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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)
Autoren: Sascha Zurawczak
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aufnehmen.
    Und was den Geschädigten betrifft. Im besten Fall hat er nur ein paar Schrammen, die sich wahrscheinlich sowieso nicht vermeiden lassen. Und im Schlimmsten Fall wäre er… nun ja, tot.“
     
    ´Wenigstens ist er ehrlich` , dachte Lagon, ´ich hätte allerdings auch nichts dagegen gehabt, wenn er es etwas sensibler erklärt hätte. `
     
    Sie folgten Heggal weiter in die tiefen Gänge unter der Festung. Das erste d er drei Untergeschosse s ah als das l etztes noch so aus, als wäre es von dieser Welt. Es war ein typisches Kellergewölbe, das zum Lagern von Vorräten genutzt wurde.
    Dagegen war die zweite Kelleretage alles andere als ein gewöhnlicher Keller. Bisher hatte Lagon zwar nur den Eingang dieses düsteren Ortes gesehen, aber das hatte schon genügt. Der Zugang zu dem dunklen Tunnel, das einzige, was man von diesem Teil der Festung sehen konnte, war mit einem Eisengitter versperrt, welches aussah, als hätte man es von einem Friedhof entwendet und hier eingesetzt.
     
    Oft hatte Lagon gemeint, wenn er allein von der Kristallgrotte zurückkam, von dort lautes Atmen oder schnelle Schritte zu hören. Wenn er vorsichtig nachsah, meinte er bizarre Gestalten im Schatten verschwinden zu se hen. Einmal glaubte er, dass ihm irgendjemand auf der Treppe folgen würde. Als er spürte, wie sich eine kalte Hand auf seine Schulter legte und er sich umsah, war niemand zu sehen gewesen. Als sie nun jedoch das finstere Loch passierten, blieb alles ruhig und sie stiegen weiter hinab in die Tiefe.
     
    Nach etwa zweihundert Metern Abstieg endete die Treppe und der natürliche Stein öffnete sich zu einer Höhle, aus deren Wänden seltsam leuchtende Kristalle sprossen. Lagon hatte sich oft gefragt, ob diese ´durchsichtigen Steine`, wie Bundun sie genannt hatte, durch eigene Kraft oder durch einen Zauber diese Leuchtkraft erhielten. Weder Heggal, noch jemand von der Besatzung konnte ihm eine Antwort darauf geben. Immer weiter führte die Höhle in den Fels. Lagon wusste, dass sie inzwischen längst unter dem See waren, doch schien nie Wasser an diesen Ort gelangt zu sein. Ein von Grund auf magischer Ort, musste Lagon jedes Mal denken. Der behelfsmäßig in den Fels geschlagene Weg führte weiter abwärts. Doch plötzlich, mit einem Mal, b etraten die s ieben eine weitläufige Halle, deren Decke und Wände über und über mit den leuchtenden Kristallen überzogen war. Sie hatten die kristallene Grotte erreicht.
     
    „Ah, da seid ihr ja endlich!“ , rief eine autoritäre Stimme aus der Mitte der Grotte. Es war Liedis, der Kommandant der Festung Groß Sielak und der einzige, der berechtigt war, die Funktionen der Kristallgrotte zu bedienen, „e s ist alles bereit, Heggal, von mir aus könnt ihr los legen.“
     
    „Hervorragend“, schnaufte Heggal, dem der Weg schon i mmer zu schaffen gemacht hatte , „ dann erst mal eine kurze Erklärung für alle, die heute zum ersten Mal dabei sind. Dies hier ist die Kristallgrotte. Wir nennen sie so, wegen der magischen Kristalle, die hier alles überwuchern … “
    „Das habe ich mir schon gedacht“, gab L uh an zurück, der als einziger zugehört hatte. Lagon wurde sich bewusst, dass dies d ie ersten Worte waren, die der N eue im Team, der bald zu ihnen gehören würde, in ihrer Gegenwart gesprochen hatte. Seine Stimme war rau und vollkommen emotionslos. Wie von jemandem, der es gewohnt war, Befehle zu geben oder zu erhalten.
    ´Hoffent lich ist er nicht so gut, wie es scheint`, dachte Lagon, ´ich habe keine Lust einen Militaristen zum Gruppenführer zu haben. `
    „…das Besondere an diesem Ort ist allerdings“, fuhr Heggal fort , „seine Fähigkeit , jeden Ort, jede Sache und jede Person, die es in Lagrosiea gibt, erscheinen zu lassen. Wir wissen nicht, ob dies auf natürliche Weise geschieht oder ob sich jemand mal die Mühe gemacht hat, so tief unter der Erde, einen solchen Ort zu erschaffen. Wir wissen nur, dass diese Höhlen vor etwa dre ihundert Jahren entdeckt wurden und die Kristalle alle möglichen Bilder erschaffen und wieder verschwinden lassen können. Bis wir gelernt haben , die magischen Ströme zu beherrschen, die dies alles bewirken , dauerte es sehr lange und es ist immer noch möglich, dass diese Höhle ohne Fremdeinwirkung tut , wozu auch immer sie geschaffen wurde.
     
    Wir haben die magische Grotte so weit unter Kontrolle bekommen, dass wir hier jede mögliche Form von Erns tsituationen nachstellen können, in der ein Liewane des Dritten Pfades
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