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Kurswechsel im Beruf

Kurswechsel im Beruf

Titel: Kurswechsel im Beruf
Autoren: Monika Birkner
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so viel Illusionen und Selbsttäuschung wie in dem der Zusammenarbeit mit anderen. Nur ein paar Beispiele: Solange berufliches Weiterkommen eng mit der Übernahme von Personalverantwortung gekoppelt ist, streben ehrgeizige Nachwuchsleute danach, ob sie Talent und Neigung dazu haben oder nicht. Die Folgen sind für alle Leidtragenden schwerwiegend.
    Solange Teamarbeit als das Nonplusultra gilt, gesteht sich kaum jemand ein, dass er/sie zumindest partiell lieber alleine arbeitet. Damit ist sofort das Risiko verbunden, als nicht teamfähig abgestempelt zu werden. Solange wir uns aber nicht einmal selbst unsere Wahrheit eingestehen, gibt es auch keine Chance, sinnvolle Lösungen zu finden, die andernfalls durchaus denkbar sind.
    Illusionen geben wir uns auch in der Regel darüber hin, wie andere die Zusammenarbeit mit uns erleben. Bei Mitarbeiter-Befragungen und sonstigen Feedback -Instrumenten im Unternehmen zeigt sich immer wieder, dass Führungskräfte ihren Stil wesentlich positiver bewerten als die betroffenen Mitarbeiter. Insofern ist es durchaus sinnvoll, sich nicht nur auf die eigene Meinung zu stützen, sondern auch noch Feedback von anderen einzuholen.
    Übung: Zusammenarbeit mit anderen

Einzelkämpfer :
arbeite am liebsten allein
arbeite am liebsten mit einem/r Partner/in
arbeite am liebsten in einem größeren Team

Selbstständigkeit :
stimme gern alle Details mit Chef ab
möchte Chef bei Problemen ansprechen können
brauche einen Rahmen und arbeite dann selbstständig

Beziehungen:
bin mehr an der Sachaufgabe interessiert
brauche gute Beziehungen zu meinem Umfeld
beides muss stimmen

Vielfalt:
arbeite lieber mit wenigen Menschen eng zusammen
lerne gern immer neue Menschen bei der Arbeit kennen
arbeite gern mit sehr vielen unterschiedlichen Kulturen

Dominanz:
halte mich lieber im Hintergrund
bin gern im Vordergrund
kann beides gleich gut

Konflikte :
bin sehr harmoniebedürftig
provoziere gern Konflikte
löse Konflikte, wenn sie auftreten

Führungsneigung:
führe gern Mitarbeiter
möchte mit Personalführung nichts zu tun haben
leite gern mal ein Projekt

Führungsstil :
bestimme den Rahmen und lasse den Weg offen
möchte über alle Einzelheiten informiert sein
mache es von der Situation abhängig

Information:
gebe mein Wissen gern weiter
handle nach dem Motto: Wissen ist Macht
informiere nur ausgewählte Personen

Vertrauen:
gebe erst mal Vertrauensvorschuss
bin erst mal misstrauisch
von Fall zu Fall unterschiedlich
    Unternehmensumfeld
    Der dritte Bereich der Erfolgsfaktoren betrifft das Unternehmensumfeld im engeren und weiteren Sinne. Auch die Unternehmenseigenschaften beeinflussen in erheblichem Maße, wie erfolgreich und zufrieden wir dort arbeiten können. Wer selber Pioniergeist hat, wird sich immer reiben mit einer Kultur, die bei Neuerungen erst einmal abwarten will, was andere machen. Der Vorsichtige wird andererseits in einem Unternehmen schwer zurechtkommen, das lieber große finanzielle Risiken eingeht als das Risiko, mit einer Innovation zu spät zu kommen. Wer gern in der Aufbauphase eines Unternehmens dabei ist, fühlt sich als Sanierer nicht wohl und umgekehrt.
    Um es noch einmal zu betonen: Es gibt bei all den genannten Kriterien keine Bewertung nach gut oder schlecht. Das eine ist so gut wie das andere. Jedes Unternehmen braucht alle Varianten, allerdings zur rechten Zeit am rechten Platz.
    Übung: Unternehmensumfeld

Branche:
Was sind meine Lieblingsbranchen?
Welche schließe ich aus?
In welchen habe ich schon Erfahrung?

Produkte:
brauche Produkte zum Anfassen
bevorzuge Dienstleistungen
muss meine Produkte sinnvoll finden

Unternehmensgröße:
bevorzuge Ein-Personen-Unternehmen
bevorzuge mittlere Größe
bevorzuge Großkonzern

Eigentumsverhältnisse:
möglichst inhabergeführt
möglichst familienfremde Anteilseigner
möglichst börsennotiertes Unternehmen

Unternehmensphase:
möglichst Start-/Aufbauphase
möglichst konsolidiertes Unternehmen
möglichst Sanierungsfall

Unternehmenstyp:
Wirtschaftsunternehmen
Non-Profit-Organisation
Sonstiges

Unternehmenskultur:
traditionell-konservativ
modern-zeitgeistig
ohne ausgeprägte Unternehmenskultur

Innovationsneigung:
Pioniergeist/Durchbruchsinnovationen
Nachahmer/me-too-Produkte
Anpassungsinnovationen

Fokus des Unternehmens:
Finanzen/Gewinn
Kunden
Produkte

Veränderungstempo:
sehr schnelle Veränderungen
minimales Tempo: Tankermentalität
maßvolles Tempo
    Richtung und
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