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Knigge für Beruf und Karriere

Knigge für Beruf und Karriere

Titel: Knigge für Beruf und Karriere
Autoren: Horst Hanisch
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Ihrer Mitarbeiter, sind Sie gut miteinander bekannt oder kennen Sie sich kaum?) ziehen Sie auch Schlüsse auf das Thema und die Art, wie Sie Ihre Rede sprachlich gestalten.
    Andererseits ist auch die Anzahl der Zuhörer relevant, weil ein kleiner privater Rahmen auch einen persönlicheren Zugang erlaubt, ein großer Rahmen eher „staatstragende“ Worte.
    3. Wie viel Zeit steht mir zur Verfügung?
    Bei anderen Gelegenheiten kann auch eine längere Rede Sinn machen. Aber bei Festen und Feiern sollte eine Rede kurz sein; also nie länger als fünf Minuten. Insbesondere dann, wenn es bei einem Empfang ist, wo das Auditorium sich nicht setzen kann.
    Halten Sie die Rede während des Menüs zwischen zwei Gängen, dann sollten Sie auch das Personal über die Dauer Ihrer Rede informieren. Nicht dass der nächste Gang Ihnen in die Quere kommt.
    4. In welcher Situation werde ich die Rede halten?
    Auch ein Raum wirkt sich auf Ihre Rede aus, ob Sie wollen oder nicht. In einem großen Festsaal wirkt eine komödiantische Rede eventuell ganz ungewollt komisch; eine festliche Rede hingegen im Hinterzimmer einer Kneipe hochgestochen. Sehen Sie sich also den Raum möglichst vorher an und stimmen Sie sich darauf ein.
    In einem großen Saal haben Sie zusätzlich noch die Schwierigkeit, dass Sie Ihre Zuhörer nicht so gut erreichen mit Ihrer Rede. Wenn es nicht unmöglich ist, so können Sie sie bitten, mit ihren Stühlen näher zu kommen. Vielleicht brauchen Sie ein Mikrophon – aber besser sprechen Sie ohne, vor allem, wenn Sie keine Übung damit haben.
    Halten Sie Ihre Rede in einem Restaurant, dann nehmen Sie Rücksicht auf die anderen Gäste. In einem separaten Raum ist das selbstverständlich nicht nötig.
    5. Was ist mein Thema?
    Das Thema wird nicht nur durch Sie, sondern auch durch die vorhergehenden vier Punkte bestimmt. Vor allem durch den Anlass. Wenn es ein Geburtstag ist, so werden Sie eine Glückwunschrede halten. Ist es eine Beerdigung, so werden Sie erinnern und der Trauer Ausdruck verleihen.
    Ansonsten lassen Sie Ihre Gedanken schweifen und denken Sie daran, was Sie gerne erreichen wollen.
    Wichtig
    Bereiten Sie Ihre Rede gut vor. (Das heißt, Sie dürfen nur dann unvorbereitet sein, wenn Sie spontan aufgefordert werden, eine Rede zu halten.) Und suchen Sie sich eine Testperson aus, an der Sie Ihre Rede schon im Vorfeld ausprobieren.
    Wer muss reden?
    Bei jeder Veranstaltung gibt es Personen, die allein schon aufgrund Ihrer Funktion eine Rede halten müssen:
Als Gastgeber sollte es Ihnen selbstverständlich eine Ehre sein die erste Rede zu halten. (Aber sie sollte sehr kurz sein.)
Bei betrieblichen Veranstaltungen spricht der hierarchisch Bedeutendste zumindest eine Begrüßung ganz zu Beginn.
Und bei einer Hochzeit sollten auf jeden Fall die Eltern des Bräutigams und die Eltern der Braut eine kleine Rede halten (vor und nach dem zweiten Gang beim Festessen).
    Wichtig
    Bei größeren Festen gibt es sicher auch mehrere Redner. Daher sollten Sie sich mit diesen oder mit dem Veranstalter abstimmen über die Inhalte und die Reihenfolge.
    Wann ist der richtige Zeitpunkt?
    Die erste Rede wird traditionell bei einem Festessen vor dem so genannten Bratengang gehalten. Das bringt ein Problem für die Küche und das Personal mit sich, weil sie direkt am Ende der Rede den nächsten Gang heiß servieren müssen. Um das leisten zu können, ist eine klare zeitliche Abstimmung notwendig. Als Redner müssen Sie Ihren zeitlichen Rahmen genau einhalten. Bei einem
einfachen Menü ist eine Tischrede vor dem Hauptgang möglich. Bei einem
Menü mit mehr als drei Gängen gibt es genügend Zeit, vor dem Hauptgericht eine Rede zu halten.
    An sich kann eine Tischrede zwischen jedem Gang gehalten werden. Der Zeitraum zwischen den ersten beiden Gängen wird nicht gerne gewählt, da die Gäste gerade dabei sind, ihren ersten Hunger zu stillen. Wird später noch eine Rede gehalten, können Sie im Menüablauf auch eine kleine Pause einlegen.
    Auf die Plätze – rede los!
    Für die konkrete Situation sollten Sie diese Punkte beherzigen:
Bleiben Sie nicht sitzen, sondern stehen Sie auf.
Stellen Sie sich an einen Platz (Sie müssen nicht am Tisch stehen bleiben), von dem aus Sie gut gesehen und gehört werden.
Sie können, um die Aufmerksamkeit Ihrer Zuhörer zu erlangen, mit einem Löffel leicht gegen ein Glas schlagen.
Halten Sie Ihre Rede möglichst frei.
Richten Sie Ihren Blick nicht nur auf eine Person, sondern schauen Sie immer wieder in die
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