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Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Kriegsbeute: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Linda Mignani
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befürchtete, ihre Wege hatten sich heute nicht zum letzten Mal gekreuzt. Diego war nicht von Magie von den Füßen gerissen worden, sondern von einem Gift. Ehe seine Männer realisierten, was geschah, schlug Nadena gemeinsam mit Sakuro zu. Nach einem kurzen Scharmützel legten Diegos Leute die Waffen nieder.
    Fia lief auf die Lichtung, kniete sich anmutig hin und hob den Deckel des magischen Utensils an. Sie balancierte sie auf den Handflächen, und ein goldener Schimmer umschwebte seine Seelengefährtin, drang in sie ein, sodass sie glühte.
    Du hast uns erlöst, Fia, Gefährtin von Rasul.
    Schemen stoben aus dem Himmel, und ein Seufzen verhüllte sie wie eine Schicht. Balsamgleich beruhigte es Rasuls Herzschlag.
    Habt keine Angst. Fias Blut kann sie heilen. Lasst das Kind zu ihr.
    Das Energienetz flackerte für eine Sekunde, und eines der Kinder lief auf Fia zu. Rasul war es niemals zuvor dermaßen schwergefallen, nicht einzugreifen.
    Tabith hielt ihn an der Schulter. „Ruhig, mein Freund. Fia muss eine Verbindung zu ihnen herstellen.“
    Das Mädchen fiel in Fias Arme und biss ihr geradewegs in den Hals. Auch wenn Rasul es gewusst hatte, jagte der Anblick pures Entsetzen in seine Glieder. Er riss sich aus der Starre, und er und Tabith warteten die längsten zehn Sekunden seines Daseins. Sie fühlten sich wie sein ganzes Leben an.
    „Jetzt!“ Drugal packte das Kind, und Tabith hielt ihm das Röhrchen an den Hals. Das Betäubungsmittel wirkte sofort. Die Heilung setzte bereits ein.
    Fia starrte ihn aus Augen an, die nichts wahrnahmen, während das Blut aus ihr tropfte.
    „Halte ihren Kopf“, sagte Christor ruhig.
    Die Routine des Heilers griff auf Rasul über, und er kniete sich hinter Fia und war dankbar, dass seine Hände nicht zitterten.
    Christor spritzte ihr ein Mittel gegen den Schock, stoppte danach die Blutung mit einem Laser und füllte die Bisswunde mit flüssigem Gewebe auf. „Eine kleine Narbe bleibt, Rasul. Du kannst sie jetzt nach Hause bringen.“
    Rasul hob Fia hoch, und auf dem Weg zum Shuttle sah er, wie die Schattentoten zusammenbrachen.

Kapitel 17
     
    „Kleines, sieh mich an.“
    Fia wollte die Augen nicht öffnen, sie war so erschöpft und hatte einfach nicht genügend Energie.
    „Modhair, bitte.“
    Die Stimme klang verzweifelt und gleichzeitig autoritär. Etwas tropfte auf ihre Wange.
    „Sire“, wisperte sie.
    Eine weitere Träne traf sie. Starke Arme zogen sie hoch, um sie zu halten.
    „Du bist einfach nicht aufgewacht, Modhair.“
    Christor eilte strahlend wie ein Baum beim Sonnendämmerungsfest ins Zimmer. Fia hustete und wünschte, sie hätte es nicht getan. Ihre Lungen und ihr Hals brannten wie Feuer. Rasul stützte ihren Nacken, und Christor hielt ihr einen Becher mit einem Strohhalm an die Lippen.
    „Kleine Schlucke, Fia. So ist es gut.“ Rasul war bleich und hatte Schatten unter den Augen. Ihr Sire sah furchtbar aus. Das Getränk linderte augenblicklich den Schmerz, und sie fühlte sich besser.
    Christor leuchtete ihr mit einer Lampe in die Augen, hörte ihr Herz ab und beugte sich anschließend zu ihr hinab. „Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt, süße Sklavin.“
    Rasul hielt Fias Hand, so vorsichtig, als ob er Angst verspürte, er würde sie zerbrechen. „Du hast eine Woche im Koma gelegen. Ich dachte, ich hätte dich verloren.“
    Eine Woche!
    Ihr kam es so vor, als hätte sie gerade einmal zehn Minuten geschlafen.
    „Hat unser Plan geklappt?“
    „Das hat er. Das goldene Schimmern, das von dir ausging, griff nach dem Biss auf die Schattentoten über. Aus ihnen löste sich eine Art … schwarzer Rauch, und sie fielen zu Boden. Die Heilung setzte sofort ein, nur bei dir nicht.“
    Rasul wartete, bis sie noch eine paar Schlucke getrunken hatte. „Es war unglaublich. Sie wandelten sich vor unseren Augen in Sumarier zurück. Aber du wirktest, als ob der Schattentod dich ereilt hätte und du unwiederbringlich verloren wärst. Du bist in ein Koma gefallen, und die Heilung setzte erst nach und nach ein. Ich dachte, der Preis wäre zu hoch gewesen, und ich hätte dich verloren.“
    Tränen tropften seine Wangen hinab, und er umfasste unendlich zärtlich ihre Schultern, als würde sie zerbrechen. Sie schmiegte ihre Wange an seinen Unterarm, und sie sahen sich in die Augen.
    Rasul räusperte sich. „Du bist schwanger, Feuerblume. Es wird ein Mädchen.“ Ihre Tränen vermischten sich mit seinen. Von ihm gehalten, driftete Fia in den
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