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Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs

Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs

Titel: Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
Autoren: Katrin Hecker
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steilen Felswänden und an Gebäuden; brütet in kleinen Kolonien in Fels- oder Mauernischen und jagt fast pausenlos Fluginsekten.
    Wissenswertes Während der Alpensegler in Österreich und in der Schweiz seine nördliche Verbreitungsgrenze hat (wenige kleine Kolonien auch in süddeutschen Städten), brütet der Mauersegler bis hoch in Skandinavien und östlich bis in die Mongolei.
    Tipp für unterwegs
    Im südlichen Mitteleuropa und hier nicht nur im Gebirge, sondern auch in Städten, die er als „Ersatzfelsen“ nutzt. Typisch: Seine Flugtriller „tritri-tririri …“.

Berge: Spechte
    Dreizehenspecht
    Picoides tridactylus
    JAN–DEZ

    Merkmale 22–24 cm. Kleiner als der bekannte Buntspecht und ohne Rot im Gefieder; wirkt recht dunkel und „farblos“.
    Lebensweise Eng an naturnahe Nadelwälder gebunden, wo er Käferlarven und -puppen unter der Rinde hervorstochert. Hackt ringförmige Spuren in Fichtenstämme („Ringeln“) und trinkt die dort austretenden Baumsäfte.
    Wissenswertes Sein Hauptverbreitungsgebiet in Europa sind die skandinavischen Nadelwälder. In Mitteleuropa nur in höheren Mittelgebirgslagen, in den polnischen Karpaten und in den Alpen.
    Tipp für unterwegs
    Typische Spur: „geringelte“ Fichten. Holzkäferspezialist, der in zu arg aufgeräumten Fichtenwäldern verhungert.

Berge: Singvögel
    Felsenschwalbe
    Ptyonoprogne rupestris
    APR–OKT

    Merkmale 14–15 cm. Im Gegensatz zu allen anderen Schwalben einheitlich schlicht braun und mit kaum gegabeltem Schwanz.
    Lebensweise Brütet und jagt in kleinen Kolonien an warmen, sonnigen Felswänden in Gewässernähe; zunehmend aber auch in städtischen Bereichen in Nachbarschaft von Mehlschwalben.
    Wissenswertes Im Mittelmeerraum brütende Felsenschwalben sind Standvögel, d. h., sie bleiben auch im Winter in ihren Brutgebieten. Auch unter den Alpenbrütern gibt es immer wieder Überwinterungsversuche.
    Unterseite im Flug
    Tipp für unterwegs
    Ohne Schwanzspieße. Südlich verbreitete Schwalbe, die in den bayrischen Alpen ihre nördliche Verbreitungsgrenze erreicht.

Berge: Singvögel
    Alpendohle
    Pyrrhocorax graculus
    JAN–DEZ

    Merkmale 36–39 cm. Unverwechselbar durch Kombination aus schwarz glänzendem Gefieder und relativ feinem, leuchtend gelbem Schnabel.
    Lebensweise Bewohnt Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze. Brütet an unzugänglichen Steilwänden, aber auch an Gebäuden. Lebt im Sommer von Insekten, Schnecken, Würmern und Aas, im Winter von Knospen, Beeren, Flechten und Abfällen.
    Wissenswertes Alpendohlen haben sich vielerorts dem Menschen eng angeschlossen und profitieren von den Essensresten auf Schulhöfen, Berghütten und Seilbahnstationen.
    Flugbild
    Tipp für unterwegs
    Mit gelbem Schnabel und orangeroten Beinen und Füßen. Verspielt und oft wenig scheu; profitiert vom Wintersport-Rummel.

Berge: Singvögel
    Alpenkrähe
    Pyrrhocorax pyrrhocorax
    JAN–DEZ

    Merkmale 36–39 cm. Schöne Krähe mit lackrotem Schnabel, Beinen und Füßen.
    Lebensweise Sucht ihre Nahrung auf natürlichen Magerwiesen des Berglandes. Verlor mit dem Rückgang des Wanderhirtentums, der Düngung und Verdichtung des Bodens oder dem Umbrechen in Ackerland vielerorts ihre Nahrungsgrundlage.
    Wissenswertes Junge Alpenkrähen mit noch nicht ausgefärbtem, gelblichem Schnabel können evtl. mit der Alpendohle (siehe vorheriges Porträt) verwechselt werden. Doch ist ihr Gefieder noch mattschwarz und die Eltern sind auch meist nicht weit.
    Tipp für unterwegs
    Mit langem, abwärts gebogenem Schnabel. Seltener Brutvogel Mitteleuropas; nur noch ein Restbestand von 40–60 Brutpaaren in der Schweiz.

Berge: Singvögel
    Tannenhäher
    Nucifraga caryocatactes
    JAN–DEZ

    Merkmale 32–35 cm. Dunkler Krähenvogel; aus der Nähe fallen die zahlreichen, weißen Tupfen auf dem Gefieder des Tannenhähers auf.
    Lebensweise In Mitteleuropa Brutvogel in den Alpen und fichtenreichen Mittelgebirgen. Nahrungsspezialist, der zum Überwintern entweder die großen Samen aus den Zapfen der Zirbelkiefer braucht oder aber Fichtensamen in Kombination mit Haselnüssen.
    Wissenswertes Tannenhäher legen im Herbst unterirdische Vorratskammern an, in denen sie bis zu 100 000 Samen verstecken. Diese Lager finden sie im Winter tatsächlich auch unter einer dicken Schneedecke wieder.
    Tipp für unterwegs
    Im Herbst und Winter trifft man Tannenhäher auch in Ortschaften, wo sie nach Haselnüssen suchen.

Berge: Singvögel
    Ringdrossel
    Turdus torquatus
    MÄRZ–OKT
    Männchen
    Merkmale
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