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Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl

Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl

Titel: Knallharte Schale - Zuckersueßer Kerl
Autoren: Poppy J. Anderson
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weichherziger Mann war.
    „Wieso gerate immer ich an diese Freaks?“
    Erschrocken verdrängte Liv ihre Gedanken an Dupree und konzentrierte sich auf Claires Baustelle, die ziemlich heftig sein musste, wenn man bedachte, dass Claire aus dem Büro anrief und Liv schon seit geschlagenen zwanzig Minuten ihr Leid klagte.
    „Ich fand Pete sehr nett ...“
    „Pete war auch nett“, Claires Stimme bekam einen weinerlichen Ton, was gar nicht zu ihr passte. „Aber Pete kam nicht mit meinem Job klar. Er war der Meinung, dass eine Frau nicht mehr Geld als ihr Freund verdienen sollte.“
    Liv schnaubte in den Hörer. „Dann sei bitte froh, dass du ihn los bist.“
    „Ach, Mist, Liv! Ich bin dreiunddreißig Jahre alt, mein Arsch beginnt langsam die Erdanziehung zu spüren, sehr bald werde ich die ersten grauen Haare entdecken und jedes Mal, wenn mir warm wird, bekomme ich Panik, weil ich denke, dass dies die ersten Symptome der Wechseljahre sind!“
    „Claire ...“
    „Vor zwei Jahren war ich auf dem richtigen Weg, hörte schon die Hochzeitsglocken läuten und kaufte mir ein Buch über Kindererziehung, doch dann entschied mein Freund urplötzlich, dass er keine Gefühle mehr in unsere Beziehung investieren wollte, weil er fand, dass ich ihn mehr lieben würde als er mich!“
    Mit einem ärgerlichen Stöhnen griff sich Liv an den Pferdeschwanz. „Du weißt ganz genau, dass Caleb ein Arschloch war und eine billige Ausrede gesucht hat, um sich von dir zu trennen.“
    „Ausgerechnet eine Woche, bevor wir beide in eine gemeinsame Wohnung ziehen wollten, macht er Schluss. Perfektes Timing! Seitdem lerne ich nur absolute Vollidioten kennen.“ Ein gequälter Seufzer kam aus ihrem Mund. „Genug gejammert. Also ... ich habe mir gedacht, dass ich heute Abend vorbeikomme ...“
    Liv schnitt eine Grimasse und unterbrach ihre beste Freundin. „Wann hat Julian dich angerufen?“
    „Was?“ Gespielt verwirrt flötete Claire in den Hörer. „Wie kommst du denn darauf, dass Julian mich angerufen haben soll?“
    „Spiel’ kein Theater“, gluckste Liv. „Darauf verstehst du dich nicht.“
    „Ach, Liv!“
    „Du kannst mir glauben, dass du nicht die erste Person am heutigen Tag bist, die mich entweder anruft, vorbeikommt oder mir eine Nachricht schickt. Gerade eben sitzt ein über zweihundert Pfund schwerer Footballspieler mit Brianna im Sandkasten und weigert sich, mich allein zu lassen.“
    „Eddie?“, rätselte Claire.
    „Nein, Dupree.“ Seufzend lehnte sich Liv auf ihrem Stuhl zurück und streichelte abwesend ihren Bauch. „Ihr seid sehr lieb, aber mir geht es gut.“
    „Darf ich mich denn freuen, dass ihr einen Jungen bekommt?“
    „Natürlich darfst du das!“ Liv nickte entsetzt mit dem Kopf. „Ich verlange es sogar. Was hat Julian dir bloß erzählt?“
    „Er hat mir erzählt, dass du nach dem Ultraschalltermin ein wenig ... durch den Wind warst und vielleicht etwas moralische Unterstützung sowie Ablenkung gebrauchen könntest.“
    Ärgerlich knabberte sie auf ihrer Unterlippe herum. „ Julian übertreibt ein wenig.“
    „Er macht sich Sorgen um dich.“
    „Aber das braucht er nicht.“ Liv schluckte und ließ ihre Hand auf dem deutlich schwangeren Bauch liegen. „Ich freue mich auf das Baby und bin sehr glücklich, dass es ein Junge wird, aber ... aber im ersten Moment musste ich an Sammy denken.“
    Ihre Freundin schwieg einen Augenblick, bevor sie vorsichtig fragte: „Möchtest du wirklich nicht, dass ich heute Abend vorbeischaue?“
    „Nein, nicht nötig, aber vielen Dank für das Angebot.“ Liv musste lächeln und schaute auf die Tischplatte, auf der sich bereits getrocknete Spuren von Briannas Frühstück befanden, die sie noch nicht entfernt hatte. „Ich schätze, dass Dupree so lange bleibt, bis Julian wieder zurück von seinem Termin ist. Ehrlich gesagt wäre ich für eine kurze Zeit gerne allein, damit ich in Ruhe mit Brianna einen Mittagsschlaf halten und mir mal wieder meine Fußnägel lackieren könnte.“
    „Ich bin sicher, dass Dupree dir gerne die Nägel lackiert, wenn du ihn darum bittest.“
    „Hey!“ Prustend vor Lachen protestierte Liv. „Sag bloß nichts Gemeines über ihn!“
    „Das würde ich nie wagen“, ergänzte Claire mit einem tiefen Seufzer. „Wenn er nicht so verdammt jung wäre, würde ich ihn mir sofort schnappen. Gut, ich würde ihm diese Frisur, die verblendeten Zahnreihen und seinen furchtbaren Kleidungsstil ausreden, aber ansonsten ist er wirklich süß.“
    Liv
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