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Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)

Titel: Küss! Mich! Jetzt! (Julia) (German Edition)
Autoren: Robyn Grady
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warf Nate einen Blick zu, der sagte: „Du stehst in meiner Schuld“.
    „Könnte mir vielleicht mal jemand helfen?“, rief Violet in diesem Augenblick aus der Umkleidekabine.
    Roxy wollte beflissen loseilen, doch Mrs Morris stoppte sie. „Ich mach das schon. Sie kümmern sich um Ihre andere Kundin.“
    Sowie er mit Roxy allein war, raunte Nate: „Tut mir leid, dass ich Emma erfunden habe.“
    „Da kannst du mal sehen, wohin Lügen führen“, antwortete sie streng, musste dann aber doch lächeln. „Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe.“
    Nate atmete erleichtert auf. „Ich verschwinde jetzt lieber. Aber wir müssen uns unbedingt wiedersehen. Um zu besprechen, wie wir Marla und Greg wieder zusammenbringen“, fügte er hastig hinzu.
    „Okay.“ Sie zog eine Karte aus einem Ständer auf dem Tresen. „Hier steht meine E-Mail-Adresse drauf. Am besten mailst du mir deinen Plan. Ich werde wohl noch eine Weile mit Violet und ihrer Mutter beschäftigt sein und melde mich dann bei dir.“
    „Ich würde das aber lieber persönlich mit dir besprechen.“ Er sah ihr tief in die Augen und fragte sich, was gewesen wäre, wenn er vor sechs Monaten nicht die Flucht ergriffen hätte. Doch die Angst, das gleiche Schicksal zu erleiden wie seine Eltern und davor seine Großeltern, hatte ihn panisch gemacht.
    Wie ein Film liefen Schnappschüsse aus dem Leben seiner Eltern vor seinem geistigen Auge ab: die Hochzeit zwei Monate nach dem Kennenlernen. Auch seine Großeltern hatten nur sechs Wochen nach der ersten Verabredung geheiratet. Wenn ein Sparks seine Traumfrau fand, dann zählte nichts anderes mehr auf der Welt, als die Frau zum Altar zu führen. Beruflicher Erfolg und finanzielle Sicherheit traten in den Hintergrund.
    Nach der Heirat hatte sein Vater den Traum aufgegeben, sein Medizinstudium zu beenden und Chirurg zu werden. Stattdessen hatte er als Krankenpfleger gearbeitet, um so viel Zeit wie möglich mit seiner geliebten Frau und den fünf Kindern zu verbringen. Sein Gehalt hatte hinten und vorn nicht gereicht, um die Familie durchzubringen. Doch das war zweitrangig.
    Niemals würde Nate vergessen, wie seine Mutter sich wochenlang von einem Verkehrsunfall hatte erholen müssen. Damals war er zwölf gewesen. Statt den Kindern Mut zu machen, dass ihre Mom bald wieder gesund sein würde, hatte sein Vater aufgehört zu essen und sich völlig in sich zurückgezogen. Er verging fast vor Sorge um seine geliebte Frau. Nate erinnerte sich auch, dass sein Vater die Chance, sein Studium zu beenden, ausgeschlagen hatte. Lieber unterstützte er seine Frau dabei, ihren Traum zu verwirklichen, eine angesehene Malerin zu werden.
    Wie ein roter Faden zogen sich solche Geschichten durch Generationen von Sparks. Lag es an den Genen? War es ein Fluch? Oder warum hatten Sparks-Männer nur noch Augen für ihre Frau und verloren jeden beruflichen Ehrgeiz?
    Als Nate bemerkte, dass er einen Arm um Roxys Taille geschlungen hatte und drauf und dran war, sie zu küssen, erkannte er die Wahrheit. Es gab keine Zufälle. Er hätte weglaufen sollen, als es ihm noch möglich gewesen war.

2. KAPITEL
    Nates sehnsüchtiger Blick versetzte Roxy sechs Monate zurück. Damals hatte er sie so erregend und verführerisch geküsst, dass sie seitdem fast jede Nacht davon geträumt hatte. Im nächsten Moment verschmolzen ihre Lippen zu einem zärtlichen Kuss, und Roxys Vorbehalte gegen Nate lösten sich in Luft auf.
    Sie leistete keine Gegenwehr. Im Gegenteil! Verlangend drängte sie sich an seine harten Körper und gab sich ganz den erregenden Gefühlen hin, die sie durchströmten. Im Grunde war das beschämend. Schließlich hatte Nate vor sechs Monaten panisch die Flucht ergriffen.
    Doch der Zauber dieses hinreißenden Kusses drängte alle Bedenken in den Hintergrund. Nate entfesselte tiefes Verlangen in ihr. Ihre Lippen passten perfekt zueinander, und Roxy war sicher, dass auch ihre Körper wie füreinander gemacht waren.
    Sie versuchte, sich auf einzelne Empfindungen zu konzentrieren, doch es waren zu viele – das Kitzeln seines rauen Kinns an ihrem, Nates betörender Duft, die hypnotisierende Wirkung des Kusses. All diese Empfindungen waren rein und unverfälscht und spannten sie auf die Folter. Als Nate fordernd ihren Po umfasste und sie noch enger an sich zog, war es vollends um Roxy geschehen.
    Kein Mann zuvor hatte je so eine überwältigende Sehnsucht in ihr hervorgerufen. Roxy war ihm völlig ausgeliefert. Sie wünschte sich nichts sehnlicher,
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