Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)
Autoren: Sascha Zurawczak
Vom Netzwerk:
Heiler, ebenfalls unzufrieden und als Lagon aufsprang , um zu seinen Freunden zu gehen, hörte er ihn sagen: „Ist denn heute keiner mehr dankbar, dass man ihn heilt?“
     
    Doch Lagon dachte nicht mehr daran, als er die sah, mit denen er in den letzten Monate n die größten Hindernisse überwunden hatte.
    Silp, der genauso aussah, wie vorhin , als Lagon mit ihm gesprochen hatte.
    Mundra, von ihren Verletzungen , die sie bei ihrer Begegnung mit Gortan davongetragen hatte, war nichts mehr zu sehen.
    Rossbark, er schien etwas schwach auf den Beinen zu sein aber sonst war er unverletzt.
    Die Trilddos waren immer noch ununtersche idbar, was darauf schließen ließ , dass sie keine entstellenden Verletzungen davon getragen hatten. Etwas zog an Lagons Bein und er sah nach unten. Bundun hatte sich unüblicherweise zufuß zu ihm aufgemacht. Der Grund dafür war wohl, dass sein linker Flügel in Gips lag.
    „Wie geht es dir?“ , fragte Lagon.
    „Nicht gut“, antwortete Bundun . „S eit ich ein Küken war, kann ich fliegen und nun bin ich an den Boden gefesselt.“ Bundun schüttelte sich.
    „Aber morgen kann der Gips doch schon wieder ab“, tröstete ihn Lagon und hob ihn auf seine Schulter.
    „Das wird die schlimmste Nacht meines Lebens“, krächzte Bundun betrübt.
    „Aber für die Gestalten da drüben, wird es noch viel schlimmer!“ , sagte einer der Trilddos und deutete auf eine Gruppe von Leuten, die gerade in Ketten abgeführt wurden. Darunter erkannte Lagon Korta, dessen Verletzungen geheilt zu sein schienen und Sienari, die wie ein Häufchen Elend hinter den anderen Gefangenen her lief.
    Doch er konnte nirgends Lagie sehen. Frehel war auch nicht zusehen.
    „Einige sind entkommen“, erklärte Silp, der Lagons suchenden Blicke richtig deutete , „aber die haben wir mit ziemlicher Sicherheit bald wieder eingefangen. “
    „Bestimmt … “, sagte Lagon, doch er zweifelte an seinen eigenen Worten.
     
    „Habe ich es mir doch gedacht!“ , rief eine sehr wütende Stimme hinter ihnen. Waldorra hatte die Gaddenspitze verlassen , um sich wohl davon zu überzeugen, ob es wirklich sein konnte, dass die, die sie vor kurzem noch mit einer Bestrafung gemaßregelt hatte, wohlmöglich für das Spektakel am Nachthimmel von Korroniea verantwortlich sein konnten.
     
    „Habe ich es mir doch gedacht!“ , rief Waldorra und zeigte in schwerer Anklage auf Lagon, „du bringst mich noch ins Grab mit deinen Alleingängen! Habe ich euch nicht gesagt, was euch blüht, wenn ihr noch einmal so eine Aktion durchzieht?“
    „Waldorra“, sagte Heggal beschwichtigend , „es ist doch nichts Schlimmes…“
    „Sei still Heggal! Wag es bloß nicht , die Regelverstöße auch noch zu verteidigen!“ , fauchte Waldorra und Heggal wurde ganz klein.
    „Der Großmeister der Liewanen, Wrador der Weise, erwartet euch!“ , sagte Waldorra, nun schon viel gemessener, „er hat angekündigt, sich selbst um diese Angelegenheit zu kü mmern. Und nun folgt mir. Alle s ieben!“
    „Wir sind acht“, flüsterte Bundun in Lagons Ohr , „weshalb werde ich immer übersehen?“
    Der kleine Trupp setzte sich in Bewegung, Richtung Gaddenspitze.
     
    Gerade , als der Fluss au s der Sichtweite war , bemerkte Lagon eine Gestalt mit einem, offensichtlich schweren Sack über der Schulter, die gerade in einer Gasse verschwinden wollte. Doch kurz vorher drehte sich Sabbal noch einmal um und blickte zu Lagon. Sie lächelten einander an.
     
    Dann verschwand Sabbal im Dunkel.
     
     
    „Und da sind wir: Oberster Punkt der Gaddenspitze!“ , verkündete die Steinfledermaus, als sie im obersten Stockwerk angekommen waren , „hier wohnt der Boss. Also versucht wenigstens euch zu benehmen.“
    „Halte deine vorlaute Klappe!“ , drohte Waldorra wütend, scheuchte alle aus dem Fahrstuhl und lenkte sie durch die Tür, durch die Lagon auch beim letzten Mal gegangen war, um mit Wrador zu sprechen. Diesmal war Wrador wirklich allein. Nicht mal sein Regenbogenvogel saß auf der Stange. Lagon vermutete, dass er auf der Jagt war, so wie Bundun sonst immer um diese Zeit.
     
    „Ah, da sind sie ja“, begrüßte sie Wrador ernst , „ich habe schon auf euch gewartet. Setzt euch.“
    Und er deutete auf eine Reihe Stühle und Sitzkissen. Als alle Platz genommen hatten, fing Wrador mit einem beiläufigen Tonfall an: „Bestimmt habt ihr auch diesen gewaltigen Strudel da draußen bemerkt. Offenbar sind einige von meinen Liewanen der Meinung, dass ihr kleinen Küken
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher