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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)
Autoren: Carly Phillips
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überdeutlich, als wäre sie geistig minderbemittelt. »Verstanden?« Er lockerte seinen Griff ein klein wenig, damit sie antworten konnte.
    »Ach, und wann soll ich das tun? Während sie sich die blauen Flecken an meinem Hals ansieht?«, presste Cara unter Schmerzen hervor. Ihre Stimme klang heiser.
    Bob verpasste ihr eine kräftige Ohrfeige, und sie blinzelte und spürte, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis sie ohnmächtig wurde.
    Ihr schwindelte, doch sie nahm all ihre Kraft zusammen und rammte ihm in einem letzten verzweifelten Befreiungsversuch das Knie in die Eier.
    »Verfluchtes Miststück!« Er ließ sie los und krümmte sich vor Schmerz, die Hände an die Kronjuwelen gepresst.
    Cara taumelte, fiel vornüber und schlug mit der Stirn auf dem Bürgersteig auf.
    »Was zum Teufel …?« Das war Mikes Stimme, die wie von weit her an ihr Ohr drang.
    Sie spürte, wie sie von sanften Händen umgedreht wurde. »Cara?« Er wirkte halb wahnsinnig vor Angst.
    Sie hätte ihm gern gesagt, dass alles in Ordnung war, aber sie bekam kaum Luft, und ihr war immer noch schwarz vor Augen.
    »Cara?«
    Das war Alexa. Sie betastete vorsichtig Caras Gesicht, zog ihre Augenlider nach oben, um ihre Pupillenreaktion zu testen.
    Eine Sirene heulte.
    »Mein Hals«, stöhnte Cara und griff sich an die Kehle, und dann verlor sie das Bewusstsein.

Kapitel 18
    Als Cara erwachte, registrierte sie als Erstes Mikes Stimme, und außerdem ein Brennen in der Kehle und ein Pochen in den Schläfen. Ihr war schwindlig, und sie fühlte sich groggy und desorientiert.
    »Laut Alexa ist sie wohlauf«, sagte Mike gerade. »Sie hat eine leichte Gehirnerschütterung, und ihre Luftröhre ist gequetscht und wird ihr noch eine Weile höllisch wehtun.« Pause. »Nein. Sie haben ihr ein Beruhigungsmittel verabreicht, weil sie versucht hat, von der Trage runterzuklettern. Sie wollte zu Daniella. Sie war regelrecht hysterisch, obwohl wir ihr gesagt haben, dass Francone festgenommen wurde. Alexa hat ihr dann etwas gegeben, damit sie einschläft und ihre Luftröhre nicht noch zusätzlich belastet.«
    Ach, richtig. Jetzt erinnerte sich Cara wieder.
    Bei der Einlieferung ins Krankenhaus hatte sie nur daran denken können, wie Bob sie mit seinen Pranken zu erwürgen versucht hatte. Sie hatte verhindern wollen, dass er mit Daniella dasselbe machte. Sie schluckte unter Schmerzen und schloss benommen die Augen. Zumindest saß der Mistkerl jetzt hinter Gittern. Blieb nur zu hoffen, dass er diesmal dort auch bleiben würde.
    »Könntest du Daniella anrufen und sie über den Vorfall informieren?«, bat Mike. »Das wäre bestimmt in Caras Sinne.«
    Den sollte ich mir wirklich warmhalten, dachte sie, doch dann fiel ihr wieder ein, dass Mike ein unverbesserlicher Junggeselle war.
    »Danke, Sam«, sagte Mike.
    Aha, er telefonierte also mit seinem Bruder.
    Plötzlich verspürte Cara ein Kratzen im Hals und musste husten. Besser gesagt, sie versuchte es und stöhnte, als ein stechender Schmerz ihren Kopf und ihre Kehle durchzuckte.
    »Ich muss auflegen.« Mike wirbelte herum und war mit zwei Schritten an ihrem Bett. »Du bist wach.«
    »Ich …«
    »Nicht sprechen. Alexa meinte, du wirst Schmerzen haben, wenn du es auch nur versuchst. Sie wollen dich über Nacht hierbehalten, um deine Atmung zu beobachten, und morgen früh darfst du dann nach Hause, okay?«
    Cara nickte.
    Er strich ihr das Haar aus dem Gesicht. Sein Blick war warm und voller Gefühle. »Baby …«
    Sie wandte den Kopf zur Seite, und eine Träne rann ihr über die Wange. Er konnte sich sein Mitleid sparen. Sie wollte es nicht, und sie wollte auch nicht hören, was er ihr zu sagen hatte. Beim geringsten Anzeichen von Fürsorglichkeit würde sie in Tränen ausbrechen. Sie war noch nicht über ihn hinweg und würde es vermutlich nie sein. Ihre Kehle schmerzte auch so schon, und der Drang zu weinen machte es nicht besser, im Gegenteil. Er musste gehen.
    Stattdessen ergriff er ihre Hand. »Du hast mir einen ganz schönen Schreck eingejagt«, sagte er, so leise, dass sie es kaum hören konnte. »Zum Glück ist dir nichts Schlimmeres passiert. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich dich verloren hätte.«
    Nette Worte, die er unmöglich ernst meinen konnte. Er stand lediglich unter Schock, dachte sie, während sie mit fest zugekniffenen Augen dalag und versuchte, durch die Nase zu atmen und ihr Herz in einen Mantel aus Eis zu hüllen.
    Bald wurden ihre Gliedmaßen schwerer und hinter ihren Augenlidern
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