau fängt an, mit ihren treuen und weiblichen Augen zu blinzeln, ihre Stimme verändert sich, wird leicht piepsig und schmerzerfüllt …
»Nimmst du mal die Tüte, die ist soo schwer, nimm doch mal bitte die Tüüüüüte, die ist wirklich soooooo schwer.«
    Der Knaller ist, wir nehmen ja dann auch die Tüte, obwohl wir wissen, dass es nur ein Trick ist. Die verarschen uns, und zwar ganz gewaltig.
    Frauen können nämlich tragen,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher