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Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)

Titel: Küss mich später: Marsden 1 - Roman (German Edition)
Autoren: Carly Phillips
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Schwitzen zu bringen.
    »Was war das denn?«, wollte Dare wissen.
    »Ach, sie hat uns aufgetragen, in einem alten Fall zu ermitteln, und sie ist ziemlich ungeduldig.«
    Cara vertraute Dare zwar, aber Sam und sie waren bei ihren Nachforschungen auf einige pikante Details gestoßen, die die Marsdens betrafen, und sie fühlte sich nicht befugt, diese ans Licht zu bringen.
    »Möchtest du fahren?«, fragte sie und warf Dare den Autoschlüssel zu, um vom Thema abzulenken.
    Er fing ihn in der Luft auf. »Klar. Aber sag Bescheid, wenn du Hilfe brauchst, ja?«
    Das war auf die Bürgermeisterin gemünzt. »Verlass dich drauf.« Cara wusste, sie konnte sich glücklich schätzen, dass sie so gute Freunde wie Dare hatte.
    Sie musste sich einen Plan zurechtlegen. Die Bürgermeisterin machte Druck, und mit Sam war vorerst nicht zu rechnen. Sie brauchte einen Ersatzpartner. Nur, wen? Am besten fragte sie Sam, schon, um sicherzugehen, dass er einverstanden war.
    Zum Glück verging auch der Rest des Tages wie im Flug. Gegen Ende ihrer Schicht erledigte Cara noch etwas Papierkram und schickte Dare nach Hause zu seiner Frau. Sie konnte noch immer nicht fassen, dass er verheiratet war, musste aber zugeben, dass Liza McKnight genau die Richtige für ihn war. Dare hatte immer den Clown gespielt, aber Cara war nicht entgangen, dass er des Öfteren bedrückt gewirkt hatte, wenn er sich unbeobachtet wähnte. Doch dann war Liza in sein Leben getreten. Sie hatte ihn dazu gebracht, mit seiner Vergangenheit Frieden zu schließen, und ihm eine glückliche Zukunft beschert.
    Bei dem Gedanken, dass Dare nun jemanden hatte, der abends zu Hause auf ihn wartete, empfand Cara zuweilen ein klein wenig Neid, aber normalerweise kam sie rasch wieder zur Vernunft und rief sich in Erinnerung, wie schwierig es war, den richtigen Menschen zu finden. Man musste sich seiner Sache schon absolut sicher sein, sonst war man allein besser dran, davon war sie überzeugt. Ihre Eltern waren der lebende Beweis dafür.
    Sie schüttelte den Kopf und wollte sich gerade wieder den vor ihr liegenden Unterlagen zuwenden, da fiel ein Schatten auf ihren Schreibtisch, und als sie den Kopf hob, stand Mike neben ihr.
    »Kann ich kurz mit dir reden?«, fragte er.
    »Äh … Klar.« Sie ließ den Stift sinken und blickte zu ihm hoch.
    »In meinem Büro.«
    Sein Tonfall verhieß nichts Gutes, doch sie erhob sich gehorsam. »Geht es um eine Ermittlung?«, fragte sie, während sie ihm in das Kämmerchen folgte, das dem Polizeichef als Amtszimmer diente.
    »Nein, um eine Privatangelegenheit.«
    Prompt strauchelte sie und wäre beinahe gestolpert, konnte sich zum Glück aber noch rechtzeitig fangen.
    An der Tür blieb er stehen, um ihr den Vortritt zu lassen, und als Cara ihn passierte, stieg ihr sein männlicher Geruch in die Nase. Er verwendete noch dasselbe Rasierwasser wie vor drei Monaten, und der subtile maskuline Duft weckte sogleich Erinnerungen an die Nacht der Nächte.
    Mike schloss die Tür hinter sich und lehnte sich mit dem Rücken daran.
    Sobald Cara mit ihm allein war, hatte sie das untrügliche Gefühl, in der Position des Schwächeren zu sein – sie, die selbst in der Gegenwart von Verbrechern stets ruhig Blut bewahrte. Das sagte einiges. »Was gibt’s, Boss?«
    Mike war sichtlich unwohl in seiner Haut bei dieser Anrede. »Könntest du bitte aufhören, mich so zu nennen? Wenn du unsere berufliche Beziehung so hervorhebst, kann ich das, was ich dir sagen möchte, nicht sagen.«
    Cara musterte ihn mit schmalen Augen. Ihr berufliches Verhältnis stand doch schon seit seiner Rückkehr zwischen ihnen! Er war es gewesen, der eine Barriere zwischen ihnen errichtet und ständig auf seinen Status als ihr Vorgesetzter hingewiesen hatte, um sie auf Distanz zu halten. Sie hatte das sehr wohl zu interpretieren gewusst, und sie war klug genug, sich nicht anmerken zu lassen, dass sie sein offensichtliches Desinteresse kränkte. Es war ihr noch nie untergekommen, dass ein Mann sie so völlig links liegen ließ und tat, als würde sie ihm nicht das Geringste bedeuten. Gut, sie hatte nicht oft einen One-Night-Stand, aber sie kannte die Spielregeln – Sex ohne komplizierte Gefühle. Doch die Nacht mit Mike, das war definitiv mehr gewesen, selbst wenn er das weder ihr noch sich selbst eingestehen wollte.
    Cara wartete ab. Wenn er ihr etwas zu sagen hatte, dann sollte er das tun, aber sie hatte nicht vor, es ihm einfach zu machen.
    Das Schweigen zog sich hin.
    »Du hast mich doch geholt,
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