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Knochensplitter

Knochensplitter

Titel: Knochensplitter
Autoren: S MacBride
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den Staub von den Händen. »Billy Dawson, du Dussel. Wann wirst du endlich lernen, dass schmierige kleine Drogendealer nicht fliegen können?«
    »Urgh …« Billys Gesicht bestand hauptsächlich aus Bart und zusammengebissenen Zähnen. Die Augen waren weit aufgerissen, die Pupillen riesig und dunkel. »Ich glaub, mein Bein ist gebrochen …«
    »Sei froh, dass es nicht der Hals ist. Also, raus mit der Sprache: Wie viel Stoff ist da im Haus?«
    »Wie … Ich … Keine Ahnung, wovon Sie reden.«
    »Wir werden das Zeug so oder so finden. Spuck’s aus, dann sparen wir uns alle viel Zeit und Mühe.«
    »Aaaaah, mein Bein … Ähm. Nicht wahr?«
    Logan knuffte Guthrie wieder. »Wenn du mit dem Jugendamt gesprochen hast, ruf einen Krankenwagen.«
    Der Constable oben am Fenster winkte ihnen zu. »Oder besser gleich zwei.«
    Logan stieg über den stöhnenden Körper hinweg und ging auf das Haus zu. »Und hab ein Auge auf unseren Freund Billy hier – nicht, dass er wegrennt und sich am Ende noch wehtut.«
    »Sie haben noch so viel wie möglich ins Klo zu spülen versucht, aber das ganze Bad ist voll von dem Zeug.« PC Ferguson deutete auf die vormals blauen Fliesen, die jetzt mit einer Schicht aus schmutzig braunem Pulver überzogen waren. Zwischen Spülkasten und Badewanne lag ein kleiner Haufen aus zerfetzter Plastikfolie und Paketband; weitere, ungeöffnete Päckchen stapelten sich auf dem schmuddeligen Linoleum.
    Es roch scharf nach Ammoniak, ungeputzter Toilette und Raumspray mit Blumenduft … unterlegt mit einer undefinierbaren, prickelnden Note, von der Logan die Zähne kribbelten. War wohl besser, nicht zu lange hier herumzustehen und das Zeug einzuatmen. Er ging rückwärts zur Tür hinaus, zog Ferguson mit sich und schloss die Tür. »Überlassen wir das der Spurensicherung.«
    Ferguson zog den Schal weg, den er sich ums Gesicht gewickelt hatte, und darunter kam ein Schnurrbart zum Vorschein, der ein bisschen wie selbstgebastelt wirkte. »Hör mal, wegen vorhin …«
    »Du meinst, als du das Halli-Tool vergessen hast?«
    »Äh … ja. Also, das müssen wir doch nicht unbedingt erwähnen, oder? Ich meine –«
    »Und was soll ich dann sagen, wenn Finnie fragt, warum wir so lange gebraucht haben, um uns Zugang zu verschaffen, dass die Verdächtigen noch Zeit hatten, drei Päckchen Heroin ins Klo zu spülen?«
    Der Constable starrte seine Stiefel an. »Unvorhergesehene Probleme bei der Umsetzung des Einsatzplans?«
    »Greg, du bist eine Katastrophe, weißt du das?«
    Er grinste. »Danke, Sarge.«
    »Ich muss vollkommen bescheuert sein.« Logan wandte sich ab und schaute über das Geländer nach unten.
    Die Textiltapete war zerrissen und wellig, und der unregelmäßige mattweiße Anstrich, den man darübergeklatscht hatte, machte die Sache auch nicht besser. Der abgetretene Teppich war mit braunen Flecken und Büscheln von Tierhaaren übersät. Kahle Glühbirnen an der Decke. Eine Schlafzimmertür mit einer tiefen Scharte im Holz, durch die man das hohle Innere sehen konnte.
    In der warmen, stehenden Luft hing der bittersüße Geruch von Cannabis – was auch die Größe von Billys Pupillen erklärte.
    »Wo sind die anderen?«
    Ferguson deutete auf das Schlafzimmer mit der eingedellten Tür. »Zwei haben wir da drin; einen in der Küche – ist gefallen und hat sich den Kopf an der Arbeitsplatte aufgeschlagen, so zugedröhnt ist er. Dann noch eine im anderen Schlafzimmer … na ja, zwei, wenn man das Kind mitzählt; und –«
    »Und einer, der im Vorgarten auf der Nase liegt?«
    »Ich wollte eigentlich sagen, einer hinten im Garten, dem wir Handschellen angelegt haben.«
    Logan steuerte das nächstbeste Schlafzimmer an. »Gut, dann bring ihn doch her.«
    »Also, äh …«
    Logan hielt inne, eine Hand auf dem Türknauf. »Greg, was hast du angestellt?«
    »Ich war es nicht! Es war nur … Na ja, wir haben ihn erwischt, wie er über den Gartenzaun türmen wollte, und Ellen hat ihm gerade die Handschellen angelegt, und da kommt plötzlich dieser Hund aus den Büschen geschossen – ein Riesenviech, so was hast du im Leben noch nicht gesehen. Und wir mussten uns irgendwie in Sicherheit bringen. Haben es gerade so zur Hintertür geschafft, ehe er uns die Hose vom Arsch reißen konnte. Aber wir haben ihn an dieses Wäschespinnen-Dings gefesselt.«
    »Himmelherrgott, steh mir …« Logan schoss die Augen. Zählte bis zehn.
    »Sarge?«
    »Wäschespinnen sind nicht im Boden verankert, Greg: Die Metallstange steckt nur in
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