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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)
Autoren: Pamela Palmer
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durch einen unterirdischen Tunnel verlassen haben. Geheime Fluchtwege sind in solchen Burgen recht häufig. Paenther und die anderen suchen nach ihnen.«
    »Ich habe den Verdacht, dass Inir nach ihnen gerufen hat.«
    »Da stimme ich dir zu. Er wird auf jeden Fall verhindern wollen, dass wir die Fäden kappen, an denen seine Marionetten hängen.« Kougar deutete mit dem Kinn auf Lepard, der auf der Seite lag und sich immer noch in seinen Fesseln aufbäumte. »Einen habt ihr gefangen genommen.«
    »Lepard hat sich selber gestellt. Wie Grizz schon vermutet hatte, kämpft er gegen den Bann, unter dem er steht. Wir helfen ihm nur.«
    Eine nach Pinien duftende Brise kündigte sie an und dann erschien Ariana erst als Nebel, dann aus Fleisch und Blut. Sie wirkte verstört.
    Hawke seufzte. Es gab Ärger. Mal wieder.
    »Kara ist verschwunden«, verkündete sie ohne Vorrede.
    Ihre Worte trafen ihn wie ein Fausthieb in den Magen. Bitte nicht Kara. Kougar und er sahen einander an.
    Wulfe stieß ein Knurren aus. »Diese Zauberer werden sterben.«
    Hawke schüttelte den Kopf. »Wie konnte das passieren? Lyon spürt doch immer, wo sie ist.«
    »Ich weiß es nicht.« Ariana ging zu Kougar und er zog sie an sich. »Er weiß, dass sie am Leben ist, kann aber nicht erkennen, wo sie ist … als würde man sie vor ihm verstecken.«
    »Er dreht bestimmt fast durch«, meinte Wulfe.
    »So ist es. Lynks ist ebenfalls verschwunden.«
    Kougar machte ein grimmiges Gesicht. »Bring mich wieder zurück, Ariana, und schicke deine Gefährtinnen für die anderen her.«
    »Hawke«, rief Faith. »Ich kann nicht weg. Noch nicht. Paulina sagt, dass es noch andere Mädchen in der Burg gibt. Maxim hat mehr als ein Dutzend Mädchen in Käfigen gefangen gehalten.«
    Hawke wandte sich an Kougar. »Faith und ich werden die Mädchen in Sicherheit bringen und dann darum bitten, dass man uns holt.«
    »Ich werde euch Brielle schicken«, sagte Ariana. »Wenn irgendetwas schiefgeht, kann sie Verstärkung anfordern.«
    »In Ordnung. Danke.« Hawke warf einen Blick auf Maxims Überreste. »Wir müssen diesen Säbelzahntiger loswerden. Könnt ihr euch vorstellen, was passiert, wenn die Menschen ihn finden?«
    Wulfe stöhnte.
    »Wir werden ihn ins Kristallreich schaffen«, erklärte Ariana. Kurz darauf waren sie und Kougar verschwunden.
    Als Hawke zu Faith gehen wollte, sagte Wulfe: »Ich fange schon mal an, nach den eingesperrten Mädchen zu suchen.« Hawke nickte und wandte sich zu Faith.
    »Na, ist es gut gelaufen?«, fragte er.
    Faith schaute auf und die Augen glänzten von ungeweinten Tränen. »Ich habe es getan. Wenn es funktioniert, werden beide wieder zur Schule gehen. Ich glaube, Maria wird mal Lehrerin werden. Sie lernt gerne, genau wie ich.« Beide Mädchen schliefen jetzt. Ihre Gesichter sahen ganz entspannt und friedlich aus. Faith weinte schließlich, als sie sich erhob und zu ihm umdrehte.
    Er zog sie in seine Arme und war sich ziemlich sicher, was die Tränen hervorgerufen hatte. »Du hast das mit Kara mitbekommen.«
    Sie nickte an seiner Brust.
    »Wir glauben, dass sie Lynks auch haben.«
    Sie schniefte und löste sich von ihm, um ihn anzusehen. »Oder Lynks hat sie entführt.«
    »Was meinst du damit?«
    »Der Falke hat mir etwas erzählt. Als wir uns wegen Lepard nicht sicher waren, sagte sie, dass wir an seinen Taten erkennen würden, ob es ihm bestimmt war, gezeichnet zu werden, oder … oder ob der Infekt ihn ausgewählt hätte.«
    »Frag sie, was sie damit gemeint hat.«
    Faith’ Lider senkten sich für einen kurzen Moment, danach strahlte Klarheit aus ihren wunderschönen Augen. »Keiner der neuen Krieger wurde zufällig gezeichnet. Der Zauber war so aufgebaut, dass er den Geist der Tiere zwang, jeweils die schlechtesten Abkömmlinge einer Linie zu zeichnen … nicht die besten. Es wurden diejenigen ausgewählt, die am empfänglichsten waren für das Böse.«
    »Bei dir hat es nicht geklappt.«
    »Ja. Der Falke hat heftig dagegen gekämpft und es geschafft, den zu zeichnen, den er wollte. Aber der Geist des Säbelzahntigers war nicht so erfolgreich, und der vom Luchs vielleicht auch nicht.«
    Hawke sah sie an, während er all das in sich aufnahm. »Wenn der Geist des Falken recht hat – und bisher war es ja immer so –, dann hat es keine Fehler gegeben. Jeder neue Krieger ist entweder der Beste oder der Schlechteste seiner Linie. Wenn Lynks Letzteres sein sollte, dann arbeitet er vielleicht trotzdem gegen uns, auch wenn der Zauber von ihm
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