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Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Krönung der Liebe - Krönung des Glücks

Titel: Krönung der Liebe - Krönung des Glücks
Autoren: CAROL MARINELLI
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schimmernden Silber- und Goldtöne des Lidschattens ihre Augen noch größer und strahlender aussehen ließen und der ebenfalls golden schimmernde Lippenstift ihren Mund so herausfordernd sexy.
    Nicht, dass Hassan sich auch nur die Spur beeindruckt zeigte!
    „Der König ist auf dem Rückweg zum Palast“, verkündete er ihr mit Grabesstimme und sah aus, als würde er jede Sekunde in Ohnmacht fallen, als er ihr den verlangten Diamanten aushändigte.
    Effie stand in ihrem neuen Kleid vor ihm, das jenem glich, das sie für ihre erste Nacht mit Zakari in der Wüste selbst entworfen und improvisiert hatte. Wobei dieses hier von einem exklusiven Modelabel stammte. Dem Designer war es gelungen, ihre Taille unglaublich schmal aussehen zu lassen und ihren üppigen Busen durch einen raffinierten Ausschnitt, der weder zu züchtig, noch ordinär wirkte, perfekt zur Geltung zu bringen.
    Das ungewöhnlich anschmiegsame Material, eine leicht angeraute Seide, schien seine Farbe wie bei einem Opal, je nach Stimmung der Trägerin, zu verändern. Offenbar war dies einer geheimen Formel zu verdanken, auf die das Modehaus ganz besonders stolz war, wie ihr der smarte Designer anvertraute.
    Als Effie eine kokette Pirouette vor dem Spiegel vollführte, nahm das Traumgebilde fast den Purpurton des Kleides an, das sie trug, als Zakari ihr den Heiratsantrag gemacht hatte, und sobald sie sich in die andere Richtung drehte, schimmerte es in eisigem Dunkelblau, das sich bei anderem Lichteinfall in tiefes Nachtschwarz verwandelte.
    So wie Zakaris Augen, während er in ihre schaute und sie anlog …
    Hassan räusperte sich umständlich. „Der König erwartet, Sie bei seinem Eintreffen perfekt ausgehfertig vorzufinden und …“
    „Oh, ich bin so weit!“, verkündete Effie strahlend, dirigierte alle aus ihrer Suite hinaus, legte sich vorsichtig auf ihr Bett und wartete geduldig auf ihren Ehemann.
    „Wir müssen uns beeilen, wenn wir pünktlich sein wollen, Effie. Aber wenn wir zurück sind, werden wir …“
    Er wirkte erschöpft, als er in ihr Zimmer trat, seine Stimme klang müde und verebbte, sobald ihm die Veränderung an seiner Frau auffiel, die in einem schimmernden Seidenkleid entspannt und wunderschön auf ihrem Bett ruhte, allerdings mit einem gefährlichen Funkeln in den strahlenden blauen Augen.
    „… miteinander reden …“, beendete er seinen angefangenen Satz ziemlich schwächlich.
    „Dann rede.“
    „Jetzt haben wir dafür keine Zeit. Die Pflicht ruft und …“
    „Fein!“ Wie eine träge Katze stand Effie auf. Seine Augen folgten ihr, als sie ruhig zum Frisiertisch hinüberging, die Kette ihrer Mutter in die Hand nahm und sie ohne Hast um den Hals legte, sodass der kostbare Diamant an seinem gewohnten Platz auf ihrem Dekolleté ruhte.
    Dort, wo er hingehörte.
    „Oh, verzeih …“ Effie griff nach einem Dokument, das neben der Kette gelegen hatte, und hielt es ihm hin. „Fast hätte ich es in der Eile vergessen.“
    Zakari schüttelte nur ungeduldig den Kopf. „Auch dafür ist jetzt keine Zeit, Effie, wir sollten uns wirklich …“
    „Stefania …“ , unterbrach sie ihn eisig. „Mein korrekter Titel lautet Königin Stefania von Aristo …“ Immer noch hielt sie ihm die Heiratsurkunde ihrer Mutter in der ausgestreckten Hand entgegen, und diesmal nahm er sie. Sein Gesicht blieb völlig unbewegt, während er die Details in sich aufnahm. Aber wann hatte Zakari auch schon mal echte Emotionen gezeigt?, fragte sich Effie sarkastisch.
    „Eure Hoheit …!“Hassans Anklopfen und Eintritt erfolgten gleichzeitig. „Wenn Sie nicht zu spät kommen wollen …“
    „Wir werden nicht hingehen“, eröffnete Zakari ihm, ohne die Augen von dem Dokument zu nehmen. Das einzige Anzeichen, dass die Neuigkeit überhaupt irgendeinen Eindruck auf ihn machte, war ein rauer Unterton in seiner Stimme. „Entschuldigen Sie uns bitte bei …“
    „Aber warum denn?“, mischte sich Effie mit strahlendem Lächeln ein und griff nach ihrem juwelenbesetzten Handtäschchen. „Ich freue mich schon den ganzen Tag über auf diesen Abend!“

10. KAPITEL
    Es gab wohl nichts Explosiveres als ein Paar, das sich mitten in einer Auseinandersetzung befand und sich trotzdem entschloss, den Abend unter den Augen der Öffentlichkeit zu verbringen.
    Zakari, der eigentlich von sich gedacht hatte, ein Frauenkenner zu sein, merkte plötzlich, dass er zu diesem Thema noch eine Menge zu lernen hatte. Die liebevolle, zu Herzen gehende Entschuldigung, die ihm
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